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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssten befürchten, dass du uns verrätst? Sicher wirst du uns verraten. Zur Belohnung wird dann ein dir vorgesetzter Orbiter kommen und dir eine Injektion geben. Das wird dein Lohn sein.«
    Halker konnte es sich tatsächlich nicht leisten, über das Geschehene zu reden, denn er hatte als Kommandant versagt.
    »Ich werde den Mund halten«, sagte er. »Wenn ich rede, schade ich mir selbst.«
    Bronf Teusso und Per Stet nahmen den Kommandanten in die Mitte. Gemeinsam mit ihm schwebten sie bis zur obersten Etage.
    Teusso hielt sein Opfer noch fester. »Wenn ein Individualtaster Alarm schlägt, bist du geliefert.«
    »Keine Sorge«, erwiderte Halker. »Allerdings müsst ihr mich loslassen. Der nächste Gang wird optisch überwacht.«
    Teusso nickte nur, aber er ließ Halker die Bewegungsfreiheit.
    Vor ihnen lag ein langer Korridor. Mehrere Türen zweigten ab. Halker ging auf die erste Tür zu. Urplötzlich fragte eine Stimme aus dem Nichts: »Ist alles in Ordnung, Karny?«
    Der Kommandant brachte ein Lächeln zustande. »Es ist alles in Ordnung«, antwortete er. »Kein Grund zur Sorge.«
    Er öffnete die Tür zur Hauptzentrale. Vor den beiden Tobbon-Typen betrat er den Raum, von dem aus die gesamte Anlage beherrscht werden konnte.
    Die Tür schloss sich hinter ihnen.
    »Jetzt könnt ihr wieder reden«, bemerkte Halker.
    »Du hast deine Sache gut gemacht«, lobte Teusso. »Zeige uns, wie die Kontrollen ausgeschaltet werden, sodass kein Funkspruch nach Martappon geht.«
    Halker zögerte nur kurz, dann nahm er mehrere Schaltungen vor.
    »Nun habt ihr die gesamte Anlage in der Hand«, sagte er stockend.
     
    Per Stet zeigte auf einen der Holoschirme. Ein grüner Reflex glitt darüber hin.
    »Was bedeutet das?«
    »Ein Raumschiff im Anflug«, erklärte Halker. »Ich vermute den Boten von Martappon, der angekündigt wurde.«
    »Ein Bote?« Teussos Blick wurde misstrauisch.
    »Ich habe keine Erklärung«, erwiderte Halker. »So etwas ist noch nie vorgekommen.«
    Bronf Teusso gab Stet ein Zeichen. Halker drehte sich um. Seine Augen weiteten sich, und die Farbe wich aus seinem Gesicht, als er sah, dass Stet eine Ampulle aus seiner Kombination zog.
    »Ihr habt versprochen, mich nicht zu löschen«, sagte er keuchend.
    »Beeile dich, Per!«, befahl Teusso. »Wir brauchen ihn nicht mehr.«
    »Verräter!«, klagte Halker. »Ich habe alles getan, was du wolltest. Und ich werde auch weiter alles tun. Ihr kommt ohne mich nicht aus. Ihr habt keine Ahnung, was ihr beachten müsst. Bildet euch nur nicht ein, dass ihr ohne das Wissen eines Kommandanten hierbleiben könnt.«
    »Die Hoffnungen der Feiglinge erfüllen sich nie«, sagte Teusso verächtlich.
    Stet packte den sich plötzlich wehrenden Halker und setzte die Injektion an. Der Widerstand des ehemaligen Kommandanten erlosch, seine Augen wurden blicklos.
    »Die Persönlichkeit Karny Halkers existiert nicht mehr«, stellte Per Stet fest.
    »Er hatte recht«, sagte Teusso nachdenklich. »Wir wissen zu wenig. Per, komm mit.«
    Die beiden Tobbon-Typen verließen die Zentrale und begaben sich in eines der Schulungszentren. Den Bereich für den Kommandanten und seinen Stellvertreter fanden sie schnell.
    Etwa eine halbe Stunde später kannten sie die technische Ausrüstung der Zentrale ebenso gut wie zuvor Halker oder Gory. Sie nahmen einige Umprogrammierungen vor, um damit die Anlage in ihrem Sinn zu manipulieren. Sie stellten alle Einrichtungen in den Dienst Keijders, sodass nun nur noch Neu-Orbiter mit Hordeninstinkt entstanden.
    Teusso schickte einige Tobbon-Typen zum Hangar, um den Boten von Martappon in die Hauptzentrale zu führen.
    Der Bote war ein Wesen, wie es weder Teusso noch seine Leute bislang gesehen hatten. Es war größer als sie, allerdings wesentlich schmaler. Seine Schulterbreite war so gering, dass Teusso zunächst geringschätzig lächelte. Dann jedoch glaubte er zu erkennen, dass der Fremde ein wilder und gefährlicher Kämpfer war.
    Die schwarzen Augen des Boten schienen jeden Winkel der Zentrale zu erfassen.
    »Wer ist der Kommandant?«, fragte er.
    »Ich bin es«, antwortete Teusso. »Ich habe Karny Halker abgelöst.«
    »Ich verstehe. Hier ist also alles nach Plan gelaufen. Ich bin Felz Davath. Ich bin gekommen, um euch zu instruieren. Ein Mann wird nach Martappon kommen, der für sich den Ritterstatus beansprucht. Er könnte allein durch seine Anwesenheit alles zerstören, was euer Befehlshaber Keijder aufgebaut hat. Deshalb müssen wir entschlossen

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