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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lichtschein wahr. Als er diesen letzten Absatz überwand, konnte er in eine geräumige Halle blicken.
    Plötzlich verlangsamte er seinen Lauf. Er war eindeutig zu spät gekommen ...
    In die Halle mündeten vier Straßen, die vom unwirklichen Schein der überall verteilten Psychode erhellt wurden. Etwa dreißig Zwotter standen im Kreis, zwischen ihnen Jen Salik und ein einzelner Zwotter. Beide kauerten erschöpft auf dem Boden und hielten einander an der Hand. Zwischen ihnen und dem reglosen Kreis der Zwotter standen dreizehn Psychode, skurrile Skulpturen, abstrakt und fremdartig. Sie sahen aus, als seien sie aus Kristallen zusammengesetzt, zwischen denen eine leuchtende Flüssigkeit floss. In den verschiedengestaltigen Kristallgebilden eingebettet entdeckte Tekener die Trodar-Träger.
    Für jede Komponente ein Psychod, auch für den von Jenny ferngesteuerten Träger. Tekener sah es förmlich vor sich, wie Salik sich mit den Zwottern zu einem Geistesblock zusammenschloss und sie sich darauf konzentrierten, die heranstürmenden Trodar-Träger in paraplasmatischen Gebilden zu binden.
    »Ich habe mich geirrt«, sagte Tekener, als Gail Bedomo und seine Frau zu ihm aufschlossen. Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Ich hätte Jen diesen geistigen Kraftakt nie zugetraut.«
    Salik schaute in dem Moment auf und kam auf die Beine. Er ließ die Hand des Zwotters los. Dabei lächelte er.
    »Ich hätte es nie geschafft, wenn der Margor-Schwall nicht schon zuvor erloschen wäre«, sagte der Ritter der Tiefe.
    »Dann ist Trodar endgültig besiegt?«, fragte Jenny.
    »Für ewig in die Psychode eingeschlossen.« Jen Salik blickte Tekener und seine Begleiterinnen prüfend an. »Was habt ihr befürchtet?«, erkundigte er sich zögernd.
    »Das Schlimmste«, gestand Tekener. »Aber ich wusste nicht, dass es den Margor-Schwall nicht mehr gibt und du wieder ein vollwertiger Ritter der Tiefe bist.«
    »Der Schwall ist von selbst erloschen«, sagte Jen Salik.
     
    Die MESSIER durchbrach den Staubmantel und verließ die Provcon-Faust. Während die erste Linearetappe eingeleitet wurde, schickte Ronald Tekener über die Funkbrücke eine Nachricht ins Solsystem. Er unterrichtete den Ersten Terraner in groben Zügen über die Geschehnisse.
    Tifflors Antwort traf überraschend schnell ein. Er gratulierte Jen Salik zu seinem Triumph und gab gleichzeitig bekannt, dass er die Verbände der GAVÖK und der LFT mitsamt den Sporenschiffen aus dem Sektor der Provcon-Faust abziehen lasse.
    Damit war dieses Kapitel abgeschlossen.
    Ronald Tekener verließ die Funkzentrale und suchte den Bereitschaftsraum auf. Dort traf er seine Frau zusammen mit Jen Salik und Gail Bedomo.
    »Die Enttäuschung, dass es bei den Zwottern keine reine Frauenherrschaft mehr gibt, steht Ihnen ins Gesicht geschrieben, Dr. Bedomo.« Tekener konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen.
    Zu seiner Überraschung brachte die Entwicklungshelferin sogar ein Lächeln zustande, und es wirkte nicht einmal gezwungen.
    »Ich werde nach Zwottertracht zurückkehren und für immer dort bleiben«, sagte Bedomo. »Das habe ich König Tezohr versprochen. Aber ich denke, dass ich auf Terra im Augenblick mehr für die Zwotter tun kann. Finden Sie nicht auch?«
    »Ja, natürlich«, sagte Tekener irritiert. Er wandte sich Salik zu. »Ich wundere mich, dass du den Umweg über Terra machst, Jen. Du wirst auf Martappon gebraucht.«
    »Diesmal werde ich mich bestimmt nicht lange aufhalten«, antwortete Salik. »Ich kehre rechtzeitig zur Anlage zurück. Außerdem weiß ich, dass die Orbiter meinen Ritterstatus anerkennen werden.«

22.
     
     
    Die Hotelstadt Suntown auf der Hundertsonnenwelt wirkte wie ausgestorben. Der gigantische Wohnkomplex erstreckte sich scheinbar bis zum Horizont, vom Licht der Atomsonnen gleichmäßig angestrahlt.
    Und doch gab es Leben in Suntown. Ein hochgewachsener Mann, schlank, mit dunklem Haar, schritt durch die einsamen Straßen und näherte sich einem der zahlreichen Bungalows mit ihren verwilderten Vorgärten. Ein unmerkliches Zucken huschte über sein wettergegerbtes Gesicht, als er vor der Zugangstür innehielt.
    Er wurde erwartet, also brauchte er sich nicht bemerkbar zu machen.
    Zarker Prull war 76 Jahre alt und der wissenschaftliche Leiter der LFT-Delegation auf der Hundertsonnenwelt. Da während der Laren-Invasion die Welt der Posbis von den Terranern geräumt worden war, kehrten nun zum ersten Mal wieder Menschen zurück – insgesamt zweitausendundzwölf. Ihre Aufgabe

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