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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Jedes dieser Kugelobjekte durchmisst mindestens tausend Kilometer.«
    »Du spinnst!«
    »Wenn ich es dir sage ... Moment, jetzt habe ich es exakt. Der Durchmesser jeder Kugel ... eintausendeinhundertsechsundzwanzig Kilometer.«
    »Ausgeschlossen!«
    »Es ist so! Wir müssen das melden, Sax! Wenn diese Riesenobjekte einen derart perfekten Ortungsschutz besitzen, lässt das Rückschlüsse auf ihre Offensivkraft zu. Da nähert sich eine unglaubliche Gefahr für die BASIS. Wir müssen ...«
    »Auf keinen Fall!«, wehrte Pommer ab. »Bis jetzt wurden wir offenbar noch nicht entdeckt. Aber beim ersten Funkimpuls, den wir senden, wird sich das ändern. Wir können nur heimlich, still und leise von hier verschwinden und versuchen, dass wir die BASIS erreichen. Wer immer diese Giganten befehligt, er wird sich auf seinen Ortungsschutz verlassen und nicht damit rechnen, dass wir ihn schon entdeckt haben.«
    Irda startete.
    »Du meinst, es handelt sich um eine gezielte Aktion gegen die BASIS?«, fragte sie, während der Zweimannzerstörer beschleunigte.
    Pommer hob die Schultern. »Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen. Diese Riesenkugeln sind wohl kaum für Spazierflüge gedacht.«
    Mit einem Seitenblick stellte Irda Masson fest, dass sie die sechs 1126-Kilometer-Objekte wieder aus der Ortung verloren hatte, obwohl sie gerade erst die Umlaufbahn von Drink XI kreuzten.
     
    Roi Danton war der Aufforderung seines Vaters gefolgt, einen Blick durch Laires Auge zu werfen. Rhodan hatte sich zu diesem Versuch entschlossen, weil er selbst nicht weiterkam. Er hatte nur einen »unergründlichen, sich scheinbar ständig bewegenden Abgrund« gesehen, wie er es ausdrückte. Darunter konnte sich Danton nichts vorstellen – bis er selbst durch das Auge blickte.
    Atlan und Geoffry Waringer verfolgten schweigend, wie Rhodans Sohn das Objekt hob und hineinschaute.
    Augenblicklich fühlte Danton sich von undurchdringlicher Schwärze umgeben, die ihn zu verschlingen drohte. Ein Schwindel erfasste ihn, doch das kam nicht überraschend. Er kannte diese Begleiterscheinung aus den Schilderungen seines Vaters, und Baya Gheröl hatte Ähnliches berichtet.
    Danton war sich dessen bewusst, dass er in den Hyperraum blickte. Er erlebte alles so, wie Rhodan es geschildert hatte, und erkannte jetzt schon, dass seine Beschreibung des Erlebten ebenso unzulänglich sein würde wie Perrys Bericht.
    Er konnte sich dem Bann nicht entziehen und spürte, wie sein Widerstand schwächer wurde ...
    In einem Feuerwerk von Licht und Farben explodierte die Schwärze. Danton wurde aus dem in ständiger Bewegung befindlichen Abgrund herausgerissen. War das der distanzlose Schritt oder gar eine eruptive Begleiterscheinung während des Durchquerens der Materiequelle?
    »Tut mir leid, Mike, dass wir dich gewaltsam zurückholen mussten«, hörte er Atlans Stimme wie durch einen Nebel. »Die Situation machte es erforderlich.«
    »Was ...?«, begann Danton irritiert. Er schwieg sofort, als er Jentho Kanthall sah und in dessen Gefolge einen Mann und eine Frau, die er nicht kannte. Rhodan hörte dem Bericht des Paares aufmerksam zu; mit zwei Fingern massierte er seinen Nasenflügel.
    »Du hast von den sechs Riesenobjekten keine Ortung, obwohl sie sich schon der Umlaufbahn von Drink X nähern, Jentho?«
    »Nicht einmal die Außenposten haben die Annäherung dieser sechs Gigantraumschiffe gemeldet«, sagte Kanthall.
    Roi Danton war immer noch benommen. Er hatte das Gefühl, dass die Geschehnisse an ihm vorbeigingen.
    »Ich verstehe, dass Sie nicht sofort erkennen, um was für Objekte es sich handelt«, sagte Rhodan zu dem Mann und der Frau. »Mit der PAN-THAU-RA hatten Sie nicht unmittelbar zu tun. Aber ich denke, wir wissen Bescheid.«
    Er schaute Atlan an. Der Arkonide nickte stumm. An Danton gewandt, fuhr er fort: »Du hast die Einleitung verpasst, Mike. Es sieht so aus, als ob sechs gigantische Kugelraumschiffe in das System einfliegen. Es sind nur sechs, weil die PAN-THAU-RA nicht dabei sein kann.«
    »Sechs Sporenschiffe?«, fragte Danton ungläubig.
    »Das ist vorerst nur eine Vermutung«, antwortete Rhodan. »Aber die Tatsache, dass jedes dieser Objekte denselben Durchmesser wie die PAN-THAU-RA hat, lässt keinen anderen Schluss zu.«

4.
     
     
    Der Holoschirm vor Rhodan zeigte, leicht verwaschen, Drink X als zunehmende Sichel. In der Bildmitte wurden sechs dunkle Objekte eingeblendet, jedes für sich riesig wie ein kleiner Mond.
    »Haben die Sporenschiffe ihren

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