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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tusitala. »Ich werde unauffällig dafür sorgen, dass euch Axe keine Schwierigkeiten mehr bereitet.«
    Tusitala kehrte in den Gemeinschaftsraum zurück, wo die anderen Flibustier inzwischen zwei weitere der Tiere erwischt hatten. Der holografische Simudden-Orbiter machte innerhalb weniger Minuten die restlichen Morser unschädlich. Dank der selbst erschaffenen Ausrüstung, die er als Fachmann für Schädlingsbekämpfung benötigte, konnte er die Tiere in ihren Verstecken aufstöbern.
    Nach getaner Arbeit gab er Axe einen Wink und verließ mit ihm den Gefangenentrakt.
    »Was hast du denn herausgefunden, Axe?«, erkundigte er sich, als sie gemeinsam durch den Korridor gingen.
    »Das sage ich Derscht schon selbst«, meinte das Faktotum grinsend. »Ich möchte schließlich, dass sich mein Kurswert erhöht.«
    Tusitala schwebte mit Axe im Antigravlift zu den Decks mit den wissenschaftlichen Abteilungen und brachte ihn in einen leeren Untersuchungsraum.
    »Da ist niemand«, stellte Axe fest, als er den Raum betrat. Apparaturen und Geräte standen hier, deren Form deutlich erkennen ließ, dass sie für Behandlungen am lebenden Objekt gedacht waren. Dem Flibustier schien ihr Anblick Unbehagen zu bereiten. »Wieso hat Derscht mich ausgerechnet hierher bestellt? Wo ist er überhaupt?«
    »Der Kommandant kommt gleich«, versicherte Tusitala und verschwand durch die gegenüberliegende Tür in einem Verbindungsgang. Dort nahm er Derschts Aussehen an und kehrte Sekunden später in den Untersuchungsraum zurück.
    Axe wirkte bei seinem Anblick erleichtert.
    »Ich dachte schon, du wolltest mich unter einem Vorwand hierher locken, um mich von deinen Orbitern durch den Wolf drehen zu lassen.« Das Faktotum der Flibustier deutete auf die Apparaturen. »Wofür dienen diese Geräte? Für Gehirnwäsche? Oder zur Konditionierung?«
    »Dafür und für viel mehr«, erwiderte Derscht-Stevenson. »Aber berichte mir zuerst, was du in Erfahrung gebracht hast. Was sollen die Andeutungen über Brush Tobbons Kabine?«
    »Mir ist aufgefallen, dass sich Brush mit Pearl und Kayna in regelmäßigen Abständen in seine Kabine zurückzieht«, erzählte Axe. »Ich bin ihnen nachgeschlichen und habe eine fremde Stimme sprechen hören. Von diesem Unbekannten müssen sie die Informationen haben.«
    »Unmöglich«, sagte Derscht-Stevenson. »Alle Kabinen werden überwacht.«
    »Denkst du!«, platzte Axe heraus. »Ich habe Josto mit der Pulle ferronischen Branntweins bestochen und von ihm verlangt, dass er Brushs Kabine untersucht. Und weißt du, was er herausgefunden hat? Brush – oder sein unbekannter Verbündeter – hat einen Kontakt eingebaut, mit dem sich die Überwachung beliebig schalten lässt. Was hältst du davon?«
    »Gut, dass du mir das erzählst«, sagte Derscht-Stevenson zweideutig. »Du hast mir damit einen großen Dienst erwiesen. Aber du könntest mir unter gewissen Voraussetzungen noch weit nützlicher sein. Im Moment bist du in einer ungünstigen Position, Axe.«
    »Wieso?«, fragte der krummbeinige Gäaner mit dümmlichem Gesichtsausdruck.
    »Du befindest dich noch in starker Abhängigkeit zu den anderen Flibustiern«, erklärte Derscht-Stevenson. »Unterbewusst fühlst du dich ihnen verbunden und hast Skrupel, gegen sie vorzugehen. Ich kann diese unsichtbare Fessel mit einem kleinen psychotherapeutischen Eingriff durchtrennen. Gleichzeitig würde ich einen Teil deiner Erinnerung löschen, damit du dir der Verbindung zu mir nicht ständig bewusst bist. Das würde verhindern, dass du dich ungewollt verrätst.«
    »Komm mir nicht mit Gehirnwäsche!« Abwehrend streckte Axe die Hände von sich. »Ich lasse an mir nicht herumfummeln.«
    »Es handelt sich nur um einen kleinen Eingriff, der aus Sicherheitsgründen für beide Seiten vorteilhaft wäre«, fuhr Derscht-Stevenson fort. »Ich muss mir deiner absolut sicher sein, Axe. Wer weiß, ob dich in einer schwachen Stunde nicht Reue überkommt und du den anderen gestehst, dass du mir Informationen zugetragen hast?«
    »Ich werde bestimmt nicht weich. Für ein eigenes Schiff tu ich alles, Derscht, das weißt du.«
    »Tut mir leid, Axe, aber ich muss auf dieser Sicherheitsmaßnahme bestehen! Dein Gedächtnis muss blockiert werden, damit du nur auf ein gewisses Signal hin die Erinnerung an unsere Abmachung erhältst.«
    Derscht-Stevenson verließ den Behandlungsraum und kam als Kegelroboter zurück.
    »Hau ab!«, schrie Axe dem Rundumkämpfer entgegen. »Ich lasse mich keiner Gehirnwäsche

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