Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gewichen, doch nun fühlte er, dass sie langsam zurückkehrte. Er hatte dem Unsterblichen seine Hilfe angeboten, ES hatte sie angenommen, nun stand er vor der Frage, wie er helfen konnte. Der gute Wille allein war entschieden zu wenig. »Ich muss mit dem Konzept sprechen«, sagte er.
    »Und ich muss weiter an meiner Brücke bauen – für alle Fälle. Kehre zu Ellert zurück und berichte ihm. Sein und Ashdons Bewusstsein waren isoliert, sie konnten meine Gedanken nicht aufnehmen, deine übrigens auch nicht. Jetzt geh, das Konzept wird bereits unruhig.«
    Das Zentrum der leuchtenden Wolke, in der ES gefangen war, glühte wieder heller. Gleichzeitig entstanden mehrere neue Landschaftsbruchstücke aus dem Nichts heraus und verschmolzen mit dem Fragment.
    Rhodan landete neben Ellert/Ashdon. Der Mann schaute ihm verwirrt entgegen.
    »Was ist geschehen? Ich hatte keinen Kontakt.«
    »Ich weiß.« Der Terraner berichtete ausführlich von seinem Gespräch mit dem Unsterblichen. »Um ehrlich zu sein: Ich habe ES Hilfe angeboten, aber ich weiß nicht einmal, wie wir uns selbst helfen sollen. Wir sitzen hier fest, und ES würde Jahre brauchen, um seine Fluchtbrücke fertigzustellen. Wir müssen einen Weg finden, die Materiesenke zu verlassen. Du bist den Weg hierher gekommen, warum sollte das umgekehrt nicht ebenso möglich sein?«
    »Dieses öde und atmosphärelose Bruchstück regt nicht gerade zum Denken an«, sagte Ellert verdrießlich. »Wir sollten zu dem Fragment des Sonderlings zurückkehren.«
    »Auf keinen Fall!«, lehnte Rhodan ab.
    »Warum nicht?«
    »Weil es diesen Widolvo vermutlich gar nicht mehr gibt – er war nur ein Hinweis für uns. Jetzt sind wir hier und bleiben hier – ES wird das Fragment schon so vervollständigen, dass es Leben tragen kann. Sollte Kemoauc in die Senke zurückkehren, wird er den Unsterblichen mit Laires Auge aufspüren und uns hier finden.«
    »Er dürfte kaum ein Interesse daran haben, dir wieder zu begegnen.«
    »Du vergisst Atlan und meine Gefährten auf der BASIS. Glaubst du, sie finden sich einfach damit ab, dass der Mächtige ohne mich an Bord kam?«
    »Können Sie Kemoauc bezwingen?«
    »Zumindest werden sie ihn überzeugen können, dass wir aufeinander angewiesen sind. Wir haben das gleiche Ziel, nämlich die Kontaktaufnahme mit den Kosmokraten.«
    Ellert seufzte. »Ich hoffe, du behältst recht ...«
    Rhodan sah hinauf in das schwarze Nichts, in dem die leuchtende Wolke schwebte. Der gefangene Unsterbliche war immer noch fähig, Unglaubliches zu vollbringen und neue Welten aus dem Nichts entstehen zu lassen.
    »Eine Atmosphäre bildet sich!«, rief Ellert plötzlich. »Die Messwerte sind eindeutig. Und sieh nur, an dem Hang dort drüben wächst schon saftiges Grün! Die Natur benötigt Jahrtausende für einen solchen Vorgang, ES schafft es in wenigen Stunden.«
    »Das ist es, was mich hoffen lässt, Ernst. Und glaube nur nicht, dass Atlan je die Suche nach mir aufgeben würde. Komm, gehen wir ein Stück. Bald werden wir die Helme öffnen können.«
    Ringsum überzogen sich die Felsen und erst recht die mit einer dünnen Erdschicht bedeckten Flächen mit üppig werdender Vegetation. Ein Bach entstand und schlängelte sich durch die Wiesen.
    Rhodan öffnete den Helm. Er atmete tief ein.
    »Nun wird uns das Warten nicht mehr so lang werden, wenn auch die Unruhe bleibt. Ich bin zuversichtlich ...«
     
    Die sechs gigantischen Sporenschiffe standen noch im Drink-System, als hätten sie auf die Rückkehr der BASIS gewartet.
    Laire antwortete sofort, als Atlan ihm seine Absicht mitteilte. »Es ist ein Risiko«, bestätigte der Roboter die Befürchtungen des Arkoniden. »Kemoauc hat euch schon einmal verraten, als er Rhodan das Auge abnahm und ihn zurückließ. Nur weil er die Materiequelle nicht aufspüren kann, ist er überhaupt zur Kooperation bereit. Das bedeutet keine gesunde Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.«
    »Warum willst du nicht selbst in die Senke gehen und Perry zurückholen?«
    »Kemoauc weiß, wohin er sich wenden muss, ich nicht. Außerdem gibt es andere Gründe, die ich dir nicht mitteilen kann.«
    Atlan verzichtete darauf, weitere Fragen zu stellen, auf die er ohnehin keine Antwort erhalten würde. Er ließ den Roboter allein und begab sich in die Hauptzentrale. Reginald Bull kam ihm entgegen.
    »Was sagt Laire? Wird er uns helfen?«
    Atlan schüttelte den Kopf. »Wir müssen Kemoauc vertrauen, ob wir wollen oder nicht. Ja, ich weiß, Bully, du machst

Weitere Kostenlose Bücher