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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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helfen ihm, indem wir es tun. Das ist sogar unerlässlich, denn es gibt keine andere Möglichkeit.«
    Ellert konnte seine Unsicherheit nicht verbergen. »Ich weiß nicht, Kershyll, wirklich nicht. Ich weiß nur, dass EDEN II unsere wirkliche Heimat ist.«
    »Worauf warten wir dann noch?«
    »Aber wir haben einen Körper.«
    »... den wir verlassen können«, sagte Kershyll Vanne bestimmt.
    Ellert starrte ihn an. »Du meinst...?«
    »Ich bin sicher, dass es so sein wird, wenn wir erst einmal unseren Entschluss gefasst haben.«
    »Den Entschluss, den Altmutanten zu folgen?«, vergewisserte sich filiert.
    Das andere Konzept nickte.
    »Und Rhodan?«, wollte Ellert wissen.
    »Wir müssen es ihm mitteilen«, sagte Kershyll Vanne entschlossen. »Heute noch.«
    »Genau davor schrecke ich zurück«, gab Ellert zu.
    »Ich auch«, gestand Gorsty Ashdon einen Moment später aus dem Mund ihres gemeinsamen Körpers.
    Perry Rhodan empfing die beiden Konzepte in seiner Kabine und bot ihnen Platz an. Seine Miene wirkte starr, so als wisse er genau, was auf ihn zukam.
    Als seine beiden Besucher stumm blieben, ergriff er das Wort. »Ich weiß, dass es euch schwerfällt, mir eure Entscheidung mitzuteilen. Ihr braucht gar nichts zu sagen, denn ich ahne, um was ihr mich bitten wollt. Irgendwie muss ich mich damit abfinden, obwohl ich nicht wissen konnte, dass gerade ihr es sein werdet.«
    »Du weißt...?«, fragte Ellert halb erleichtert.
    »Ich ahne es nur. Wie groß ist eigentlich die Schuld, die ich abzutragen habe? Die wir alle abzutragen haben ...?«
    »Vielleicht ist es keine Schuld, sondern nur ein Dank«, versuchte Kershyll Vanne abzuschwächen.
    »Es sind in jedem Fall Opfer, die uns abverlangt werden.«
    »Aber kein Abschied für immer«, hoffte Ellert zuversichtlich. »Wir sehen uns wieder.«
    »Und in welcher Form?«, fragte Rhodan bitter.
    Emst Ellert blickte an ihm vorbei und schwieg.
    »ES wird immer da sein«, sagte Kershyll Vanne, und das klang ein klein wenig wie eine Antwort und Erklärung zugleich.
    Rhodan, dessen Gesicht immer noch starr wirkte, beugte sich ein wenig vor. »Wie soll es geschehen?«
    »Wir werden unsere Bewusstseine in ES einfließen lassen«, sagte Ellert wenig überzeugend.
    »Wie?« Rhodan tippte ihm mit dem Zeigefinger gegen die Brust. »Wie denn, Emst Ellert? Hast du vergessen, dass du einen Körper besitzt, ihr beide, du und Ashdon? Die Altmutanten hatten keine Körper, darum war der Transfer möglich. Aber ihr ...?«
    »Wir wissen nicht, wie es möglich sein wird«, sagte Kershyll Vanne. »Aber es wird geschehen. Und wir wissen, dass wir damit nicht nur dem Unsterblichen, sondern allen Menschen helfen. Wir können nur hoffen, dass wir dich nicht verbittert zurücklassen, sondern mit neuer Hoffnung. Vor dir liegt noch ein weiter Weg, eigentlich vor uns allen.«
    Rhodan nickte. Sein verkniffener Ausdruck entspannte sich leicht.
    »Ihr habt ja recht, das glaube ich. Aber versteht auch meinen Widerstand. Ich verliere euch, vielleicht für alle Zeiten. Wenn ES wenigstens positiv auf unsere Kontaktversuche reagieren würde, aber da kommt nichts. Nicht einmal eine Antwort.«
    »ES will, dass du die Lösung allein und ohne Hilfe findest. Das erst macht sie wertvoll«, sagte Ellert.
    An diese Möglichkeit hatte Rhodan auch schon gedacht, sie aber - vielleicht, weil sie ihm nicht gefiel - wieder fallen lassen. Nun erschien sie ihm plötzlich sehr realistisch.
    »Also gut, meine Freunde. Dann heißt es wohl Abschied nehmen. Aber es ist kein Abschied für immer, das glaube ich nun auch. Wir sehen uns wieder!«
    »Wir treffen uns wieder!«, versprach Kershyll Vanne.
    Rhodan blieb sitzen, als die beiden Konzepte den Raum verließen. Stumm starrte er vor sich hin.
    Vielleicht war es nur ein Vögel oder ein Windstoß, der den ersten Stein löste und den Hang hinabrollen ließ. Aber dieser Stein prallte gegen einen anderen, der sich ebenfalls in Bewegung setzte und schneller wurde. Schließlich donnerte eine Lawine aus Gestein und Erdreich ins Tal hinab, Bäume und Häuser mit sich reißend.
    Rhodan musste an diesen Vergleich denken, als Gucky ihm berichtete, was er alles erfahren hatte.
    »Zuerst die Altmutanten, dann Ellert/Ashdon und Vanne. Nun auch Ribald Corello? Ich kann es fast nicht glauben.«
    »Du willst es nur nicht glauben«, korrigierte der Mausbiber und warf Atlan einen hilflosen Blick zu. »Ich habe dir die Information nicht gern gebracht, Perry. Trotzdem hielt ich es für besser, wenn du

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