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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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habe sie bisher nur in den Halteschlaufen in ihren Containern hängen sehen. Solange ich an Bord bin, ist noch keiner von ihnen frei herumgelaufen.«
    »Egal, wem Sie jetzt in der Station begegnen, Sue, und selbst wenn Ihnen Perry Rhodan über den Weg laufen würde - wir haben es nur noch mit perfekten Maschinen zu tun«, erwiderte Clamd. »Vergessen Sie das nicht.«
    Ohne weiteren Zwischenfall erreichten sie die Hauptzentrale.
    Zwölf Roboter hielten sich hier auf, saßen in den Sesseln vor den Kontrollen oder standen einfach zwischen den Stationen. Niemand redete. Es war eine seltsame Szene, diese Menschen wie Puppen zu sehen. Keiner von ihnen drehte sich zu Clamd und der Frau um, als hätten sie die beiden noch nicht einmal bemerkt.
    Eingefrorene Zeit. Alles zum Stillstand erstarrt.
    Annelois wusste zugleich, dass dieser Eindruck täuschte. Zweifellosholten sich die Roboter genau in dem Moment alle benötigten Informationen von den Maskenpositroniken.
    Bis eben war sie nervös gewesen. Der Schweiß brannte noch in ihren Augen und zwang sie zu häufigem Blinzeln. Über ihre Schläfen spürte sie Feuchtigkeit rinnen. Doch sie wurde ruhiger. Ein Fehler bei der Programmierung hätte bereits zu einem Feuerschlag der Roboter führen müssen.
    Neben dem Kommandanten ging Annelois an den so unglaublich menschlich wirkenden Kampfmaschinen vorbei. Sie widerstand der Versuchung, sich umzudrehen oder die Männer und Frauen etwas genauer anzusehen. Durch die Linsen der Robotermaske war ihre Sicht eingeschränkt und verwischt, eigentlich schon so beengt, dass sie sich seitlich kaum orientieren konnte.
    Vor der Funkstation blieb sie stehen. Sie sah, dass Clamd eine Stahlhand ausstreckte, um ihr zu bedeuten, dass sie abwarten solle.
    Eine kleine Ewigkeit verstrich, bis der Kommandant endlich aktiv wurde. Annelois war froh, dass sie ihn an ihrer Seite hatte. Aus eigenem Antrieb hätte sie diese Geduld kaum aufgebracht, doch an seiner Ruhe richtete sie sich auf.
    Ein Kontrollholo ließ sichtbar werden, was Clamd mit seinen Eingaben bewirkte. Die Nachricht selbst war ein Sammelsurium kodierter Fragmente, mit denen Annelois herzlich wenig anzufangen wusste. Sie unterstützte den Kommandanten bei der Justierung der Richtstrahlantenne. Erst jetzt erkannte sie, dass sein Zögern einen plausiblen Grund gehabt hatte. Der Funkspruch würde Terrania City nun direkt erreichen und nicht auf dem Umweg über eine Relaisstation.
    Im letzten Moment hielt Clamd inne. Annelois sah es ebenfalls: Eine Space-Jet befand sich im Anflug auf SKARABÄUS. Das kleine Diskusschiff war dem Fort schon sehr nahe und wurde von den Ortungen auf mehreren Schirmen wiedergegeben.
    Der Kommandant sendete die Nachricht an Imperium-Alpha. Keiner der Roboter griff ein. Wieder fiel ein klein wenig ihrer Anspannung von Annelois ab. Es war ein beruhigendes Gefühl für sie, dass der Erste Terraner in wenigen Augenblicken über die Situation im Wachfort informiert sein würde.
    Einer der Roboter trat an die Ortungsstation. Die Programmspezialistin registrierte, dass Clamd ihr zugleich das Zeichen für die Rückkehr gab. In der Hauptleitzentrale hatte sich bis auf den Mann an der Ortung nichts verändert. Immer noch standen die vermeintlichen Besatzungsmitglieder Statuen gleich da. Ihre Augen, erkannte Annelois jetzt, wirkten leer.
    Neben dem Kommandanten verließ sie die Zentrale. Das Schott schloss sich hinter ihnen. Sie hörte, dass Clamd leise durch die Zähne pfiff.
    »Das ging besser als gedacht«, sagte er, während sie zum Antigravschacht schritten. »Ich möchte nur wissen, was die Space-Jet hier zu suchen hat und warum die Roboter nichts gegen sie unternehmen.«
    »Sie hat eine reine Roboterbesatzung«, behauptete Annelois. »Andernfalls wäre der Diskus schon im Transformbeschuss verglüht.«
    Clamd blieb stehen, als sei er gegen eine unsichtbare Wand geprallt. Er tippte sich mit den Greifklauen an die stählerne Stirn. »Da drin scheinen einige Schaltkreise locker zu sein.« Er seufzte. »Wenn eine Space-Jet mit einem oder mehreren Robotern an Bord anfliegt, dann kommt sie von Tifflor. Er schickt uns eine Nachricht oder eine neue Order. Ich muss in die Zentrale zurück. Sind Sie dabei, Sue?«
    Eigentlich war sie erleichtert gewesen, die bangen Minuten in unmittelbarer Nähe der Roboter heil überstanden zu haben. Sie zögerte.
    »Suchen Sie die Gefahr um jeden Preis, Kommandant?«
    »Mir macht es nichts aus, allein zu gehen.«
    »Ich komme mit.« Das Krächzen,

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