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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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würde vermutlich umfallen, wenn er die Wahrheit wüsste. Bronf Teusso, unser Mann, ist Herr der Lage. Wir können uns darauf verlassen, dass er die Raumschiffe übernommen hat, bis Salik eintrifft.«
    »Wir werden Salik einen heißen Empfang bereiten«, sagte Keijder. »Vor allem müssen wir die Anlage auf Martappon präparieren. Der Ritter soll Martappon betreten, aber er darf diesen Planeten nicht mehr lebend verlassen.«

17.
     
     
    Karny Halker war maßlos überrascht, dass er nicht tot war. Er erinnerte sich deutlich an die Injektion. Danach hätte er als Persönlichkeit nicht mehr existieren dürfen.
    Er versuchte, die Augen zu öffnen – es gelang ihm nicht. Auch als er seinen Körper mit den Händen abtasten wollte, geschah nichts. Dennoch spürte er, dass er einen Körper hatte. Er atmete. Er fühlte, dass er auf etwas lag und dass Luft ihn umgab.
    Halker dachte zurück. Er wusste noch, dass er Kommandant der Anlage von Woornar und dass sein Stellvertreter Edman Gory gewesen war. Er wusste, dass er sich danach gesehnt hatte, die Anlage zu verlassen und ins Freie zu gehen, doch das war nicht möglich gewesen, weil Woornar der Sonne zu nahe war. Er wäre verbrannt, wenn er wirklich nach draußen gegangen wäre.
    Karny Halker stutzte.
    Da war ein Widerspruch. Wenn die ausgebildeten Orbiter die Anlage verließen, kamen sie in ein Stockwerk unmittelbar unter der Oberfläche. Von dort gingen sie zu einem Hangar, aus dem die Raumschiffe starteten. War der Hangar so groß, dass er geschlossen werden konnte, wenn ein Schiff gelandet war? Das hielt Halker für ausgeschlossen. Die Raumschiffe waren so groß, dass der Hangar offen bleiben musste. Wie aber kamen die Orbiter in die Schiffe? Wurden Tunnel an die Schiffe herangefahren und mit den Schleusen verbunden? Oder gingen die Orbiter einfach so zu den Schiffen? Dann setzten sie sich der Atmosphäre von Woornar aus, und das konnte nach den ihm übermittelten Informationen niemand überleben.
    Karny Halker wunderte sich, dass er nie so eingehend über diese Dinge nachgedacht hatte. Er hatte immer nur geglaubt, was er gelernt hatte.
    Jetzt zweifelte er. Wieder versuchte er, die Augen zu öffnen, und etwas Überraschendes geschah. Er spürte, dass er mit seinem Willen ein Auge formte. Langsam wurde es in ihm hell. Er blickte durch Schleier in eine diffuse Welt, in der sich nur allmählich Konturen abzeichneten. Schließlich wurden die Umrisse einiger Gegenstände deutlicher. Er identifizierte sie als Brutbehälter.
    Schlagartig begriff er, dass er sich in der untersten Etage der Anlage befand. Er lebte in einem noch nicht ausgebildeten Körper! Als der Wunsch in ihm wach wurde, sich zu sehen, um zu klären, ob er wieder als Axe-Type entstanden war, schwenkte das Auge herum. Es erfasste einen unansehnlichen Klumpen biologischer Masse, die nichts Humanoides an sich hatte.
    Halker erschrak heftig. Ohne dass er sich dessen zunächst bewusst wurde, versuchte er mit aller Kraft, einen menschlichen Körper aus der Masse zu formen. Er sah, wie Arme und Beine entstanden, und mit seinen Sinnen erfasste er, dass sich Muskeln, Sehnen, Knochen und Nerven bildeten.
    Er stand auf. Unsicher schwankend blieb er stehen.
    Als er den ersten Schritt machen wollte, stürzte er der Länge nach hin. Es half ihm nicht, dass er versuchte, sich auf das Muskelspiel zu konzentrieren. Das extrapyramidale Nervensystem funktionierte noch nicht richtig und musste sich erst einspielen. Da er fürchtete, sich zu verletzen, fing er an, über den Boden zu kriechen.
    Zugleich war er bemüht, seine Körperformen zu vollenden. Seine Sinne nahmen die Umgebung besser auf. Alles kam ihm fremd und unrichtig vor.
    Er kannte den Raum, in dem er sich befand. Hier war er schon einmal gewesen – zumindest in einem ähnlichen Raum. Damals waren die Schränke und Brutboxen aber größer gewesen, die Proportionen hatten gestimmt. Jetzt war alles viel zu klein.
    Er griff nach einem Analyseroboter, einem kastenförmigen Gerät, das sich auf Antigravfeldern bewegte und an den Brutkästen entlangschwebte. Er erinnerte sich daran, dass dieses Gerät so groß wie sein Kopf gewesen war. Jetzt war es geschrumpft, sodass er es mühelos mit einer Hand umschließen konnte. Er richtete sich erneut auf und stieß mit dem Kopf gegen die Decke.
    Verwirrt blickte er nach oben.
    Was hatte den Raum so verändert?
    Er stützte sich mit beiden Händen an der Decke ab, um nicht noch einmal zu stürzen, und schritt unsicher zur Tür. Er

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