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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der kleinen Baya gesprochen. Burnetto-Kup will bei Nistor bleiben.«
    »Und das Mädchen?«
    »Sie fliegt mit euch zur BASIS. Nistor sagte mir, dass Baya wirklich die Denkweise der Loower versteht, und ich glaube ihm.«
    »Sie ist ein seltsames Kind«, stimmte Atlan zu.
    Rhodan nickte knapp. »An Bord der BASIS werden in Kürze hundert Loower herumlaufen, deren Reaktionen sich schwer vorhersehen lassen. Sie können sich wie die reinsten Unschuldslämmer benehmen, aber trotzdem unter unseren Augen einen Schlag gegen das Schiff planen. Baya wäre wohl als Einzige in der Lage, eine solche Gefahr rechtzeitig zu erkennen.«
    »Wir werden auf das Mädchen aufpassen«, versprach Reginald Bull.
    »Wichtiger wäre es, genau zuzuhören, wenn sie über die Loower redet«, erwiderte Rhodan trocken. »Wenn Baya euch eine Warnung zukommen lässt, nehmt das bitte ernst.«
    »Wir werden an ihren Lippen kleben«, sagte Atlan.
    Rhodan warf dem Arkoniden einen ärgerlichen Blick zu. Er sah das spöttische Funkeln in den rötlichen Augen und hob abwehrend die Hände. »Schon gut. Ich sehe es ein: Ich hätte mir diese Ermahnung sparen können.«
    »Was ist mit den Siganesen?«, wollte Kanthall wissen.
    »Nistor braucht sie vorerst nicht«, erklärte Rhodan. »Abgesehen davon sind sie in der BASIS sicherer.«
    Eine Stunde später brachten die Beiboote Terraner, Siganesen und Loower zur BASIS. Nur eine Space-Jet blieb zurück.
    »Wird Laire nicht Verdacht schöpfen, wenn er merkt, dass du ihm sein Auge nicht bringen willst?«, wandte Burnetto-Kup sich an Rhodan.
    »Der Roboter weiß längst, wie ich über diese Frage denke«, gab der Aktivatorträger zurück.
    »Hast du ihm gesagt, dass du uns Loowern das Auge geben willst?«, rief Burnetto-Kup bestürzt. »Dann wird er losschlagen, sobald die Beiboote ihr Ziel erreichen.«
    »Ich habe niemals gesagt, wem ich das Auge geben werde – einfach weil ich das Gerät nicht hatte, und ich habe es auch jetzt nicht. Nistor hütet das Auge, und du, Burnetto-Kup, müsstest doch am ehesten beurteilen können, wie die Chancen in diesem Fall stehen.«
    »Der Helk wird das Auge nie einem anderen als dem Quellmeister überlassen«, behauptete der Loower überzeugt.
    »Dann ist ja alles klar«, meinte Rhodan gelassen.
    Der Loower schien nachzudenken.
    »Dir wäre es lieber, wenn Laire das Gerät bekäme, nicht wahr?«, fragte er nach einer Weile.
    »So ist es«, antwortete Perry Rhodan.
    »Aber warum? Inzwischen kennst du unsere Geschichte und weißt, welche Gefahr die Kosmokraten für uns bedeuten.«
    »Ich finde es erstaunlich, wie freimütig du mit mir über dieses Thema sprichst.« Rhodan lächelte. »Ich dachte, das wäre einem Außenstehenden gegenüber gar nicht möglich.«
    Burnetto-Kup wirkte für einen Moment verunsichert. »Schließe dich uns Loowern an!«, bat er dann spontan. »Gemeinsam werden wir die Kosmokraten zwingen, diesen Abschnitt des Universums für alle Zeiten in Ruhe zu lassen.«
    »Glaubst du das wirklich?«, fragte Rhodan ernst. »Burnetto-Kup, ich habe dich als überaus intelligent kennengelernt. Du bist jemand, der Schwierigkeiten zuerst mit dem Verstand zu lösen versucht, anstatt sofort nach Waffen zu schreien. Warum willst du es nicht auch mit den Kosmokraten zuerst auf friedliche Weise versuchen?«
    »Weil das keinen Sinn hat!«, erwiderte der Loower unversöhnlich.
    »Weißt du das?«
    Als der Loower nicht antwortete, fuhr Rhodan fort: »Es ist eine gefährliche Tradition deines Volkes. Nur ein Narr würde an einer so unheilvollen Überlieferung festhalten.«
    »Und nur ein noch größerer Narr würde das Auge ausgerechnet dem Roboter der Kosmokraten überlassen«, gab Burnetto-Kup ärgerlich zurück. »Erkennst du denn nicht, dass du dem Gegner zuarbeitest?«
    Rhodan machte eine abwehrende Handbewegung.
    »Wenn die Kriegsflotte der Loower durch die Materiequelle fliegt, wird das auf jeden Fall eine Katastrophe auslösen. Meine einzige Hoffnung ist deshalb Laire. Nur er kennt die Kosmokraten, nur er könnte sie davon überzeugen, dass sie von einer weiteren Manipulation der Materiequelle absehen. Und nur auf diese Weise kann man noch all das vielfältige Leben retten, das in diesem Teil des Universums existiert.«
    »Wenn du wirklich so davon überzeugt bist, warum versuchst du dann nicht, Nistor zur Herausgabe des Auges zu zwingen?«
    »Erstens hoffe ich immer noch, dass du und Pankha-Skrin Vernunft annehmt. Zweitens werde ich nur im allergrößten Notfall seinem Helk mit

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