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Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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der Schlüssel dazu. Mit seiner Hilfe lässt sich das Rätsel lösen“, fügte der Stammesfürst hinzu.
    „Aha, und wie? Das ist doch wie ... wie ein Sandkorn in der Wüste suchen! Ich hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Sahir kann überall sein? Wo soll ich ihn denn suchen?“, stieß Annit aufgebracht hervor.
    Der Stammesfürst übersetzte ihre Frage.
    Abd al-Umar deutete auf das Amulett in ihrer Hand und sprach wieder mit dem Stammesfürsten.
    „Und, was sagt er denn?“, drängelte Annit ungeduldig.
    „Sahir ist tot. Nach ihm musst du nicht mehr suchen. Aber mithilfe dieses Amuletts wird es dir gelingen, sein Geheimnis zu enthüllen“, erklärte der Stammesfürst.
    Ja, genau, das hatten wir doch schon! Aber wie? Soll ich mir das Amulett umhängen. Es vergraben? Per Post verschicken? Pendeln? Oder was sonst? „Was soll ich denn mit diesem Amulett machen?“, stieß sie aufgebracht hervor.
    Der Geschichtenerzähler verstand ihre Frage auch ohne Übersetzung. Er beugte sich weit nach vorne, sah sie mit seinen tiefschwarzen Augen eindringlich an und sagte ein paar Worte auf Arabisch.
    „Abd al-Umars Antwort lautet: Wenn du dieses Rätsel wirklich lösen willst, dann wirst du das auch. Da ist er sich ganz sicher“, übersetzte der Stammesfürst.
    „Und wann?“, wollte Annit wissen.
    Abd al-Umar redete wieder.
    „Geduld ist der Schlüssel“, erklärte der Stammesfürst.
    „Was sagt er noch, das war doch nicht alles?“, hakte Annit nach.
    Der Stammesfürst zögerte. „Abd al-Umar glaubt, dass das, was du erfahren wirst, dir nicht gefallen wird.“
    Annit schluckte. Was soll das nun wieder heißen? Was werde ich denn so überaus Schreckliches erfahren? „Aber ...“, begann sie.
    Doch der Geschichtenerzähler stoppte sie mit einer Handbewegung. Dann erhob er sich und marschierte mit großen Schritten davon.
    „Wer Honig essen will, der ertrage das Stechen der Bienen. Mehr kann und darf Abd al-Umar uns dazu nicht sagen. Wir müssen das Rätsel selbst lösen“, ergänzte der Stammesfürst.
    „Verdammt!“ Annit sprang auf und stampfte wütend mit dem Fuß in den Wüstensand. Immer diese dämlichen Andeutungen, dieses komische Getue! Wie letztes Mal mit der Prüfung. Kann der Typ nicht einfach mal Klartext reden?
    Annit erinnerte sich noch genau daran, wie geheimnisvoll Abd al-Umar bei den ersten Gesprächen getan hatte. Er hatte zwar behauptet, die Legende der magischen Pferde zu kennen, sie ihr aber noch nicht erzählen zu können. „Du und dein Silberstern, ihr müsst erst noch eine wichtige Prüfung bestehen. Es wird ein langer, beschwerlicher Weg sein, der vor dir liegt. Aber erst dann bist du reif genug, die ganze Wahrheit um das Geheimnis der magischen Pferde zu erfahren“, hatte er gesagt. Dabei hatte er aber nicht verraten, um welche Prüfung es ging. Annit hatte schon vermutet, er sei ein Heuchler und wisse überhaupt nichts, weil er immer nur in Rätseln sprach. Zuerst hatte Annit angenommen, mit dieser Prüfung würde er das legendäre Pferderennen der Beni Sharqi meinen und dass sie dort gut abschneiden müsse. Aber das war es nicht gewesen. Wie sich dann später herausgestellt hatte, war die Befreiungsaktion der Pferde damit gemeint gewesen. Silberstern war zusammen mit den anderen Pferden des Beduinenstammes entführt worden. Gemeinsam mit dem Stammesfürsten hatte Annit nach ihnen gesucht und alles darangesetzt, um die Pferde wieder befreien zu können. Mit dieser Aktion hatte sie bewiesen, dass ihr Silberstern sehr, sehr wichtig war. Und obwohl die Möglichkeit bestanden hatte, zu ihrer Familie in die Türkei zu reisen und dort ihre Großeltern kennenzulernen, hatte sie sich ganz klar für ihr Pferd entschieden. Damit hatte sie gezeigt, dass sie wirklich reif genug für die Wahrheit war.
    Annit wirbelte mit dem Fuß Sand auf. Anstelle gleich zu sagen: Dein Pferd wird entführt, du wirst es befreien, und das wird deine Prüfung sein. Nein. Nichts. Erst hinterher, nachdem ich mir nächtelang den Kopf zermartert hab, was es sein könnte. Annit schleuderte auch mit dem anderen Fuß Sand durch die Luft. Und jetzt schon wieder diese vage Aussage. Sie umfasste das Amulett so fest, dass ihre Handknöchel weiß hervortraten. Was soll ich jetzt mit diesem Ding?
    „Annit?“ Der Stammesfürst hatte ihren Wutausbruch beobachtet und konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. „Du bist viel zu ungeduldig, Mädchen. Du kannst dem Fluss nicht sagen: Fließe schneller. Du kannst dem

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