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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bord von Raumschiffen bestimmt.
    Karny Halker wäre froh gewesen, wenn er mit jemandem über diese Fragen hätte sprechen können.
    Er ging zu einer der Transportplatten, die in Schottnähe standen.
    »Ich bringe euch nach oben«, sagte er, wobei er Mühe hatte, das erregte Durcheinander der Stimmen zu übertönen.
    Er befahl zehn Treffner-Typen zu sich und ließ die Platte steigen, glitt über die Hangarkante hinweg und landete zwischen üppig wuchernden Pflanzen. Sofort nachdem seine Passagiere abgestiegen waren, holte er die zweite Gruppe.
    Inzwischen lachten die Orbiter. Ungeduldig drängten sie sich um die Antigravplatte. Jeder wollte zuerst nach oben. Eine euphorische Stimmung machte sich breit.
    Als endlich alle oben waren, nahm Halker sich die Zeit, sie zu beobachten. Sie liefen zwischen Bäumen und Büschen herum, betasteten die Blätter, machten einander auf Vögel aufmerksam, die auf den Ästen saßen oder in der Luft ihre Kreise zogen, oder liefen hinter flüchtendem Kleingetier her.
    Der Kommandant war zufrieden mit sich und mit den Männern und Frauen, die er ins Freie geführt hatte.
    »Wir werden hier draußen leben, aber die Anlage weiterhin nutzen, soweit sie unser Leben vereinfacht«, sagte er. »Wir werden unsere Kleidung und unsere Nahrungsmittel weiterhin von den Maschinen produzieren lassen, damit wir uns auf die angenehmen Dinge konzentrieren können. Unsere Wohnungen werden wir hier draußen errichten, und auch dabei werden uns die Maschinen der Anlage helfen. Ich lasse euch jetzt allein, um allen anderen den Weg zu zeigen. Ich lasse von den Robotern eine Rampe errichten, die es uns leichter macht, zwischen dem Hangar und der Oberfläche zu wechseln.«
    Halker flog in die Anlage zurück.
    An die tausend Orbiter fanden in den nächsten Stunden den Weg ins Freie, und Karny Halkers Begeisterung nahm kein Ende.
    Schließlich kehrte er in die Hauptzentrale zurück, um sich einen Überblick über den Stand der Dinge in der Anlage zu verschaffen.
    Lenoy trat ihm entgegen. »Karny Halker, ich konnte bisher nicht verhindern, was geschah«, sagte sie. »Inzwischen ist meine Position jedoch besser geworden. Ich befehle dir daher, die Orbiter wieder in die Anlage zu bringen.«
    Der Kommandant blickte die Frau verblüfft an, dann lachte er laut. »Meine Stellvertreterin rebelliert. Nun gut, wie du willst. Dann verschwindest du eben wieder im Nichts.«
    »Das wird nicht der Fall sein.«
    Lenoy legte ihre rechte Hand an den Gürtel. Halker spürte einen heftigen Schlag gegen beide Körper. Jegliches Gefühl wich aus seinen Beinen, und er stürzte zu Boden. Paralysiert blickte er zur Decke. Die Frau beugte sich über ihn und drückte ihm die Augen zu, damit sie nicht austrockneten.
    »Es musste sein«, sagte sie zu den anderen Orbitern in der Zentrale. »Halker hat offensichtlich den Verstand verloren.«
    Der Kommandant sah nichts und spürte nichts, aber er hörte, was geschah. Er wusste genau, dass er mit klarem Verstand gehandelt hatte, auf der anderen Seite machte er seiner Stellvertreterin keinen Vorwurf. Sie war programmiert worden wie ein Roboter und verfügte nur über das ihr eingegebene Wissen. Ihr erster Einspruch gegen seine Pläne hätte ihn schon aufmerksam machen müssen.
    Er versuchte, die Lähmung mit seinen neuen Fähigkeiten zu überwinden, aber er merkte schnell, dass Lenoy ihn richtig eingeschätzt hatte. Sie wusste offenbar, wo seine Stärken und wo seine Schwächen lagen.
    »Jetzt ist er so weit«, hörte er sie sagen. »Er kann sich nicht mehr wehren. Gebt ihm die Injektion.«
    Eiskalt überlief es ihn. Am liebsten hätte er geschrien und um Gnade gefleht, aber kein Laut kam über seine Lippen.
    »Ist das wirklich nötig?«, fragte jemand.
    »Es ist«, betonte Lenoy ärgerlich. »Beeile dich!«
    »Er tut mir leid.« Die Stimme klang gepresst.
    Karny Halker konzentrierte sich auf den Orbiter, der ihm die Injektion verabreichen sollte. Er wollte ihn mit Gefühlen überschwemmen, um ihn dadurch handlungsunfähig zu machen. Tatsächlich wich der andere vor ihm zurück.
    »Ich kann es nicht«, hörte Halker ihn sagen.
    »Gib mir die Ampulle!« Lenoys Stimme klang wütend.
    Karny Halker schloss aus den Geräuschen, dass die Frau neben ihm niederkniete. Er spürte, dass sich die Injektionsnadel in seine Haut bohrte.
    In diesem Moment lenkte er seine ganzen Willenskräfte zu der Einstichstelle. Es gelang ihm, das Gewebe umzubilden und eine undurchlässige Hohlkugel aus Horn um die Nadelspitze

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