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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschmeichelt. Aber das war eine flüchtige Episode gewesen, mittlerweile machte er keinen Eindruck mehr auf sie.
    »Nerven«, erwiderte der Mann empört. »Das hat nichts mit Nerven zu tun. Wir stehen hier wie Lämmer und warten darauf, dass irgendwas geschieht. Kapiert denn keiner? Wenn der Kommandant und Sue derart lange wegbleiben, dann kann das nur eins bedeuten: Die Roboter haben sie erwischt.«
    »Denkbar wäre es«, bemerkte Walt Revon. »Clamd hat ohnehin davon gesprochen, dass wir uns trennen müssen, damit das Risiko für uns geringer wird. Wenn wir länger hier herumstehen und warten, kann es schnell passieren, dass die Roboter uns alle abservieren. Ich bin dafür, dass wir uns wenigstens in drei Gruppen aufteilen.«
    »Also ich bin nicht der einzige Vernünftige!«, rief Gust triumphierend. »Fragt sich schon, wer hier Nerven hat.«
    Die Unsicherheit war mit einem Mal greifbar.
    »Wir bleiben zusammen!«, widersprach Waltis entschlossen. »Allerdings müssen wir uns verteidigen können, falls die Roboter angreifen. Und wir sollten uns einen Fluchtweg nach unten öffnen.«
    »Führen Sie plötzlich das Kommando?«, fragte Gust aufbegehrend.
    »Genau so ist es«, antwortete der Waffenspezialist. »Je schneller Sie sich damit abfinden, desto besser für Sie.«
    »Na also.« Julian Tifflor atmete auf, als Harriman ihm die Nachricht von SKARABÄUS überreichte. »Ich wusste, dass Clamd die Umprogrammierung schafft.«
    »Trotzdem befindet er sich in einer extrem schwierigen Situation«, erwiderte der Sekretär. »Es ist alles andere als angenehm für ihn, zu wissen, dass wir das Fort angreifen und vernichten werden.«
    »Das weiß er noch nicht«, korrigierte der Erste Terraner. »Das erfährt er erst durch den Kurier. Wir werden dafür sorgen, dass er und die anderen Besatzungsmitglieder die Station rechtzeitig vor der Vernichtung verlassen können.«
    Tifflor setzte sich mit den Mitgliedern des Verteidigungsausschusses in Verbindung und informierte sie über Clamds Nachricht.
    Eine halbe Stunde später befand er sich in der Funkzentrale von Imperium-Alpha. Doch die gewünschte Verbindung mit dem Orbiter Quiryleinen kam nicht zustande.
    Fast eine Stunde lang wartete der Erste Terraner vergeblich. Dann endlich erschien das Gesicht eines dunkelhaarigen Mannes in der Projektion.
    »Der Erste Terraner hat Quiryleinen eine wichtige Mitteilung zu machen«, erklärte der Funker.
    Das Bild wechselte. Der Kommandant der Orbiterflotte im Solsystem blickte Tifflor entgegen.
    »Es überrascht mich, dass Sie wieder versuchen, einen Aufschub zu erreichen«, sagte Quiryleinen unwillig. »Wann werden Sie verstehen, dass es keine Verhandlungen gibt?«
    »Ich will etwas klarstellen«, erwiderte der Erste Terraner gelassen. »Die Orbiter beschuldigen uns, Garbeschianer zu sein, also jenen Horden anzugehören, die Angst und Schrecken in der Galaxis verbreitet haben.«
    »Das braucht mir niemand ins Gedächtnis zu rufen.«
    »Nun ist es so, dass sogar das Volk der Garbeschianer eine tief greifende Entwicklung durchgemacht hat«, fuhr Tifflor unbeirrt fort. »Die Horden von Garbesch haben sich aufgeteilt. Längst gibt es gute Garbeschianer und solche, die noch in den alten Traditionen des Kampfes leben.«
    Quiryleinens Augen verengten sich in jäher Aufmerksamkeit. »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte er, als Tifflor nicht sofort weitersprach.
    »Es gibt gute Garbeschianer und schlechte. Solche, die nicht mehr das Geringste mit jenen gemeinsam haben, die einst als mörderischer Schrecken galten, und solche, die wir noch als Horden bezeichnen können«, erklärte Tifflor. »Wir Terraner haben uns schon vor Jahrhunderten von jenen abgewendet, die sich nicht ändern wollten. Wir haben nichts mehrmit ihnen zu tun. Dennoch sind wir bereit, gegen sie zu kämpfen, um unseren guten Willen zu beweisen.«
    »Ihr wollt die Garbeschianer bekämpfen?«, fragte Quiryleinen überrascht.
    »Wir wissen, wo einige von ihnen sind. Könnten wir euch besser beweisen, dass wir uns gewandelt haben?«
    »Positive und negative Garbeschianer«, sagte der Kommandant der Orbiter nachdenklich. An die Möglichkeit einer solchen Aufspaltung der Garbeschianer hatte er offensichtlich noch nicht gedacht.
    »Die negativen haben eine Station hier im Solsystem«, erklärte Tifflor. »Wenn wir eure Zustimmung erhalten, werden wir diese Station angreifen und vernichten.«
    Quiryleinen zögerte. Tifflor sah ihm an, dass er keineswegs schon überzeugt war.
    »Wenn

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