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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geistigen Schatz zu bewahren. Sie setzten ihr Wissen ein, um materielle Gewinne zu erzielen und mächtig zu werden. Damit machten sie andere Völker aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft auf sich aufmerksam, unter anderem die räuberischen Bilkotter. Mit ihren Energiemedusen überfielen die Bilkotter das girodische Reich und besetzten es. Nun besitzen sie das Wissen der Dohuuns. Sie haben eine Armada von Energiemedusen aufgestellt und greifen damit alle Völker in und um Kinsischdau an. Inzwischen beherrschen sie dreiundzwanzig Sonnensysteme.«
    Die Energiemedusen sind in der Tat ein schwieriges Problem, dachte der erwachende Ritter schläfrig.
    Aus einem Akustikfeld erklang Zorgs Stimme: »Was ist eine Energiemeduse?«
    »Das wissen wir nicht, aber es handelt sich um manipulierte kosmische Energie. Damit, so hat der Ritter erfahren, können die Bilkotter von ihren Stützpunkten aus andere Welten angreifen, ohne selbst in den Raum vordringen zu müssen.«
    Igsorian von Veylt hörte nicht länger hin. Während Donnermann und Orbiter Zorg weiter miteinander sprachen, bereitete er sich auf den Kampf vor. Wenn er an den Voghen auf der PYE dachte, überkam ihn jedes Mal ein Gefühl des Mitleids, dass er sich nicht intensiver um seinen Orbiter kümmern konnte. Aber die Zeiten, da die Ritter der Tiefe zu Dutzenden durch den Kosmos gezogen waren und Zeit und Muße besessen hatten, sich um andere Dinge als um den Kampf gegen negative Elemente zu kümmern, waren schon lange vorbei.
    Der Ritter warf einen Blick auf die Hologalerie. Das Kinsischdau-Gebiet besaß keine optischen Besonderheiten. Es gehörte zu einem Seitenarm einer namenlosen Galaxis, innerhalb der Igsorian von Veylt seit einiger Zeit operierte. Der Gegner, dem die Operation galt, war noch 15.000 Lichtjahre weit entfernt, wenn er dessen Hauptstützpunkte als Ziel ansah.
    Während von Veylt noch über sein Vorgehen nachdachte, kam ein allgemeines Warnsignal von der PYE.
    »Frage ihn, was los ist!«, befahl der Ritter dem Androiden.
    Donnermann setzte sich erneut mit dem Orbiter in Verbindung. Der Ritter konzentrierte sich weiterhin auf die Anzeigen und hörte kaum zu, was die beiden Helfer über Funk miteinander redeten.
    Plötzlich hörte er Zorg sagen: »Eine Energiemeduse!«
    Während Donnermann und der Voghe debattierten, ob die Vermutung des Orbiters wirklich zutreffen könnte, stellte von Veylt seine eigenen Beobachtungen an. Er sah in der Bildwiedergabe das, was Zorg für eine Energiemeduse hielt. Das eigenartige Gebilde wurde immer größer und bedeckte schon eine Fläche von einem halben Lichtjahr.
    »Ich glaube, dass ein Angriff bevorsteht«, meldete der einsame Passagier der PYE.
    Von Veylt bedeutete Donnermann zu schweigen und schaltete sich persönlich in die Unterhaltung ein: »Kannst du feststellen, welche Funktionen diese Energiemeduse erfüllt, Orbiter?«
    »Noch nicht, mein Ritter«, gab Zorg zurück. »Ich vermute jedoch, dass ihr die Aufgabe eines Fangnetzes zukommt.«
    Von Veylt lachte leise. Die Vorstellung, jemand könnte in der Lage sein, ein Schiff wie die ZYFFO festzuhalten, erschien ihm absurd.
    Inzwischen schien der Weltraum ringsum in gleißendem Feuer zu vergehen. Der Ritter hörte den Orbiter stöhnen, und allmählich drang die Erkenntnis in sein Bewusstsein, dass der ZYFFO eine noch nie da gewesene Gefahr drohte.
    »Werden wir umzingelt?«
    »Es sieht so aus.« Die Stimme des Voghen bekam einen schrillen Unterton. Von Veylt konnte die Panik spüren, die den Orbiter ergriffen hatte.
    »Du darfst jetzt nicht die Fassung verlieren!«, rief der Ritter streng. »Ich brauche Informationen, damit wir entkommen können.«
    »Gewiss«, zischte Zorg.
    »Ich wusste, dass wir uns im Ernstfall nicht auf ihn verlassen können«, warf Donnermann ein.
    Die Stimme des Voghen erklang erneut: »Ich ... ich muss mich mit der PYE absetzen, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Es ist, als würden wir uns durch eine Sonnenkorona bewegen. Die Intensität der Ausbrüche wird noch zunehmen, wenn wir keine Möglichkeit finden, uns zurückzuziehen.«
    Von Veylt hatte bereits erkannt, dass er mit der ZYFFO viel näher am Zentrum des Gegners stand und daher wesentlich stärker gefährdet war als Zorg in seiner PYE. Weit außerhalb der Falle entdeckte er nun Schiffe der Bilkotter, die mit ihren Aggregaten die kosmischen Kraftfelder aufheizten. Diese Einheiten waren zu weit entfernt, als dass der Ritter etwas gegen sie hätte unternehmen können.
    Er

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