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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Quiryleinens Abbild.
    »Die Antwort der Oberen von Martappon auf meinen Bericht hat mich enttäuscht, dennoch muss ich sie akzeptieren. Da ich sicher bin, dass der Kommandant des angekündigten Inspektionsschiffs den Ritterstatus und das Ritterwesen Jen Saliks bestätigen wird, habe ich mit dem Ritter der Tiefe gesprochen. Er lässt dir nun, Shakan, folgende Botschaft übermitteln:
    ›Du zweifelst an meiner Zugehörigkeit zum Orden der Tiefe, Shakan. Es ist dein Recht als Kommandeur der Wachflotte von Martappon, die Angelegenheit zu prüfen. Es sollte aber auch deine Pflicht sein, den Status Keijders zu überprüfen. Ich sage dir, dass Armadan von Harpoon niemals einen Kodebewahrer hatte, noch plante er, einen Kodebewahrer einzusetzen.‹
    Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass Keijder sich mit illegalen Mitteln in euer Vertrauen geschlichen hat. In diesem Zusammenhang wäre es wichtig, zu erfahren, woher Keijder kam, ob sein Raumschiff Schäden aufweist, die auf eine Raumschlacht hindeuten, und ob in der Nähe der Anlage während der letzten Tage Keilschiffe verloren gingen.«
    »Die HEMAL-CER!«, stieß Chetter erregt hervor.
    »Es ist keine Zeit zu verlieren«, fuhr Quiryleinens Stimme fort. »Wenn Keijder Zugang zu allen wichtigen Stationen der Anlage hat, besteht die Gefahr, dass er Manipulationen vornimmt, die der Sache der Orbiter und damit der Sache Armadan von Harpoons großen Schaden zufügen.«
    »Das ist alles.« Shakan schaltete ab.
    »Es ist viel«, erwiderte Chetter. »Der von Jen Salik ausgesprochene Verdacht ist ungeheuerlich.«
    »Falls er zutrifft, wäre es noch ungeheuerlicher. Wir haben die Pflicht, sowohl Jen Salik als auch Keijder zu überprüfen. Nur einer von ihnen sagt die Wahrheit. Wenn es Jen Salik ist ...«
    »Keijder war in der geheimen Kontrollstation«, sagte Chetter.
    »In Begleitung Goonerbreks«, schwächte Shakan ab. »Dort kann er also kein Unheil angerichtet haben. Tatsache ist jedoch, dass wir nichts über die von Keijder erwähnte Welt Hadros wissen. Sie ist in den zentralen Speichern nicht einmal erwähnt.«
    »Knapp einen Tag vor dem Erscheinen Keijders wurde die HEMAL-CER durch Fremdeinwirkung zerstört«, fügte Chetter hinzu.
    »Das ist nach der Untersuchung der Plasmareste in der Nähe des Explosionsorts anzunehmen«, erklärte Shakan. »Leider konnte der Verband, der die Explosion der HEMAL-CER ortete und sofort hinflog, nur noch die stark abgeschwächte Erschütterungswelle anmessen, die ein zweites Schiff beim Übergang in den Linearraum verursachte. Aus der Vermessung der Schockfront ging hervor, dass das unbekannte Schiff Kurs auf die Turbulenzzone genommen hatte.«
    »Das war ein großes Risiko«, bemerkte Chetter. »Niemand würde es auf sich nehmen, wenn keine zwingenden Gründe vorliegen. Ein solcher Grund könnte gewesen sein, dass der Kommandant des fremden Schiffes verhindern wollte, dass wir seinen Energieabdruck feststellten.«
    »Das wäre aber nur dann ein zwingender Grund gewesen, wenn diese Person die Absicht gehabt hatte, sich mit ihrem Schiff in die Nähe von Orbiterschiffen zu begeben. In diesem Zusammenhang erscheint mir bedeutsam, dass die GAVRIELL zwischen die drei Sonnen der Anlage sprang.«
    Chetter nickte. »Auch das war ein großes Risiko. Keijder musste wissen, dass wir Orbiter eine Entdeckung der Anlage verhindern müssen. Er musste also damit rechnen, dass ein nervöser Kommandant voreilig den Feuerbefehl geben würde. An seiner Stelle hätte ich den ersten Kontakt mit der Anlage von außerhalb vorgenommen.«
    »Und der Raum zwischen dem Dreiersystem und der Turbulenzzone bietet sich dafür an, da dort eine rein zufällige Begegnung mit Raumschiffen anderer Völker, beispielsweise der Garbeschianer, am unwahrscheinlichsten ist. Weil sich kein Schiff ohne zwingenden Grund so dicht an die Turbulenzzone heranwagt.«
    »Keijder könnte also für die Vernichtung der HEMAL-CER verantwortlich sein«, meinte Chetter. »Wenn er unmittelbar nach dem Rücksturz in den Normalraum ein Keilschiff in seiner Nähe ortete, könnte er die Nerven verloren haben. Doch das alles muss nicht zutreffen. Es ist nicht einmal sehr wahrscheinlich. Da Keijder den Kontakt mit uns suchte, kann ein Keilschiff keine Feindbildreaktion bei ihm hervorgerufen haben.«
    »Nachprüfen müssen wir jede Möglichkeit. Du hast bei unserem Gespräch etwas angedeutet ...?«
    »Ich denke an den Roboter der Garbeschianer, der auf Durzuul gefangen gehalten wird«, erklärte

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