Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Hände um Axes Schultern, dass diesem das Blut aus dem Gesicht wich. »Oder hast du vielleicht doch etwas herausgefunden und es Derscht brühwarm erzählt? Kann es sein, dass wir diesen Zwischenstopp dir verdanken?«
    »Nein ...«, brachte Axe ächzend hervor.
    »Was soll er eigentlich nicht gewusst haben?«, mischte sich Treffner ein. »Gibt es etwas zu wissen, was ihr drei uns anderen vorenthalten habt?«
    »Lass Axe los, Brush«, sagte Kayna Schatten heftig. »Ich glaube, die Stunde der Wahrheit hat geschlagen. Wir müssen uns jetzt entscheiden, ob wir einander wieder vertrauen und eine verschworene Gemeinschaft sein wollen oder ... Andernfalls können wir sowieso das Handtuch werfen. Wir haben euch gegenüber bisher geschwiegen, um unseren Verbündeten nicht zu gefährden.«
    »Ihr habt mir misstraut«, sagte Treffner verbittert. »Mir. Und Dezibel, Josto und Axe ebenso.«
    »In Axes Fall war unsere Vorsicht berechtigt«, sagte Simudden. »Wir waren über seine Verbindung zu Derscht informiert.«
    »Das war doch nur Schein«, verteidigte sich Axe und zog sich aus Tobbons Reichweite zurück. »Ich habe Derscht hinters Licht geführt. Leider hat er mein Doppelspiel durchschaut, sonst ...«
    »Erspar uns deine Lügen!«, fuhr Kayna Schatten ihn an. »Wir wissen Bescheid, Axe, aber wir geben dir noch eine Chance. Es ist allerdings deine letzte. Falls du wieder auf Abwege gerätst, hast du endgültig verspielt.«
    Das Faktotum duckte sich unter ihren Worten wie unter körperlichen Schlägen und wagte es nicht, einen der Kameraden anzublicken.
    »Was ist eigentlich los?«, fragte Treffner ungeduldig.
    »Der Vario ist an Bord der KUREL-BAL«, antwortete Simudden. »Wir haben uns die ganze Zeit über an seine Anweisungen gehalten, aber nun schon eine geraume Weile nichts mehr von ihm gehört. Durch die Evakuierung der KUREL-BAL könnte die Verbindung zu ihm endgültig abgerissen sein.«
    »Vom Vario habe ich nichts gewusst«, platzte Axe heraus.
    »Jetzt weißt du es«, sagte Tobbon und fügte drohend hinzu: »Wenn Derscht es erfährt, dann ist klar, von wem er das Wissen hat.«
    Bevor Axe etwas erwidern konnte, ging das Verbindungsschott auf. »Raumhelme schließen!«, befahl ein Tobbon-Orbiter. »Wir landen.«
    »Wo landen wir?«, fragte ten Hemmings überrascht.
    Der Orbiter gab keine Antwort. Allerdings glitt eine seitliche Panzerplatte zur Seite und gab eine ovale Luke frei.
    Das Beiboot schwebte wenige hundert Meter über einer bizarren Landschaft. Das blassrote Licht stammte von einer fernen Sonne, die knapp über dem ausgezackten Horizont stand.
    Die Flibustier sahen, dass einige Beiboote schon aufgesetzt hatten. Sie standen entlang eines Kraterrands. Kegelroboter schwärmten aus und installierten unbekannte Aggregate. Andere Roboter ebneten den Kraterboden ein und überzogen ihn mit flüssigem Kunststoff. Es war offensichtlich, dass die Roboter Vorbereitungen für einen längeren Aufenthalt trafen und einen Stützpunkt einrichteten.
    Während in einem Teil des Kraters noch die Arbeiten an den Fundamenten im Gang waren, flimmerte über der anderen Hälfte bereits ein Schutzschirm.
    Das Beiboot mit den Flibustiern landete auf dem Kraterrand, etwa fünfzig Meter von einem Energietunnel entfernt. Auch andere Boote landeten, Orbiter stiegen aus und verschwanden in der Energiekuppel.
    »Ihr seid an der Reihe«, sagte die Tobbon-Type und öffnete die innere Schleusenkammer. »Verlasst das Schiff einzeln.«
    Brak betrat die Schleusenkammer als Erster. Die anderen sahen, dass er vor dem Beiboot von einem Kampfroboter in Empfang genommen wurde, der ihn zum Energietunnel führte.
    Josto ten Hemmings, Kayna Schatten und Brush Tobbon waren die nächsten. Auch von ihnen wurde jeder von einem Kampfroboter bewacht. Dann folgten Axe und Markon Treffner.
     
    Simudden bildete den Abschluss. Vergeblich hatte er gehofft, dass der Vario ihm ein Zeichen gab. Er konnte sich nicht einmal mehr mit den Kameraden verständigen, denn die Orbiter hatten ihre Helmfunkgeräte gestört. Es war ihm nur ein schwacher Trost, dass er die nichtssagenden Gespräche der Orbiter mithören konnte.
    Plötzlich wurde das Stimmengewirr im Helmempfang jedoch leiser, als werde es von einer anderen Frequenz überlagert. Simudden spannte sich an; tatsächlich erklang eine vertraute Stimme.
    »Ich bleibe in eurer Nähe«, sagte der Vario.
    Simudden verstand nicht, warum er auf einmal von seinem Begleitroboter hochgehoben und getragen wurde. Der Roboter raste

Weitere Kostenlose Bücher