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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sollten.
    Ich ließ meine Ausrüstung in den Space-Jet-Hangar bringen. Als ich meine Kabine verließ, traf ich auf den Orbiter Zorg. Der Voghe hielt sich sonst nie in diesem Teil des Schiffes auf und lebte seit einiger Zeit sehr zurückgezogen. Ganz bestimmt war es kein Zufall, dass ich ihm ausgerechnet jetzt begegnete.
    »Hat Samkar wissen lassen, ob er noch einmal an Bord der BASIS zurückkommt?«, erkundigte Zorg sich.
    »Was veranlasst dich zu der Frage?«, wollte ich wissen. Samkar hatte sich vor wenigen Tagen nur vorübergehend an Bord der BASIS aufgehalten. Ich vermutete, dass der Orbiter Samkar kurz gesehen hatte.
    »Das zu erklären wäre eine lange Geschichte«, erwiderte der Voghe. »Ich bezweifle, dass du genügend Zeit hättest, sie anzuhören - außerdem würde sie dich nur belasten.«
    »Ich weiß nicht, ob Samkar noch einmal kommt«, sagte ich wahrheitsgemäß. »Laire ist unser Kontakt zu den Kosmokraten.«
    »Samkars Erscheinen hat mich merkwürdig berührt«, gestand Zorg.
    »Das ging uns allen so.«
    Als hätte er mir nicht zugehört, fuhr der Vöghe wie im Selbstgespräch fort: »Auf eine bestimmte Weise erschien er mir vertraut. Andererseits war er viel zu fremd, als dass meine Vermutung einen Sinn ergeben könnte.«
    »Willst du mir nicht sagen, wovon du redest?« Seine Äußerungen hatten auf jeden Fall mein Interesse geweckt.
    »Dieser Samkar erinnerte mich in einer schwer zu erklärenden Weise an Igsorian von Veylt.«
    »An den Ritter der Tiefe, für den du einst gearbeitet hast?« Ich kannte Zorgs Geschichte und wusste, dass er die Hoffnung nicht aufgegeben hatte, Igsorian von Veylt eines Tages wiederzufinden. »Da ist sicher der Wunsch der Vater des Gedankens. Samkar ist nicht der, den du suchst.«
    »Aber ich bin überzeugt davon, dass er in einem Zusammenhang mit dem Ritter steht, das spürte ich deutlich. Im ersten Moment dachte ich, er könnte es sogar sein, aber das war ein Irrtum. Ich fürchte, dass etwas Schreckliches geschehen ist.«
    Ich fühlte mich ratlos. Zweifellos fantasierte Zorg. Er gab sich Illusionen hin, die zu nichts führten.
    »Es wird am besten sein, wenn du das alles so schnell wie möglich vergisst«, empfahl ich ihm.
    »Wirst du ihn fragen, wenn er während deines Aufenthalts in der Weltraumfabrik auftauchen sollte?«
    Ich hätte Zorg am liebsten stehen lassen, denn sein Ansinnen erschien mir geradezu grotesk.
    »Wirst du ihn fragen?«, wiederholte er beinahe verzweifelt.
    »Also gut«, sagte ich widerstrebend. »Ich will versuchen, es nicht zu vergessen.«
    Als ich wenig später den Hangar erreichte, herrschte dort ungewohnte Betriebsamkeit. Reginald Bull, Roi Danton, Icho Tolot, Gucky und Jentho Kanthall waren gekommen, um sich von uns zu verabschieden. Natürlich spielten sie mit dem Hintergedanken, uns in letzter Sekunde noch auf halten zu können. Ich brauchte aber nur einen Blick in Rhodans entschlossenes Gesicht zu werfen, um zu erkennen, dass das unmöglich sein würde. Wenn ich selbst gezögert hatte, so beseitigte Perrys Haltung meine letzten Bedenken. Laire sollte nicht glauben, dass der von den Kosmokraten auserwählte Mann weniger standhaft war als der Kandidat von eigenen Gnaden.
    »Du kommst spät«, stellte Laire fest.
    »Ich wurde aufgehalten«, gab ich zurück, hütete mich aber, von meinem Zusammentreffen mit dem Voghen zu berichten.
    »Die Ausrüstung wurde bereits in die Space-Jet gebracht«, informierte uns Laire.
    »Ihr hättet das alles bequemer haben können«, ereiferte sich Gucky. »Mit einem einzigen Teleportersprung hätte ich euch ans Ziel gebracht.«
    Es war dem Ilt schon immer schwergefallen, seine wahren Absichten zu verbergen, diesmal waren sie offensichtlich. Laire zerstörte jedoch alle Illusionen des Mausbibers. »Wir benutzen die Space-Jet«, sagte er.
    »Wenn ich das nicht für richtig halten würde, hätte ich Atlan und Rhodan per distanzlosen Schritt in die Fabrik bringen können.«
    Gucky schwieg beleidigt. Natürlich behagte es ihm nicht, dass der Roboter mit einem mechanischen Gegenstand einen besseren Effekt erreichen konnte als der Ilt mit seiner Gabe der Teleportation.
    »Eines müsst ihr mir versprechen.« Bully fasste Rhodan und mich an den Händen. »Macht euch verdammt noch mal nicht gegenseitig das Leben schwer. Und lasst es nicht so weit kommen, dass keiner von euch beiden zu den Kosmokraten gelangt.«
    »Wo denkst du hin, Dicker?«, erwiderte Perry. »Sobald wir in der Weltraumfabrik sind, werden wir

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