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Silent Control | Thriller

Silent Control | Thriller

Titel: Silent Control | Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thore Dohse Hansen
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wollte: eine dunkelblaue Jeans, ein eng anliegendes weißes T-Shirt und ein paar neue Sneakers. In der Umkleidekabine sah er zwischen den Vorhängen, wie zwei Polizisten den Laden betraten und der Verkäuferin ein Foto zeigten. Er hielt den Atem an. Sollten sie sogar schon in Hamburg hinter ihm her sein? Nach einer endlos langen Minute verließen die Polizisten das Geschäft. Torben atmete hörbar aus.
    In seinen neuen Klamotten fühlte er sich wie erlöst. So konnte er sich sehen lassen. Eine hellbraune Jeansjacke vervollständigte sein Outfit.
    »Sie können mir für die alten Sachen eine Tüte geben«, sagte Torben und legte die abgerissenen Preisschilder auf den Ladentisch.
    Bemüht lächelnd, reichte die Verkäuferin ihm eine bunt bedruckte Plastiktüte und scannte die Etiketten ein. Hatten die Polizisten ihr etwa ein Foto von ihm gezeigt? Hatte sie ihn womöglich erkannt?
    »Zweihundertneunundsechzigneunzig«, sagte sie. »Zahlen Sie bar oder mit Karte?«
    Er zog vierhundert Dollar aus der schwarzen Ledertasche.
    »Wenn Sie mir fünfzig Euro rausgeben, sollte das doch passen, oder?«
    Die Verkäuferin errechnete den Kurs auf ihrem Taschenrechner.
    »Ja, das geht in Ordnung.«
    Torben zahlte und verließ zügig den Laden. Die Angst blieb ihm im Nacken. Jetzt würde sich zeigen, ob er mit seinem Pass durch die Kontrollen käme. Vor dem Eingang zum Terminal 1 stopfte er die Tüte mit seinen alten Klamotten in einen Mülleimer. Nur ungern trennte er sich von dem Armeemantel. Er war das Letzte, was er von Nova bekommen hatte, eine Art Talisman. Doch es musste sein. Nichts durfte ihn verraten. Möglich, dass man ihn im Nachhinein auf den Überwachungskameras des Stockholmer Hauptbahnhofs entdeckt hatte.
    Der Terminal 1 war völlig überfüllt. Scheinbar hatten in Hamburg gerade die Osterferien begonnen. Familien mit quengelnden Kindern stauten sich in den Gängen. Er näherte sich der Passkontrolle. Torben spürte, wie ihm der Schweiß ausbrach, als der Polizist seinen Pass scannte. Es dauerte quälend lange. Auch wenn Torben ein unbeteiligtes Gesicht aufsetzte, innerlich zerriss es ihn fast.
    Endlich gab der Polizist ihm den Pass zurück und checkte das Ticket. »Guten Flug, Mr. Svensson.«
    Torben sah ihn einen Moment irritiert an. Dann reagierte er. Svensson. Natürlich, sein neuer Name. Den sollte er sich besser merken. Er nickte dem Polizisten zu und rückte zum Sicherheitscheck vor. Als er an der Reihe war, legte er seinen Rucksack auf das Band und ging ohne zu zögern in den Körperscanner. Diese Prozedur war problemlos. Torbens Pulsschlag beruhigte sich. Es hatte geklappt, der Pass war akzeptiert worden, der Weg nach Amerika frei.
    In der Maschine machte er es sich so bequem, wie es in der Economy-Klasse möglich war. Immerhin blieb der Platz neben ihm frei, so konnte er wenigstens die Beine ausstrecken.
    Die Maschine war noch nicht gestartet, als Torben auch schon in tiefen Schlaf versunken war.

KAPITEL 13
WASHINGTON D.C. – DULLES INTERNATIONAL AIRPORT
    Clark lehnte sich zurück in die pastellfarbenen Lederpolster seines Dienstjets. Das Flugzeug war brandneu und mit allem ausgestattet, was die geheimdienstliche Kontrolle vom Himmel aus ermöglichte. Es war so mit Technik vollgepumpt, dass man den Eindruck gewinnen konnte, in der neuen Generation eines Spaceshuttles zu fliegen.
    Hinter den wenigen Sitzreihen stand ein Konferenztisch, daneben befanden sich mehrere Arbeitsplätze für die Auswertung laufender Operationen. Der Jet war bestens gegen elektromagnetische Angriffe gesichert und stets mit dem Pentagon, dem Weißen Haus und der CIA-Zentrale in Langley verbunden.
    Jetzt wird sich zeigen, was der ganze Aufwand wert ist, dachte Clark. Wenn Miles das Programm von diesem Bastard endlich knackte, würde Mindvision schon in wenigen Tagen in die Geschichte eingehen – und mit ihm sein Initiator Clark.
    Als die Turbinen zum Start aufheulten, näherte sich ihm ein Mitarbeiter.
    »Sir, das kam gerade rein.«
    Clark sah auf das Tablet und verzog entnervt sein Gesicht. Er setzte ein Headset auf. Innerhalb weniger Sekunden meldete sich das Kontrollzentrum in Virginia.
    »Verbinden Sie mich über eine sichere Leitung mit dem Einsatzleiter in Stockholm«, befahl Clark.
    Seine Kiefermuskeln waren angespannt, seine Augen zu Schlitzen verengt. In ihm brodelte es. Wenn er etwas hasste, dann Komplikationen.
    Es dauerte eine Weile, bis sich auf der anderen Seite etwas rührte.
    »Sir?«
    Mittlerweile waren Clarks

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