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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Raumhafen«, berichtigte Mallagan. »Die Schiffe des Baukommandos starten morgen. In der Nacht böte sich uns vielleicht eine Möglichkeit, blinder Passagier zu spielen.«
    »Genau das meine ich!«, bestätigte Faddon.
    »Versuchen können wir es«, stimmte Scoutie zu.
    Wenige Minuten später fuhren sie in die Steppe hinaus.
     
    Zwei Kilometer vor dem Lager hielten sie an. Der Raumhafen lag zur Rechten. Nur wenige Scheinwerferbatterien verbreiteten diffuses Licht. Vor ihnen waren die Schatten von Wachposten zu erkennen, die um das Gelände patrouillierten.
    »Gut sieht anders aus«, bemerkte Scoutie schließlich.
    »Gehen wir ein Stück näher«, schlug Mallagan vor und stieg aus.
    Sie kamen bis auf dreihundert Meter an den Ring der Posten heran, dann ging es nicht mehr weiter. In einer flachen Mulde suchten sie Deckung und beobachteten, was auf dem Start- und Landefeld geschah.
    Die Startvorbereitungen schienen bereits abgeschlossen zu sein. Transporter standen nicht mehr herum, keine der Schiffsluken war noch geöffnet. Selbst ohne die vielen Posten wäre es so gut wie unmöglich gewesen, sich an Bord zu schleichen.
    »Sieht schlecht aus«, gab nun auch Faddon zu.
    »Damit hat man uns die Entscheidung abgenommen«, pflichtete Mallagan bei. »Wahrscheinlich vermutet Harsanfelger, dass wir heimlich verschwinden wollen, und hat Vorbereitungen getroffen, das zu verhindern.«
    »Ob Cersonur ihn doch gewarnt hat?«, fragte Scoutie.
    »Das glaube ich nicht.« Mallagan richtete sich vorsichtig auf. »Es wird besser sein, wir verschwinden von hier.«
    Geräuschlos zogen sie sich zu ihrem Fahrzeug zurück. Sie waren um eine Hoffnung ärmer.

29.
     
    Cersonur erschien am nächsten Tag gegen Mittag. »Ihr habt es versucht, wie ich vermutet habe«, sagte er und deutete zu dem Wagen, der wieder auf seinem Platz stand. »Nun wisst ihr wenigstens, dass es aussichtslos ist. Surfo, wirst du mich begleiten?«
    »Wohin?«, fragte Mallagan überrascht.
    »Ins Lager. Ich weiß, wo sie die Spoodies aufbewahren.«
    »Du hältst also an deinem Vorschlag fest?«
    »Ich habe ihn niemals aufgegeben. Das Fahrzeug ließ ich nur hier stehen, damit ich die Verantwortung für euren Fluchtversuch nicht tragen muss. Ich wollte, dass ihr euch von der Sinnlosigkeit eines solchen Unternehmens überzeugt.«
    »Sehr großzügig und selbstlos«, lobte Mallagan bissig.
    »Nicht wahr?« Cersonur schien die Bemerkung ernst zu nehmen. »Was ist nun? Kommst du mit, Surfo? Du hast vielleicht auch die Gelegenheit, wieder mit Harsanfelger zu sprechen.«
    »Und wenn er mich einsperrt?«
    Cersonur grinste breit. »Bei meinem Einfluss? Unmöglich!«
    »Bei deinem Einfluss sollte es dir leicht fallen, einen Spoodie auch ohne Einbruch zu bekommen«, sagte Scoutie.
    Cersonur wehrte heftig ab. »Das hat nichts mit meinem Einfluss zu tun. Selbst Jons würde keinen Spoodie erhalten, wenn er einen zweiten wollte. Er würde auch nichts damit anfangen können. Nein, wir müssen einen entwenden. Mallagan lenkt den Kommandanten ab, ich mach die Schmutzarbeit. Man kennt mich im Lager und weiß, dass ich oft schriftliche Anweisungen von Harsanfelger erhalte, die mich berechtigen, im Vorratsdepot dieses oder jenes abzuholen. Diesmal wird ein Spoodie dabei sein.«
    Der Krane verriet nicht, wie er das anstellen wollte, aber nach halbstündigem Palaver stimmte Mallagan schließlich zu. Vorsichtshalber schob er den kleinen Strahler, den er aus Cersonurs Wrack mitgenommen hatte, in die Tasche seiner Uniform.
     
    Sie fuhren mitten ins Lager. Cersonur hielt einen Tart an. »He, du! Weißt du, ob der Kommandant im Büro ist?«
    Die große Echse blieb stehen und sah den alten Kranen forschend an. »Wo sollte er sonst sein?«, fragte sie und ging weiter.
    »War doch schon sehr informativ«, sagte Cersonur und stieg aus. »Ich komme mit, denn ich brauche ja die Bescheinigung.«
    Mallagan war erstaunt darüber, dass sich niemand um sie kümmerte.
    Auch Kommandant Harsanfelger erkundigte sich lediglich, wie es den Betschiden auf Karselpun gefiel, und bedauerte, dass die Bauflotte ohne sie starten musste. »Vielleicht erhalte ich neue Anweisungen von Kran, bis das erste Versorgungsschiff eintrifft«, sagte er wie zum Trost. »Zumindest kann es euch dann zum nächsten Stützpunkt mitnehmen. Es ist ein langer Weg nach Kran.«
    »Das habe ich inzwischen bemerkt«, gestand Mallagan. »Es sieht bald so aus, als hätte jeder Angst vor uns Betschiden.«
    Cersonur unterbrach das ohnehin

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