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Silence

Silence

Titel: Silence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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hoffe du behältst recht. Ich garantiere für nichts, wenn ihr etwas passiert. Dann vergesse ich, dass du mein Schöpfer bist.«
    »Was hast du nur mit diesem Mann angestellt?«, fragte Ermano und zog mich demonstrativ noch näher an seinen Körper.
    Dieses Mal knurrte Giovanni nicht nur in meinem Kopf, sondern unüberhörbar auch für Isabella, die grinsend mein zerwühltes Bett herrichtete. »Sex vor der Ehe ist nicht passend«, murmelte sie.
    Mir entgleisten die Gesichtszüge und mein Gesicht brannte vor Hitze. »Das haben wir nicht …«, krächzte ich.
    Giovanni grinste mich lüstern an und wackelte mit den Augenbrauen.
    Ermano und ich kicherten im Duett und ich küsste den älteren Vampir flüchtig auf den Mund.
    »Es liegt an meinem Charme. Ganz sicher«, beantwortete ich seine Frage.
    Giovanni glitt auf uns zu und befreite mich aus Ermanos Armen. »Du lebst gefährlich«, knurrte er Ermano an.
    »Das war für die Sache im Motel. Wie viele Frauen hatte er schon?«, fragte ich Ermano scherzhaft, aber nicht ohne wirkliches Interesse.
    »Keine. Jedenfalls nichts Ernstes. Du hast ihn weichgespült.«
    »Stimmt, das ist mir auch schon aufgefallen. Als wir uns die ersten Male begegnet sind, da war er so machohaft und jetzt sieh ihn dir an. Er kann einfach nicht die Finger von mir lassen.« Ich knuffte Giovanni in die harte Brust. Der schnappte mich, warf mich auf das Bett, das Isabella eben erst wieder gerichtet hatte, fuhr seine Zähne aus und senkte seinen Mund knurrend auf meine Kehle.
    Weichgespült? , hallte es in meinem Kopf.
    Hmmh , machte ich.
    »Das will ich nicht sehen«, kam es von Ermano.
    Als ich mich aufrichtete, konnte ich ihn gerade noch aus der Tür verschwinden sehen. Dafür schob eine Dame einen Kleiderständer behängt mit Kleidersäcken in mein Zimmer. Sie wirkte blass und sehr dünn und an ihrem Hals konnte ich zwei Male entdecken, die genau so aussahen, wie man sie aus dem Fernsehen kannte – ein Vampirbiss.
    »Ich denke, ich gehe jetzt.« Giovanni küsste mich noch ein letztes Mal und richtete sich dann auf.
    An den Händen hielt ich ihn zurück. »Nur noch einen letzten Kuss«, bettelte ich.
    »Du bist ein Nimmersatt.«
    »Und du willst es doch auch mindestens so sehr wie ich«, flüsterte ich unter seinen Lippen, bevor ich ihn mit meinem Mund verschlang.
    Ich liebe dich , hallte es durch meinen Kopf. Als ich die Augen öffnete, war Giovanni verschwunden.
    Ich hasse es, wenn du das machst , schickte ich ihm hinterher.
    Wenn ich was mache?
    Einfach so verschwinden .

21 . Kapitel

    Isabella zog mich hastig aus den Kissen.
    »Runter mit den Klamotten. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Du musst dein Kleid anziehen und wir müssen deine Haare machen, etwas Make-up könnte dir auch nicht schaden. Du siehst verdammt blass aus. Der Herr will, dass du einer Principessa gleichst. Derzeit siehst du nicht annähernd wie eine Principessa aus«, schimpfte sie mit Blick in mein Gesicht. Hastig zerrte sie mir meine Strickjacke vom Leib, mein T-Shirt über den Kopf und riss mir die weiten Jeans von den Hüften, ohne sich die Mühe zu machen, sie vorher zu öffnen.
    Ich wollte protestieren und ihr erklären, dass ich alt genug war, mich alleine auszuziehen, aber hinsichtlich ihres entschlossenen Gesichtsausdrucks schwieg ich lieber und ließ die Prozedur murrend über mich ergehen.
    Die Frau mit der noch ungesunderen Hautfarbe als meiner beachtete uns gar nicht, sondern packte geschäftig Schneideruntensilien aus und drapierte sie ordentlich auf meinem Bett. Dabei fielen ihr immer wieder Strähnen ihres hellblonden Haares über die Schultern in das Gesicht und sie strich sie genervt hinter ihre Ohren. Als sie bemerkte, dass ich sie dabei beobachtete, starrte sie mich mit gerunzelter Stirn an.
    Erschrocken wich ich ein paar Schritte zurück. An ihrem Nacken konnte ich noch mehr Bissstellen entdecken, auch an ihren Unterarmen.
    » Blutbeutel«, sagte sie frostig.
    » Sie kommt regelmäßig ins Haus und spendet ihr Blut für Geld? Heute hat der Herr wohl etwas viel genommen. Er hat Gäste, da wird er schon mal unvorsichtiger, wenn er seinen Gästen einen Drink anbietet.«
    In mir regte sich Mitleid für die Schneiderin, andererseits bot sie sich freiwillig an, für Geld. Der G edanke weckte schon wieder Abscheu in mir.
    Isabella steckte meine Haare in einem vorübergehenden Dutt an meinem Hinterkopf fest und betrachtete dann das Gesamtbild. »Nein, eindeutig offen«, meinte sie kopfschüttelnd, als sie

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