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Silence

Silence

Titel: Silence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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es auch geben. Va mpire, Werwölfe …«
    Ich musste Giovannis Gesicht nicht sehen, um zu wissen, dass er schelmisch grinste. Er wollte sich wohl auf das Walsh-Spiel einlassen.
    »Also glaubst du auch an die Existenz von Vampiren und Werwölfen?« Mrs. Walsh machte es sich auf der Schreibtischplatte bequem. Sie bereitete sich wohl auf eine längere Diskussion vor.
    »Oh, mit Sicherheit gibt es Vampire und Werwölfe.«
    Kate zuckte neben mir zusammen. Der Rest der Klasse verfiel in eine Mischung aus Gelächter und erstauntem Murmeln.
    »Was macht dich so sicher?« In den Augen der Lehrerin funkelte es.
    »Der Verkauf von Holzkisten mit allem, was das Vampirjägerherz erfreut, und Buffy.« Wieder ertönte Gelächter.
    »Das sind beides keine Beweise.« Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: »Ich möchte, dass du recherchierst. Bring mir Beweise für die Existenz von Vamp iren und Werwölfen.«
    Ermano grinste so breit, dass ich es von hinten sehen konnte. Er klopfte seinem Bruder mitfühlend auf die Schulter und dieser knurrte.
    »Ahhh«, machte Mrs. Walsh. »Lisa, wie wäre es, wenn du ihm dabei helfen würdest?«, sagte sie und legte den Kopf schief.
    Ich schluckte heftig. »Aber … ich soll doch schon die Julia spielen.«
    »Oh, das schaffst du schon. Ich kann mich erinnern, dass das letzte Schuljahr nicht so gut lief für dich. Das bringt dir eine gute Note«, sagte sie in das Pausenklingeln hinein. Ich wäre am liebsten im Boden versunken. »Also gut. Zwei Wochen. Das sollte Zeit genug sein.«
    Giovanni drehte sich zu mir um und zuckte hilflos mit den Schultern. »Jetzt hast du wohl uns beide auf dem Hals.«
    Wütend stopfte ich meine Bücher in meine Tasche. »Sieht so aus. Ich hoffe, du kennst dich aus mit Vampiren und diesem Quatsch. Meine Kenntnisse beschränken sich auf MacAlister und Feehan.«
    »Nicht wirklich hilfreich, außer es geht darum, wie man von einem Vampir erobert wird.« Giovanni steckte mir einen Zettel zu und verließ das Klassenzimmer.
    Immer noch murrend faltete ich das kleine Stück Papier auseinander. So bekommst du doch noch die Gelegenheit, mich besser kennenzulernen, bevor wir unser erstes Date haben. Heute Abend bei dir.
    In meinem Bauch breitete sich ein Kribbeln aus.
    »Wenn das nicht merkwürdige Zufälle sind«, giftete mich Michelle an, als sie an mir vorbei stolzierte. Was findet der nur an der Todesfee?
    »Lass sie meckern. Das nenne ich einfach nur Glück«, grinste Larissa, die gerade neben mir auftauchte. »Sie ist doch nur neidisch.«
    »Merkwürdig finde ich das allerdings auch. Ich glaube nicht, dass ich plötzlich Walshs Lieblingsschülerin Schrägstrich Opfer bin.«
    Ich dachte an die Sache mit dem Säckchen in ihrer Tasche zurück. Nicht dass ich da irgendeine Verbindung sah, aber mich ließ das Gefühl nicht los, dass sie mir genau das zeigen wollte. Erst Romeo und Julia und jetzt auch noch Vampire und Werwölfe.
    »Ich versteh nicht, was Mrs. Walsh bezweckt«, murrte ich.
    »Sie will dir nur eine Chance geben, das letzte Schuljahr auszubügeln«, sagte Larissa.
    »Indem sie mich in Arbeit erstickt? Haben die Neuen so hervorragende Zeugnisse, dass sie sich dazu verpflichtet fühlt, mich an sie zu ketten?«
    »Sieh mal die Vorteile, jedes andere Mädchen hier würde alles dafür geben, so eng mit den Italienern zusammenzuarbeiten«, zwinkerte Larissa mir zu.
    »Mit Betonung auf eng.« Ich verdrehte die Augen.
    »Vielleicht ist das ihre Art von Psychotherapie. Sie befürchtet vielleicht, du könntest Depressionen bekommen aufgrund von Einsamkeit.«
    Einsamkeit würde wohl für die Nächsten Wochen kein Thema in meinem Leben sein. Pünktlich zur gleichen Zeit wie sein Bruder tags zuvor stand Giovanni vor meiner Tür, unter dem Arm ein Bündel Bücher.
    »Glaubst du an Vampire?«, wollte er von mir wissen, nachdem er es sich auf meinem Bett bequem gemacht hatte.
    Ich runzelte die Stirn. »Du fragst mich wirklich, ob ich an Vampire glaube? Das ist nicht dein Ernst? Glaubst du denn?«
    Nachdem ich meinen Laptop vom Schreibtisch geholt hatte, setzte ich mich neben Giovanni, achtete aber auf genügend Abstand zwischen uns.
    »Ja«, sagte Giovanni trocken. »Warum sollte es sie nicht geben. Schon in der Bibel werden sie erwähnt. Und man weiß doch, alles, was in dem großen Buch steht, ist wahr.«
    Ich konnte vor Lachen kaum an mich halten. »Sehr gläubig wirkst du nicht auf mich. Und das mit den Vampiren in der Bibel ist Auslegungssache.«
    »Nicht sehr gläubig? Dabei ist

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