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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erschien und blindlings auf die beiden Kontrahenten feuerte. Rhodans erkannte sofort die Waffe, mit der mehrmals auf ihn geschossen worden war, er sah es an der Kapazität des Energiestrahls. Schlagartig wurde ihm alles klar.
    »In Deckung!«, rief er seinem bisherigen Gegner zu und rollte sich zur Seite. Aber bevor er auf Silberfuchs schießen konnte, verschwand dieser im Stollen.
    »Nun wissen wir wenigstens Bescheid.« Rhodan behielt seine Waffe schussbereit in der rechten Hand. »Er hat uns gegeneinander gehetzt, warum auch immer. Wir werden ihn uns noch vorknöpfen.«
    Der Fremde schien zu lauschen. Das fiel Rhodan ebenso auf wie der Blick aus leicht zusammengekniffenen Augen, der ihm galt. Sein Gegenüber starrte geradezu auf den vermutlich leicht reflektierenden Helm.
    »Wer bist du?« Der Aktivatorträger unterdrückte den instinktiven Impuls, die Hand auszustrecken. »Ein Terraner? Kann es an diesem Ort einen Terraner geben?«
    »Bist du nicht auch einer?«, kam die Gegenfrage. »Warum öffnest du deinen Helm nicht?«
    Rhodan behielt alle Stollenausgänge im Auge, während er mit der Linken vorsichtig den Helm in den Nacken zurückschob.
    »Perry!«
    Der Ausruf des ihm Fremden ließ ihn für eine Sekunde unaufmerksam werden. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er die Hand mit der Waffe, die in einem der Stollen erschien. Er feuerte, noch ehe Silberfuchs schießen konnte. Ein gellender Aufschrei erklang, als sein Thermoschuss die Waffe des Gegners traf, danach war Stille.
    Rhodan wandte sich wieder seinem Gegenüber zu. »Du kennst mich?«, fragte er. »Wer bist du?«
    »Ernst Ellert und Gorsty Ashdon – aber du hast diesen Körper, der uns von ES zugeteilt wurde, nie zuvor gesehen.«
    Rhodan fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Für einen Moment massierte er die kleine Narbe an seinem Nasenflügel.
    »Kannst du deine Behauptung beweisen?«, fragte er mit erzwungener Gelassenheit.
     
    Ellert hatte damit kein Problem, er wusste von Dingen und Ereignissen, die nur er und Perry Rhodan kennen konnten. Als es endlich keinen Zweifel mehr gab, reichte der Aktivatorträger ihm die Hand.
    »Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dir jemals wieder zu begegnen«, sagte Rhodan freudig. »Dich grüße ich ebenso, Gorsty Ashdon. Ein Kreis scheint sich zu schließen, ich spüre es – ein Kreis von kosmischen Ausmaßen, der ES mit einschließt.«
    »Wir folgen einem Hilferuf von ES, aber es war ein weiter Weg«, erklärte das Konzept. »Wir mussten EDEN II verlassen und gerieten auf Vorschlag Harnos in dieses Gebiet, das allen Naturgesetzen zu widersprechen scheint. Der Ort der vollkommenen Stille.«
    »Eine Materiesenke«, erklärte Rhodan. »Eine erloschene Materiequelle, von der wir noch nicht wissen, was sie tatsächlich darstellt. Aber wo ist ES?«
    »Wir müssen den Unsterblichen finden«, sagte Ellert drängend. »Und wir müssen Silberfuchs ausschalten, sonst können wir Scherbe nicht ungehindert verlassen.«
    »Scherbe?«
    Ellert lächelte. »So nennen wir dieses Fragment.«
    »ES schuf es und viele andere.« Rhodan sprach nur eine Vermutung aus, doch er war überzeugt davon, dass sie zutraf. »Es scheint vieles so zu sein wie damals, als ES den Kunstplaneten Wanderer schuf. Diesmal scheint ES allerdings kein Spiel mit uns zu treiben. Was geschieht, ist bitterernst.«
     
    Die Projektion Silberfuchs hatte erkannt, dass sie in ihrem Eifer zu weit gegangen war. Sie hatte den Gegner unterschätzt und zudem keineswegs damit rechnen können, dass die beiden Männer sich kannten.
    Die verglühende Waffe hatte seine Hand verbrannt, aber die Hand war schon wieder ersetzt worden, was ihn mit neuer Zuversicht erfüllte. In einem der Wabenlager gab es zudem genügend Waffen, mit denen er sich ausrüsten konnte. Er durfte die Fremden nicht entkommen lassen, denn nur sie konnten ihm den Weg zu anderen Welten zeigen.
    Da sich in den Vorratslagern aber kein Raumanzug befand, musste einer der Fremden sterben, damit er dessen Anzug übernehmen konnte.
    Diesmal allerdings irrte Silberfuchs sich gewaltig in der Psyche der Terraner. Selbst wenn es ihm gelingen würde, Rhodan oder Ellert/Ashdon zu töten, hätte er in dem Überlebenden einen Todfeind gefunden. Außerdem war es fraglich, ob der begehrte Raumanzug seinen Anschlag unbeschädigt überstehen konnte.
    Und da war noch etwas, das Silberfuchs nicht wusste. Obwohl ES zur Schaffung des achtunddreißigsten Weltenfragments große Konzentration aufbringen musste, empfing ES

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