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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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gewesen.
    Faddon hatte noch einige Fragen, die Cersonur bereitwillig beantwortete. Schließlich äußerte sich der Alte mit einem verblüffenden Angebot: »Man hat euch auf diese Welt verbannt, obwohl euer Ziel Kran war. Vielleicht kann ich mich für euch als nützlich erweisen. Das Herzogtum ist mir verpflichtet. Siebzehn Welten wurden dank meiner Entdeckungen dem Herzogtum einverleibt; als Offizier der Flotte hätte ich niemals erfolgreicher sein können denn als privater Raumschiffseigner. Nun ja ...« Er wühlte beide Hände in seine Mähne und schaute hastig um sich.
    Mallagan verstand, was der Krane meinte. Cersonur war lange Zeit allein gewesen, womöglich zu lange. Schon deshalb bezweifelte er, dass der Einfluss des Kranen groß genug war, um den Befehl des Orakel-Boten aufzuheben. Aber in ihrer Situation mussten die Betschiden nach jedem Strohhalm greifen. »Würdest du mit Harsanfelger reden?«, fragte er zögernd.
    »Das werde ich tun«, versprach Cersonur. »Gleich morgen bitte ich ihn, mir einen Gleiter zu schicken. Bis dahin geht ihr nicht zur Station zurück, das ist besser.«
     
    Am folgenden Vormittag warteten die Betschiden vergeblich auf Cersonur. Erst als die Sonne ihren Höchststand erreichte, sahen sie einen tropfenförmigen Gleiter dicht über die Wipfel der Bäume dahinschweben. Ziel der Maschine musste ungefähr das Hügelplateau sein, auf dem das Beiboot des alten Kranen stand.
    »Sie holen ihn ab«, vermutete Mallagan und setzte sich wieder zu den anderen. »Anscheinend hat er dem Kommandanten nichts von uns erzählt, sonst würden sie uns suchen.«
    »Ich nehme an, so versessen ist dieser Harsanfelger gar nicht auf unsere Gesellschaft«, sagte Scoutie. »Der Befehl von Jons, uns hierzubehalten, behagte ihm überhaupt nicht.«
    »Wir warten bis morgen, und wenn Cersonur nicht bei uns aufkreuzt, kehren wir zur Station zurück«, schlug Faddon vor. »Was haltet ihr davon?«
    Anfangs hatte jeder eine andere Meinung, schließlich einigten sie sich darauf, die Entscheidung erst am kommenden Tag zu treffen. Sie sahen den Gleiter noch einmal, und diesmal flog er in Richtung Station. Offensichtlich befand sich Cersonur nun an Bord.
    Der Tag verging mit eintönigem Nichtstun. Faddon verschaffte sich ein wenig Bewegung, indem er mit Karselpunern auf Wurzelsuche ging. Jagdbares Wild gab es allem Anschein nach nicht.
    Am Abend wurden die Karselpuner plötzlich unruhig. Aufgeregt deuteten sie in Richtung der Ebene. Mallagan konnte die Ursache des Aufruhrs nicht erkennen. Allerdings glaubte er ein feines Summen zu hören, das sich schnell näherte.
    Schließlich rollte ein Fahrzeug heran und hielt mitten im Dorf. Cersonur kletterte aus dem Fahrersitz und lachte, als er die Karselpuner schüchtern aus ihren Hütten herauskommen sah. Er winkte ihnen zu und gab ihnen zu verstehen, dass sie nichts zu befürchten hätten. Dann erst begrüßte er die Betschiden.
    »Hat ein wenig länger gedauert. Wenn mir Harsanfelger auch keinen Gleiter geben konnte oder wollte, so luchste ich ihm wenigstens ein Leihfahrzeug ab. Darf ich behalten, bis Nachschub eintrifft, da ist dann mein Gleiter dabei.«
    »Du hast mit dem Kommandanten gesprochen?«, wollte Mallagan wissen.
    »Das schon, aber euch habe ich vorsichtshalber nicht erwähnt. Er ist ziemlich wütend, dass ihr verschwunden seid. Ausgesprochen hat er es ja nicht, denn er hält die Anordnung, euch hierzubehalten, für unsinnig und möchte euch lieber heute als morgen loswerden. Leider kann er das nicht selbst entscheiden.«
    »Eben deshalb hättest du mit ihm reden sollen. Wir könnten auch ohne seine Entscheidung verschwinden, dann wäre er die Verantwortung los.«
    »Wie stellt ihr euch das vor? Morgen wird die Bauflotte starten, weil die Station einsatzbereit ist. Zurück bleibt nur das Wachkommando mit etwas mehr als dreihundert Kranen, Lyskern, Tarts und Prodheimer-Fenken. Selbst wenn es euch gelänge, euch an Bord eines der Schiffe zu schmuggeln, was hättet ihr davon? Entweder brächte man euch hierher zurück, oder ihr würdet auf einem anderen Planeten landen, auf dem ein neuer Stützpunkt errichtet wird. Nach Kran würde euch bestimmt niemand bringen.«
    »Was schlägst du vor?«
    Cersonur betrachtete die Betschiden mit einem Interesse, das Mallagan vorher nicht an ihm bemerkt hatte. Ihm war anzusehen, dass er zwar eine Idee hatte, sie aber noch nicht aussprechen wollte. Jedenfalls wechselte er das Thema.
    »Diese Spoodies – habt ihr schon einmal

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