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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unverfänglich aussehen.«
    »Ihr Vorschlag ist unmöglich«, widersprach die Politikerin. »Wir können Clamd diese Information nicht mehr übermitteln, ohne dass die Orbiter aufmerksam werden.«
    »Einen Robotkurier würden sie akzeptieren«, behauptete Salik. »Wir müssen wissen, wie es im Fort aussieht. Wenn Clamd und seine Leute noch leben, können wir weitermachen. Wenn nicht, muss die Planung neu durchdacht werden.«
    »Einverstanden«, sagte Tifflor. »Wir schicken eine Space-Jet mit einem Roboter zu der Station.« Nachdenklich blickte er Helen Reijsbergen an. »Versäumen Sie Ihren Termin nicht«, bemerkte er herausfordernd. »In zehn Minuten sollen Sie Ihre Rede halten. Ich nehme an, Sie werden mir völlige Unfähigkeit, Fahrlässigkeit im Umgang mit der Macht und Überheblichkeit vorwerfen.«
    Die Frau lächelte. »Sie haben keine Chance, das Votum zu überstehen.«
    Tifflor nickte ihr zu. »Ich werde Ihre Anklage nicht versäumen«, versprach er.
    Hargus Clamd hielt Gust und Waltis zurück, als beide zum Hauptschott gehen wollten. »Wir bleiben zusammen«, sagte er. »Zunächst jedenfalls. Später wird es vielleicht notwendig sein, dass wir uns trennen, wenn wir unsere Chancen verbessern müssen.«
    »Was haben Sie vor?«, fragte der Schwachstromingenieur.
    »In Imperium-Alpha wird eine Nachricht von uns erwartet. Tifflor muss wissen, ob die Umprogrammierung wie angeordnet vorgenommen wurde. Also müssen wir einen Funksprach dorthin absetzen.«
    Raylor Gust wollte das Kopfelement seiner Robotermaske abnehmen, doch der Kommandant hinderte ihn daran. Gust murmelte eine Entschuldigung.
    »Wir könnten aus einer der Kleinst-Space-Jets einen Richtfunkspruch absetzen«, schlug der Waffenexperte Waltis vor.
    »Das geht nicht«, wandte Annelois ein. »In der Hauptzentrale würde der Versuch sofort registriert werden. Die Folge wäre, dass umgehend Kampfroboter im Jet-Hangar aufmarschieren.«
    »Es gibt eine Möglichkeit«, sagte der Kommandant. »Sue und ich müssen in die Zentrale und unsere Meldung dort absetzen.«
    Die anderen schwiegen betroffen. Jeder konnte sich vorstellen, was das letztlich bedeutete.
    Clamd wandte sich der Positronikexpertin zu. »Glauben Sie, dass Sie das durchstehen werden, Sue?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete sie zögernd. »Hinterher ist immer jeder klüger.«
    »Die Roboter sehen in uns ihresgleichen, solange wir uns der Rolle entsprechend verhalten. Wir müssen nur die Mikropositroniken unserer Masken eindeutig einsetzen. Die Gefahr besteht, dass die Kampfroboter uns kontrollieren. Das gilt auch für Anfragen der Stationspositronik. Unsere Antworten müssen präzise und blitzschnell kommen. Können Sie das einrichten, Sue?«
    »Wie viel Zeit habe ich?«
    »Soviel Sie wollen. Trotzdem gilt: Je eher der Vorgang abgeschlossen ist, desto besser.«
    Fast eine halbe Stunde verging. Wiederholt prüfte die Programmspezialistin das reibungslose Zusammenspiel aller Komponenten. Ihr Aufatmen ließ schließlich erkennen, dass ein Großteil der Anspannung von ihr abfiel.
    »Wir können loslegen«, sagte sie.
    »Es ist ziemlich anstrengend, immer nur in dieser Rüstung zu stehen«, bemerkte Waltis. »Wie hoch dürfen wir die Antigravs zur Entlastung schalten?«
    »So hoch, dass Sie gerade noch Bodenhaftung haben«, antwortete der Kommandant. »Sobald Kampfroboter nahe kommen, verringern Sie die Leistung aber. Alle bleiben hier, bis Sue und ich zurückkommen.«
    Das Schott hatte sich gerade erst hinter Clamd und seiner Begleiterin geschlossen, da kamen ihnen schon die ersten Roboter entgegen. Acht Männer, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten. Für einen Moment zweifelte sogar der Kommandant daran, dass es sich um Roboter handelte. Vielleicht waren schon Orbiter an Bord gekommen ... Er wischte seine Überlegungen beiseite. Die Orbiter gab es nur in sieben Gestalten, aber die Näherkommenden sahen keinem der Flibustier ähnlich.
    Die acht redeten miteinander. Einer lachte schallend, als hätte er soeben einen ihm unbekannten Witz gehört. Sie verhielten sich wie Menschen, kein Zweifel. Keiner von ihnen beachtete den Kommandanten und Sue Annelois in ihren Robotermasken.
    Die Programmspezialistin atmete hörbar auf, als die Männer, ohne innezuhalten, an ihnen vorbei waren und in einem abwärtsführenden Liftschacht verschwanden.
    »Beinahe hätte ich einen Fehler gemacht«, raunte sie dem Kommandanten zu. Mit knapp zwei Metern Größe wirkte Clamd neben ihr fast schon wie ein Riese. »Ich

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