Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sich wieder ihrer Arbeit zugewandt.
    In den sechs Raumschiffswerften und auf den drei Großraumhäfen warteten einige Fragmentschiffe auf ihren Einsatz. Der Kugelraumer der Terraner war in einem der unterirdischen Hangars untergebracht. Dieser lag nicht weit von Suntown entfernt und war leicht mit Gleitern oder positronisch gesteuerten Fahrkabinen zu erreichen.
    Zarker Prull war vorsichtig genug, die City der Hotelstadt zu meiden, obwohl der kürzeste Weg genau hier gewesen wäre. Er bemerkte weder Posbis noch Matten-Willys, trotzdem nahm er Kosmos Trees Warnung ernst.
    Weiter vorn war eine Bewegung.
    Prull zog Marscha in einen Hauseingang und spähte um die Ecke. Eines der großen Quallenwesen kam. Die Matten-Willys galten als die treuesten Diener und Freunde der Posbis. Auf seinen kurzen Stummelfüßen glitt es quer über die Straße und verschwand, ehe Prull seinen Weg richtig verfolgen konnte.
    »Was ist?«, flüsterte Marscha.
    »Nur ein Matten-Willy.«
    Sie warteten einige Minuten. Als sich nichts mehr regte, verließen sie ihr Versteck und eilten weiter. Mehrmals versuchte Prull, über Armbandfunk Kontakt mit anderen Terranern zu erhalten, aber niemand antwortete. Vielleicht war das Gerät defekt. Marscha hatte das ihre in der Hast des Aufbruchs vergessen.
    Auf Umwegen näherten die beiden sich dem gegenüberliegenden Stadtrand. Hier standen Gleiter und Kabinenbahnen.
    Der friedliche Eindruck, den Prull und Marscha Hagen noch hatten, änderte sich jäh. Beide glaubten, ihren Augen nicht mehr trauen zu dürfen, als sie sahen, was kaum zweihundert Meter entfernt geschah. Blitzschnell duckten sie sich und krochen auf allen vieren hinter einen Müllcontainer.
    Der Kabinenwagen, der soeben eingetroffen war, wurde von einem Dutzend bewaffneter Posbis umringt. Dass es sich nur um Narkosestrahler handelte, war nicht gerade ein Trost. Die sieben Terraner, die von den Robotern aus dem Wagen ins Freie getrieben wurden, begriffen offensichtlich gar nicht, was mit ihnen geschah.
    »Sie sind von der Geologischen Forschungsabteilung«, flüsterte Marscha. »Verstehst du das?«
    »Die Posbis müssen übergeschnappt sein«, gab Prull ebenso leise zurück.
    Die Gefangenen versuchten, mit den Robotern zu verhandeln, und verlangten eine Erklärung. Aber die Posbis drängten sie in Richtung der Stadt davon.
    Prull blieb ruhig liegen. Immer noch befanden sich mehrere Roboter bei der Kabinenstation. Der Gleiterparkplatz lag etwas abseits, wurde aber ebenfalls bewacht. Einige Willys bewegten sich träge zwischen den beiden Positionen hin und her, als suchten sie etwas.
    »Hier können wir nicht ewig bleiben«, raunte Marscha besorgt. »Früher oder später würden sie uns entdecken.«
    »Ich muss wissen, was hier gespielt wird.«
    »Eine Fehlschaltung des Zentralplasmas?«
    Prull zuckte die Achseln. »Möglich, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Auf der anderen Seite scheinen in der Tat sämtliche Posbis von der Sinnesänderung erfasst worden zu sein, was wiederum auf eine zentrale Steuerung hindeutet. Ich möchte wissen, was dahintersteckt.«
    »Hier werden wir das nicht herausfinden.«
    Zarker Prull nickte. »Natürlich nicht. Wenn ich nur wüsste, wo unsere Freunde sind. Wir müssen sie finden.«
    »Vergiss nicht, dass wir nur zweitausend sind und verstreut in einer ausgestorbenen Millionenstadt leben. Muss schon Zufall sein, wenn wir jemandem begegnen – und jetzt erst recht!«
    »Wir müssen zur HEGEL«, sagte er.
    Geduckt huschten sie zurück.
     
    Einen vorläufigen Unterschlupf fanden sie in einem der riesigen Hotels, die schon lange nicht mehr über Robotpersonal verfügten. Trotzdem machte alles noch einen gepflegten und sauberen Eindruck und funktionierte einwandfrei.
    Im zehnten Stock verriegelte Prull die Tür zu einem komfortablen Apartment. Ein Blick auf die Straße belehrte ihn darüber, dass die Posbis aktiver geworden waren. Offensichtlich suchten sie nach den Terranern.
    Marscha ließ sich in einen der Sessel sinken.
    »Und was nun?«, fragte sie ratlos.
    Zarker Prull streckte sich auf dem Doppelbett aus. Er nahm das Armband vom Handgelenk und begann es zu prüfen.
    »Hier sind wir vorerst sicher und können abwarten, was weiter geschieht. Vielleicht kann ich das Ding reparieren. Hast du so etwas wie ein Messer bei dir?«
    Marscha kramte in den Taschen ihrer Kombination und förderte ein Nagelbesteck hervor. »Genügt das?«
    »Geht zur Not.« Prull machte sich an die Arbeit. Als Hyperphysiker hatte er

Weitere Kostenlose Bücher