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Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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Annit vorwärts, Silberstern am langen Zügel hinter sich her führend.
    Doch die Gedanken wirbelten weiterhin wild durch Annits Kopf. Soll ich zurück nach Deutschland zu meinen Adoptiv eltern gehen? Oder soll ich hier in Syrien bleiben? Ständig und immer wieder stellte sich Annit diese Frage - und so nahm sie das leise Zischen nicht wahr, das aus einem dürren Gebüsch neben ihr drang. Erst als sich aus dem Strauch ein dunkler Schatten herausschlängelte, bemerkte Annit urplötzlich, was los war.
    Hilfe! Eine Schlange! Eine Kobra!, schoss es ihr durch den Kopf. Annit blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf das Reptil, dessen Augen bedrohlich auf sie gerichtet waren. Nun richtete sich die Kobra auch noch mit ihrem Oberkörper auf ...Oh Gott! Oh Gott! Wenn die mich beißt! Sind Wüstenschlangen giftig? Was mach ich nur?
    Doch in dem Moment, als Annit ihr Leben schon an sich vorbeiziehen sah, stand auf einmal Silberstern neben ihr. Ganz offensichtlich hatte der Hengst ihre Unruhe bemerkt. Er beäugte erst Annit, dann die Schlange - dabei schnaubte er leise. Ganz sanft, aber dennoch eindringlich. Es hatte fast den Anschein, als würde er mit der Kobra sprechen. Und diese war offenbar auch beeindruckt. Denn sofort wand sie sich wieder auf dem Boden und schlängelte davon - ohne Annit nochmals zu bedrohen oder gar anzugreifen.
    „Wow, Silberstern, du hast das Ungetüm vertrieben!“
    Der Hengst schaute Annit mit seinen dunklen, geheimnisvollen Augen an - es war beinahe so, als wolle er sagen: „Und vor so kleinen Viechern hast du Angst!?“ Dann streckte er den Kopf nach vorne und schnupperte sanft über Annits Gesicht.
    „Nicht Silberstern, das kitzelt! Hör auf!“, lachte Annit und schob behutsam den Kopf des schwarzen Hengstes von sich. „Du bist wirklich das allerbeste Pferd der Welt, weißt du das?“ Mit einem Schnauben bewegte Silberstern den Kopf rauf und runter - fast so, als würde er Annits Worte verstehen und ihr zustimmen. „Ach, Silberstern, ich hab dich so lieb! Du schaffst es immer, mich von all meinen Problemen abzulenken.“ Zärtlich strich Annit über Silbersterns Kopf und den weißen Keilstern auf seiner Stirn.
    Schließlich schwang sie sich wieder in den Sattel. „Komm, lass uns weiterreiten!“, meinte sie und ließ den Rappen antraben.
    Nach einer halben Stunde hatten sie den Eingang zum Beduinendorf der Beni Sharqi erreicht. Annit stieg ab und führte Silberstern in das Zelt, das als Stall für die Pferde diente. Dort befreite sie den Hengst von Sattel und Zaumzeug, putzte ihn gründlich und säuberte seine Hufe.
    Anschließend hockte sie sich mit angezogenen Beinen neben ihr Pferd auf den Stallboden. „Oh Mann, Silberstern, was hätte ich nur ohne dich mit der Schlange gemacht? Stell dir vor, die hätte mich gebissen!“ Annit merkte, dass das Erlebnis mit der Schlange sie doch etwas aufgewühlt hatte. „Oder noch schlimmer, sie hätte dich gebissen! Ich hätte es mir nie verziehen, wenn dir etwas passiert wäre! Du bist doch mein Ein und Alles.“ Auf einmal brach die ganze Anspannung aus Annit heraus, und sie begann zu schluchzen.
    „Hallo, ist da wer? Hallo?“
    Mensch! Dass er ausgerechnet jetzt hier aufkreuzen muss, wenn ich rumheule!, dachte Annit und versuchte, sich zu beruhigen. Sie schnaufte tief durch und wischte mit einer Hand die Tränen weg.
    „Da ist doch jemand! Hallo, kann ich helfen?“ Die Schritte kamen näher.
    Annit wollte sich hinter Silberstern verstecken. Aber da war es bereits zu spät.
    Er hatte sie schon entdeckt. „Annit?“
    „Hey, Mannito.“ Etwas zögerlich richtete sich Annit auf. „Ähm ... was machst du denn hier?“
    „Das Gleiche könnte ich dich fragen.“ Mannito musterte sie aufmerksam. „Was ist mit dir? Du siehst ja schrecklich aus.“
    Danke! „Es ist nichts“, wiegelte Annit rasch ab. „Alles klar.“
    Doch Mannito ließ sich nicht abwimmeln. „Und wegen nichts bist du so aufgewühlt?“
    „Ach, nicht der Rede wert“, antwortete Annit, die grad so gar keine Lust verspürte, über ihre Probleme zu reden.
    Mannito zog eine Grimasse. „Glaub ich dir nicht, so wie du aussiehst!“ Entschlossen setzte er sich im Schneidersitz auf den Boden und verschränkte die Arme. „So, ich bleibe jetzt so lange hier hocken, bis du mir verrätst, was dich so aufgebracht hat.“
    „Von mir aus“, gab Annit mit einem Schulterzucken zurück. „Aber es ist wirklich nichts.“ Damit wollte sie sich abwenden und gehen.
    Aber Mannito war

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