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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehofft hatten, es möge wenigstens einer auftauchen. Anstatt Ordnung in die Situation zu bringen, bereiten uns diese beiden Ritter – oder doch wenigstens einer davon, von dem wir annehmen, dass er ein Schwindler ist – nur noch mehr Verdruss. Zur zweiten Frage: Ich bin Ronald Tekener, ein Freund und Mitarbeiter von Tifflor, und ich habe alle Vollmachten, die ich Ihnen gegenüber brauchen könnte. Warum wir annehmen, dass die Superkugeln ins Solsystem wollten? Der Beobachter, dessen Rückzug Ihnen sicher nicht entgangen ist, hat die Dinger beobachtet, als sie hier ankamen. Sie driften jetzt noch in die entsprechende Richtung. Ihr Kurs zeigt genau in die Gegend, in der Sol zu finden ist.«
    Alurus sah den Narbengesichtigen resignierend an. Soeben hatte er entdeckt, dass sechs weitere Raumschiffe im Anflug waren.
    »Die Sporenschiffe sind nicht aus kriegerischen Gründen in die Milchstraße gekommen«, sagte er langsam.
    Die Augen des Terraners weiteten sich für einen Augenblick.
    »Sagten Sie eben Sporenschiffe?«, fragte er und beugte sich vor, sodass sein Gesicht fast die gesamte Bildfläche ausfüllte.
    »Ja«, bestätigte Alurus, und Trotz regte sich in ihm. Er hatte die Aufgabe, die Sporenschiffe vorzubereiten und an die Terraner zu übergeben, damit diese sich und Angehörige anderer Völker in Sicherheit bringen konnten. Er erwartete keinen Dank für seine Arbeit, denn er war daran gar nicht gewöhnt. Wer im Auftrag der Kosmokraten handelte, der lernte beizeiten Demut und Bescheidenheit. Aber es war wirklich der Gipfel, dass er sich mit jenen Wesen, denen geholfen werden sollte, auch noch herumärgern musste. Konnten sie nicht da bleiben, wo sie hingehörten – auf ihrem Planeten nämlich?
    Er rang den Ärger mit Mühe nieder und sah den Mann, der sich Ronald Tekener nannte, ausdruckslos an.
    »Sie haben keinen Grund zur Besorgnis«, sagte er kühl. »Die Sporenschiffe sind auf Veranlassung der Kosmokraten hierhergekommen. Ob Sie es glauben oder nicht – diese Schiffe sollen an Sie übergeben werden, an die Terraner. In ihnen gibt es genug Raum, um einen Teil der Bewohner Ihrer Galaxis zu evakuieren.«
    Der Terraner erstarrte, und Alurus genoss es, den Ausdruck fassungslosen Staunens in den Augen des anderen zu sehen.
    Mit einer gewissen Genugtuung fuhr er fort:
    »Wir haben den Auftrag, die Sporenschiffe für die Übergabe vorzubereiten. Bei der Größe der Räumlichkeiten, die dabei beachtet werden müssen, können Sie sich sicher vorstellen, dass diese Vorbereitungen etwas Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Wie viel Zeit?«, fragte Tekener, der sich mittlerweile wieder gefangen hatte.
    »Die Schiffe werden Ihnen zur Verfügung stehen, bevor eine neue Katastrophe über Sie hereinbricht«, behauptete Alurus und sah mit Befremden, dass Tekener zur Seite blickte. Ein Gefühl verriet ihm, dass er mit neuen Schwierigkeiten zu rechnen hatte, und er fügte ärgerlich hinzu: »Je länger Sie mich aufhalten, desto später werden Sie auch die Sporenschiffe in Besitz nehmen können.«
    Ronald Tekener sah schweigend von der Bildfläche auf den Kommandanten herab. Alurus fühlte sich unbehaglich unter diesen Blicken.
    »Verzeihen Sie mir, wenn ich Ihnen aufdringlich erscheine«, sagte der Terraner gedehnt, »aber Sie werden verstehen, dass mir unter diesen Umständen an einem vollen Erfolg Ihrerseits sehr gelegen ist. Die Lage in unserer Galaxis ist nicht gerade erfreulich, wir können diese Schiffe wahrhaftig gebrauchen, und je schneller sie uns zur Verfügung stehen, desto besser. Vielleicht können Sie unsere Hilfe gebrauchen.«
    »Nein.« Alurus lehnte sofort ab. Im nächsten Moment ärgerte er sich darüber, denn eine so schnelle Antwort musste den Terraner zwangsläufig misstrauisch machen.
    »Wie sehen diese Vorbereitungen aus?«, fragte Tekener. »Wenn es sich um simple Instandsetzungsarbeiten handelt, so können Sie sie getrost uns überlassen. Oder geht es um geheime und gefährliche Dinge, die Sie aus den Schiffen entfernen müssen? Dann wundert es mich nur, dass keine von Ihren Beibooten und denen Ihres Kollegen zwischen den Sporenschiffen herumfliegen.«
    »Wir tun unsere Pflicht«, behauptete Alurus missmutig. »Ziehen Sie sich zurück. Sagen Sie auch den anderen Bescheid, die im Anflug sind, dass sie umkehren sollen. Wir können weder Störungen noch Zuschauer gebrauchen. Lassen Sie uns in Ruhe unsere Arbeit tun.«
    Ronald Tekener lächelte. Obwohl es ein menschliches Lächeln war, das sich von dem des

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