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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und seinem Stellvertreter beherrscht. Sie war mit Individualtastern abgesichert und wurde zusätzlich durch Kampfroboter abgeschirmt. Vergeblich zerbrach Teusso sich den Kopf darüber, wie der letzte und entscheidende Schlag gegen die Macht des Kommandanten geführt werden sollte.
    Er hielt sich mit seinen Helfern in einem Rechnerraum auf, sieben Etagen unter dem Kommandobereich. Von hier aus beobachteten die Tobbon-Typen die umliegenden Bereiche einschließlich der Antigravschächte. Im Hauptschacht stiegen permanent Orbiter aller Typen auf. Sie glitten an den Individualtastern vorbei und legten in den Hallen dicht unter der Oberfläche von Woornar letzte Persönlichkeitstests ab. Dort wurde noch einmal geprüft, ob sie der Vorgabe entsprachen. Das war das zweite Problem, Teusso wusste noch nicht, wie er diese Kontrollen überwinden sollte.
    »Halker und Gory verlassen die Zentrale«, meldete einer seiner Helfer. Bronf ging zu dem Mann und konnte den Kommandanten und seinen Stellvertreter sehen und hören, während beide abwärtsschwebten.
    Halker war ahnungslos. Er würde eine böse Überraschung erleben.
    Teusso gab den anderen Tobbon-Typen ein Zeichen und eilte aus dem Raum. Seine Neu-Orbiter folgten ihm zu dem Antigravschacht.
    Er zuckte zurück, als er den Kommandanten und seinen Stellvertreter, die Simudden-Type Edman Gory, heranschweben sah. Einige Sekunden danach sprang er in den Schacht.
    Halker sah ihn und streckte abwehrend die Arme aus. Doch es war zu spät. Teusso, immerhin körperlich um einiges stärker, umklammerte den Kommandanten mit einem Arm und packte Gory mit der anderen Hand. Wie einen Spielball schleuderte er den Stellvertreter aus dem Schacht in die Arme der anderen Tobbon-Typen, die vor dem Ausstieg warteten.
    Teusso schnellte sich mit Halker hinterher. Als er mit den anderen zusammenstieß, stürzte Halker und blieb regungslos liegen.
    »Du hast ihn ein wenig zu unsanft angefasst«, stellte Per Stet grinsend fest. Er zog den bewusstlosen Kommandanten hoch.
    Benommen öffnete Halker die Augen, ein Ruck ging durch seinen Körper. Er stieß die Hand zurück, die ihn hielt. »Was fällt euch ein? Ich bin der Kommandant ...«
    »Das warst du mal«, sagte Teusso. »Ab sofort bin ich es.«
    »Also doch.« Gory seufzte. »Ich habe es geahnt.«
    »Benimm dich nicht wie ein Narr«, fuhr Halker seinen Stellvertreter an. »Diese Tobbon-Typen irren sich gründlich, wenn sie glauben, sie könnten in die Zentrale vordringen. Das ist unmöglich.«
    »Ist es das?«, fragte Teusso.
    »Allerdings«, bekräftigte Halker.
    »Immerhin hast du bereits erraten, was wir vorhaben«, sagte der Anführer der Neu-Orbiter. »Du wirst uns in die Hauptleitzentrale führen.«
    »Das werde ich nicht tun.«
    Eine der anderen Tobbon-Typen trat an Teusso heran und reichte ihm eine Injektionsampulle.
    »Was ist das?«, fragte Halker.
    »Das solltest du eigentlich wissen«, entgegnete Teusso. »Mit diesem Präparat kann eine Persönlichkeitsprägung gelöscht werden. Du wirst nach wenigen Sekunden ein Nichts sein wie die anderen, die wir gelöscht haben.«
    »Das wagt ihr nicht.«
    Teusso erkannte, dass er Halkers wunde Stelle gefunden hatte. Der Kommandant hatte eine wichtige Position erreicht und träumte davon, noch höher aufzusteigen. Daher konnte ihn nichts mehr erschrecken als ein Persönlichkeitsverlust. Das war gleichbedeutend mit der Todesstrafe.
    »Sicher machen wir das«, sagte Teusso. »Bei deinem Stellvertreter fangen wir an.«
    Er gab Stet ein Zeichen. Der Orbiter injizierte dem heftig widerstrebenden Gory die Flüssigkeit. Schon nach wenigen Sekunden wurden Edman Gorys Augen leer und seelenlos.
    Dann war Halker an der Reihe. Verzweifelt wand er sich in Teussos festem Griff.
    »Ich tue alles, was ihr von mir verlangt«, ächzte er. »Löscht mich nicht.« Schluchzend brach er zusammen.
    Teusso blickte verächtlich auf die Axe-Type. »Gut«, sagte er. »Wir werden jetzt nach oben gehen, und du bringst Stet und mich in die Hauptzentrale. Du schaltest die Roboter und die Individualtaster aus, damit meine anderen Freunde nachkommen können. Falls du versuchst, mich reinzulegen, ist es aus mit dir.«
    »Ich täusche dich nicht. Aber was wird aus mir, wenn ich alles getan habe?«
    »Du wirst Woornar an Bord eines Raumschiffs verlassen«, sagte die Tobbon-Type. »Du wirst starten und frei sein.«
    Halker blickte ihn unsicher an.
    Teusso lachte dröhnend. »Du fragst dich, ob ich die Wahrheit sage? Du meinst, wir

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