Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
beunruhigende Impulse von seiner Projektion. Silberfuchs wollte töten und vernichten. Die Impulse stammten vom zwölften Fragment, auf dem ES zugleich das Konzept vermutete.
    Der Unsterbliche von Wanderer konnte nicht eingreifen, dazu war seine eigene Lage zu prekär. Aber ES war noch imstande, weitere Projektionen auf dem zwölften Fragment materialisieren zu lassen.
    Silberfuchs, der sich mit neuen Waffen versorgt hatte und mit der tödlichen Jagd beginnen wollte, erlitt fast einen Schock, als er der ersten begegnete ...
     
    Sie blieben zusammen und trennten sich nicht, Rhodan sicherte nach vorn, Ellert/Ashdon nach hinten. So konnten sie von Silberfuchs nicht überrascht werden.
    Stundenlang streiften sie durch das Labyrinth, ohne dem Gegner zu begegnen. Es schien beinahe so, als habe sich die Projektion in Luft aufgelöst.
    »Vielleicht hat er seinen Plan aufgegeben«, vermutete Ellert/Ashdon schließlich. »Sollten wir nicht besser an die Oberfläche zurück und verschwinden?«
    »Du hast gesehen, was für Waffen hier unten lagern. Wenn Silberfuchs nur einige von ihnen nach oben schafft, kann er uns mühelos erledigen, sobald wir gestartet sind.«
    »Also suchen wir weiter«, sagte das Konzept resignierend.
    Allmählich kehrten sie zum Ausgangspunkt ihrer langen Wanderung zurück.
    »Hast du das gehört?« Rhodan blieb abrupt stehen.
    »Ein Schrei ...«
    »Silberfuchs vielleicht?«
    »Das war ein Schrei in höchster Not.«
    »Wir sehen nach!«, entschied Rhodan.
    Sie folgten dem Gang, bis er sich zu einer großen, leeren Halle verbreiterte. In der Mitte kauerte Silberfuchs, er hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und zitterte. Zwei schwere Energiestrahler lagen neben ihm auf dem Boden, sie sahen aus, als hätten Saurier auf ihnen herumgetrampelt.
    Aber nicht das veranlasste Rhodan, mit Ellert in den Gang zurückzuweichen, durch den sie gekommen waren, sondern die undefinierbaren Lebewesen, die einem Albtraum entsprungen zu sein schienen. Sie hatten Silberfuchs eingekreist und belauerten jede seiner Bewegungen. Es fiel selbst Rhodan schwer, sie einzuordnen; abgesehen davon erkannte er sofort, dass es sich nur um Projektionen handeln konnte.
    »Warte hier!«, raunte er seinem Begleiter zu. »Ich habe eine Vermutung und möchte sie bestätigt wissen. Wenn sie stimmt, können wir Scherbe unbesorgt verlassen.«
    »Du willst diesem Kerl auch noch helfen?«
    »Das habe ich nicht behauptet.«
    Manche der Projektionen erinnerten entfernt an terranische Raubtiere, andere hielten keinem Vergleich mit irgendeinem bekannten Lebewesen stand. Schlangen mit Füßen und Vogelköpfen, wolfsähnliche Ungeheuer mit Flügeln – sie alle konnten nur erschaffen worden sein, um Furcht einzujagen.
    Sie beachteten Rhodan nicht, als er sie erreichte und an ihnen vorbeischritt. Silberfuchs sah ihn und fing an, erbärmlich zu jammern.
    »Sei ruhig!«, fuhr der Terraner ihn an. »Sie werden dir nichts tun, vorerst wenigstens nicht. Aber später, wenn sie außer Kontrolle geraten, so wie du, dann nimm dich vor ihnen in Acht.«
    »Nehmt mich mit!«, keuchte Silberfuchs. »Lasst mich nicht in dieser Hölle zurück.«
    »Diese Welt war ein Paradies für dich, das dir allein gehörte. Dass sich das geändert hat, ist allein deine Schuld. Wir können dich nicht mitnehmen, denn wir haben nur zwei Raumanzüge. Einen davon wolltest du doch haben, ich verstehe deine Handlungsweise. Nun wirst du für immer hierbleiben müssen.«
    Silberfuchs begann haltlos zu schluchzen. Rhodan fühlte Mitleid, aber er konnte der Projektion nicht helfen.
    »Vielleicht wirst du eines Tages erlöst«, sagte er und machte kehrt, vorbei an den Monstern.
    »Gehen wir«, sagte er zu Ellert/Ashdon.
    Silberfuchs starrte ihnen weinend nach.

12.
     
     
    Weder die BASIS noch die Sporenschiffe hatten ihre Position verändert, und das untätige Warten ging nicht nur Atlan auf die Nerven. Aber noch konnte der Arkonide sich nicht dazu entschließen, auf die harten Bedingungen Kemoaucs einzugehen.
    »Das ist eine ziemlich blöde Situation«, stellte Gucky grimmig fest. »Ich verstehe nicht, warum Atlan diesem Kemoauc nicht mal kräftig auf die Zehen tritt.«
    Der Ilt stand mit Ras Tschubai vor einem der vielen Sichtfenster und blickte hinaus in den Weltraum, als erhoffe er sich von dort einen brauchbaren Ratschlag. Als der Teleporter nicht antwortete, fuhr Gucky leicht gekränkt fort: »Du könntest auch mal was sagen, Ras. Immer überlässt jeder mir das Denken.«
    »Schon

Weitere Kostenlose Bücher