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Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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das Amulett lag.
    „Was ist damit?“, wollte Mannito wissen.
    „Nichts.“
    „Doch.“
    „Nein.“
    „Doch.“
    „Ich muss jetzt zum Stammesfürsten, er wartet auf mich“, flunkerte Annit. „Ich erzähl’s dir später.“ Dann machte sie automatisch ein paar Schritte von ihm weg, weil sie ihren Weg allein fortsetzen wollte.
    „Aber bestimmt!“, vergewisserte sich Mannito.
    „Klar“, rief ihm Annit im Weglaufen noch zu - ohne tatsächlich die Absicht zu haben, es zu tun.
    Während sie vorhin beim Schafsgehege gestanden hatte, war ihr eine Idee gekommen. Wenn es einen Menschen auf dieser Welt gab, der wissen konnte, was es mit diesem Amulett auf sich hatte, dann war das Ami. Carolins beste Freundin hieß Lina und die hatte eine weise Großmutter. Die alte Frau arbeitete in Lilienthal als Hexe und Heilerin, konnte mit Kräutern und zerstoßenen Knochen Heilungsrituale bewirken und kannte auch viele magische Sprüche. Genau! Ami kann mir bestimmt weiter helfen, dachte Annit wie elektrisiert.
    Geschwind rannte sie in den hinteren Bereich ihres Zeltes und kramte ihr Handy aus ihrem Rucksack. Sie drapierte das geheimnisvolle Amulett auf ihre Schlafmatratze, schoss mit dem Handy ein Foto und betrachtete es kritisch und unzufrieden. Nee, da erkennt man ja gar nichts! Noch mal. Diesmal legte sie eine helle Decke unter das Schmuckstück. Schon besser, nickte sie zufrieden. Zwar noch immer ziemlich verschwommen. Aber wenigstens erkennt man die Form und die türkisfarbenen runden Steine ganz gut. Sie tippte rasch Carolins Nummer ein und schickte ihr das Bild per MMS.
    Dann flitzte sie in das Zelt des Stammesfürsten. Barissa war gerade dabei, die Feuerstelle herzurichten. Annit deutete nur wortlos auf den Computer, setzte sich gleich davor und schaltete ihn ein. Sie öffnete ihren Internet-Mailzugang und begann zu schreiben.
    „Hi, Caro. Ich hab Dir eben ein Foto geschickt. Hast Du es schon bekommen? Ich hab es mit dem Handy aufgenommen, hoffentlich kannst Du etwas darauf erkennen! Es ist ein Amu lett, Caro. Der orientalische Geschichtenerzähler, der sich bei uns im Beduinendorf aufhält, hat es mir gegeben - nachdem etwas ganz Merkwürdiges zwischen mir und dem Stammesfürsten geschehen ist. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll: Es war wie eine Art Energiefluss - ein Stromstoß, der fast gleichzeitig mich und ihn durchzuckt hat. Er hat es auch ge spürt. Total komisch! Als ich dem Geschichtenerzähler davon berichtet hab, händigte er mir dieses seltsame Amulett aus. Dabei sagte er, dass das, was der Stammesfürst und ich erlebt hätten, mit Silberstern und dessen Großvater Sahir zu tun habe und dass ich das Rätsel um Sahir mithilfe des Amuletts selber lösen müsse. Und dann fügte er noch hinzu: ,Du willst das Rätsel lösen? Früher oder später wird Dir das auch gelin gen, und Du wirst das Geheimnis eurer Pferde lüften. Doch ich glaube nicht, dass Dir gefällt, was Du herausfinden wirst.' Dazu dieser Blick aus seinen tiefschwarzen unergründlichen Augen. Caro, mir lief es echt eiskalt den Rücken runter. Mehr war ihm allerdings nicht zu entlocken. Jetzt sitz ich hier mit diesem Amulett und hab keine Ahnung, was ich damit machen soll. Ich hab im Dorf auch schon alle befragt. Aber niemand weiß was. Kannst Du meine MMS an Lina und Ami weiter leiten? Vielleicht haben die zwei eine Idee? Ich warte gespannt. Viele Grüße Annit.
    P.S.: Ach Caro, Du weißt es ja noch gar nicht: Sternentänzers Mutter Falak ist inzwischen hier im Dorf. Der Stammesfürst hat sie aus Mallorca zu sich zurückgeholt. Mann, ist die wild! Aber wunderschön! Sie sieht wirklich genauso aus wie Sternentänzer. Ich vermiss euch! Und hab Sehnsucht nach Deutschland! Und langsam geht mir diese Wüste ganz schön auf die Nerven. Überall nur Sand und Sand und Sand ..."
    Der Duft von frisch zubereitetem Pfefferminztee stieg in Annits Nase. Barissa stand neben ihr und hielt ihr ein Glas Tee hin. Annit griff zu und bedankte sich mit einem Lächeln. Dann schickte sie ihre Mail los. Während sie ihren Tee trank, surfte sie im Internet. Sie hoffte, dort vielleicht zufällig etwas über das Amulett herauszufinden. Als ihre Suche nach zwei Stunden immer noch erfolglos war, schaltete sie den Computer aus und verließ das Zelt.
    Vielleicht hab ich ja Glück und es ist schon eine Antwort da!, überlegte Annit, als sie tags darauf ihren Maileingang checkte.
    Tatsächlich! Sie hatte Post von Lina. Eilig klickte Annit die Mail auf.
    „Hallo,

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