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Silence

Silence

Titel: Silence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Blockhütten und einige, die neu wirkten. Es gab blaue Fensterläden, dunkelrote oder grüne. Alles wirkte sehr romantisch. Jedes Haus hatte einen recht großen eingezäunten Garten. Vor dem Dorf weideten Schafe, Kühe und auch Pferde. Das Dorf schien auf der einen Seite umgeben von dichtem Wald, auf der anderen von weiten Feldern. Vor einigen Hütten hingen Fischernetze und getrocknete Fische, also musste es auch einen See geben.
    Giovanni hatte vor einigen Stunden das Fahren übernommen und hielt jetzt vor einem Haus, das bunte Blumen auf den Fensterläden hatte. Es schien außerdem das größte im Dorf zu sein.
    »Ich denke, das muss es sein.«
    Ich schlüpfte in den dicken Daunenmantel, den Giovanni mir gekauft hatte noch in München und stieg zögernd aus. Kirsty blieb neben mir stehen und schloss auch ihre Jacke. Dann blickte sie zum strahlend blauen Himmel hoch. »Ich dachte, es wäre kälter. Wenigstens gibt es Schnee.«
    Die hellblaue Tür des Hauses wurde aufgerissen und eine junge Frau gefolgt von einem älteren Mann kamen heraus. Beide lächelten und breiteten erwartungsvoll die Arme aus, als würden sie uns kennen.
    »Prinzessin«, begrüßte mich der Mann und ich schüttelte unwirsch den Kopf.
    »Lisa«, sagte ich.
    »Wir haben euch schon erwartet.« Ein paar Schritte vor uns blieben sie stehen und musterten die beiden Vampire.
    »Ihr müsst keine Angst haben«, sagte Ermano und reichte ihnen freundlich die Hand. Nach kurzem Zögern griff der Mann danach. Er war leicht untersetzt. Sein fortgeschrittenes Alter ließ mich vermuten, dass er ein Mensch war.
    »Verzeiht, aber uns ist ein Leben lang eingepflanzt worden, ihr wärt unsere Feinde. Wir werden wohl ein wenig Zeit brauchen, uns an euch zu gewöhnen.«
    »Das wird uns ähnlich gehen. Es gibt heutzutage nicht viele Vampire, die unter Werwölfen leben.«
    »Wir sind nicht alle Wölfe«, warf die Frau ein. »Ich bin Linda. Thomas Freundin, das ist mein Vater.«
    »Ist Thomas nicht verheiratet?«, fragte ich erstaunt. Hatte Mrs. Walsh nicht so was gesagt?
    »Zwangsverheiratet, ja. Das ist sein altes Leben. Wer hier her kommt, bricht alle Brücken hinter sich ab.«
    »Kommt erstmal rein«, bat Lindas Vater und ließ uns vor. Giovanni nahm meine Hand und sah sich wachsam um. Ich konnte seine Anspannung spüren.
    Ich bin auch unsicher, sandte ich ihm.
    In der gemütlichen Küche servierte uns Linda einen deftigen Gulasch mir Klößen und Rotkraut. Dazu gab es einen heißen Tee. »Ich dachte, ihr habt vielleicht hunger.« Sie sah die Vampire an. »Esst ihr auch?«
    »Nein, danke.«
    Ich musste mir ein Grinsen unterdrücken, denn Giovanni und Ermano hatten sich nach unserer Landung auf der Herrentoilette des Flughafens ein paar Schlucke gegönnt.
    »Wir haben für euch eine der leer stehenden Hütten vorbereitet. Ihr werdet doch zusammen wohnen?«, fragte Lindas Vater Rainer. Er sprach gebrochen Englisch. Eigentlich war er Deutscher. Wie er uns erzählte, hatte man ihn, seine Zwangsehefrau und Linda in einer kleinen Stadt in England untergebracht. Als Lindas Zwangsheirat mit einem Werwolf kurz bevorstand, war er mit seiner Frau hier hergeflüchtet.
    »Dieses Dorf unterhält sich fast vollkommen von selbst. Wir holen nur selten Waren aus der Stadt. Das meiste bauen wir selbst an, jagen es oder stellen es mit unseren eigenen Händen her. Ihr werdet euch also an ein Leben gewöhnen müssen ohne viel Luxus, dafür sehr arbeitsreich. Es gibt hier nur Strom aus Generatoren , aber wir denken über Solaranlagen nach, da wir mit dem Benzin für die Generatoren sparsam sein müssen.«
    Ich sah mich um. Der Herd in der Küche wurde mit Holz befeuert. Die Stühle auf denen wir saßen, waren handgefertigt, genauso wie alles andere hier. Mehrere Öllampen standen im Raum verteilt. Wir würden uns wirklich umstellen müssen.
    »Wir unterstützen uns in allem gegenseitig. Es gibt hier mehr Wölfe als Menschen. Thomas kann Menschen leichter unterbringen unter Menschen. Er gibt ihnen neue Identitäten. Die Menschen, die hier sind, sind hier, weil sie sich mit einem Werwolf verbunden fühlen, so wie Linda.« Er griff nach der Hand seiner Tochter. Lind lächelte verlegen und steckte eine ihrer dunkelroten Locken hinter dem Ohr fest.
    »Sind auch Wölfe hier? Wir haben niemanden sonst gesehen, als wir kamen.«
    »Sie sind fast alle auf der Jagd. Ihr habt hier den Vorteil, ihr könnt in eurer Wolfsgestalt jagen.«
    »Habt ihr keine Angst, dass die Wölfe euch verletzen?«, fragte

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