Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
Vom Netzwerk:
tun.«
    »Nein«, sagte sie scharf und biss sich auf die Unterlippe. »Du hast recht, du hast immer recht, und ich verstehe jetzt, dass ich zumindest zum Teil schuld daran bin, dass du das Gefühl hast, du könntest nicht offen mit mir sein. Aber das ist vorbei. Wir können darüber reden.«
    Ich hob die Hand und ließ sie mutlos wieder sinken. »Ich glaube nicht, dass es etwas nützt, über die Vergangenheit zu reden. Was geschehen ist, ist geschehen, und wir können es nicht mehr ändern.«
    »Aber, Mayling, du verstehst nicht«, sagte sie. Sie sprang aus dem Bett, ergriff meine Hand und drückte sie. »Nur weil ich … weil Magoth …«
    »Du warst fasziniert davon, dass er dich zu seiner Gemahlin machen wollte«, beendete ich den Satz, den sie offensichtlich nicht aussprechen konnte.
    »Und deswegen wurdest du erschaffen. Ich bereue es nicht. Du bist wie die Schwester, die ich nie hatte.«
    Ich musste unwillkürlich lächeln. Manchmal fragte ich mich, wie sie wohl gewesen wäre, wenn sie mir nicht ihren gesunden Menschenverstand überlassen hätte.
    Ihre Miene verfinsterte sich, und sie schlug die Augen nieder. Leiser fügte sie hinzu: »Und … Menschen sind gestorben.«
    »Es ist vorbei, Cy.«
    »Nein«, widersprach sie eigensinnig und schüttelte den Kopf. »Ich muss es einmal aussprechen. Weil Magoth mich verzauberte … weil ich ihm nachgab, zwang er mich, meinen Geliebten zu töten.«
    Sie schlang die Arme um sich und sank auf die Bettkante. Ich hasste es, dass sie sich selbst quälte, aber sie musste ein für alle Mal verstehen, in welcher Lage ich mich befand.
    »Aber das hat nichts mit dir zu tun«, sagte sie, nachdem sie eine Weile leise vor sich hin geweint hatte.
    Ich reichte ihr die Schachtel mit den Taschentüchern, die auf ihrem Nachttisch stand.
    »Meine Niederlage, meine Sünden gehen doch nicht auf dich über. Und nur weil du für Magoth arbeitest, muss er doch nicht zwangsläufig versuchen …«
    »Er hat es schon«, unterbrach ich sie.
    Sie riss entsetzt die Augen auf.
    »Nein, bis jetzt hat er noch keinen Erfolg gehabt; trotz seiner Verführungskünste habe ich einen kühlen Kopf bewahrt. Aber die letzten Male war er nahe dran, Cy, und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich dem nächsten Versuch widerstehen kann.«
    Sie blickte mich stumm an.
    Ich nickte. »Du siehst also, warum ich mich mit keinem Mann einlassen kann. Wenn Magoth mich in seinen Bann schlägt, dann wird er mich benutzen, um den Mann zu töten, der seine Stellung herausfordert … und das bedeutet, jeder Liebhaber, jeder Freund, jeder Gatte wäre zum Tode verdammt.«
    »Oh, meine arme Mayling, meine arme, unschuldige Mayling!« Tränen rollten ihr über die Wangen. »Aber … heute Abend … der Wyvern …«
    »Hat sich für eine gemeinsame Zukunft die falsche Frau ausgesucht«, sagte ich gleichmütig. Aber mein Herz weinte dicke, kummervolle Tränen.

9
     
    »Es ist nicht fair«, sagte ich ins leere Zimmer hinein, als ich die Tür hinter mir schloss.
    »Das Leben, meinst du? Nein, das ist es nicht, obwohl wir uns bemühen, das wieder wettzumachen«, antwortete eine Männerstimme. Ich stieß einen leisen Schrei aus, wurde zum Schatten und drehte mich zum Badezimmer, aus dem die Stimme gedrungen war.
    Ich fürchte, mein Mund stand ein wenig offen, als ich den Mann sah. Die Kerzen, die überall im Zimmer angezündet waren, tauchten seinen Körper in einen warmen Schimmer. Er trug einen wadenlangen schwarzen Seidenmorgenmantel, eine dazu passende Schlafanzughose … und sonst nichts. Mein Blick glitt von seinen schönen Lippen, die zu einem sinnlichen Lächeln geformt waren, zu seiner entblößten Brust, die so sehr meinem männlichen Schönheitsideal entsprach, dass mein Mund ganz trocken wurde. »Was tust du hier?«, stieß ich hervor.
    Gabriels Grübchen wurden tiefer, und er hielt eine staubige Flasche hoch. »Ich habe etwas zu trinken mitgebracht.«
    Mit äußerster Willenskraft gelang es mir, meinen Blick von ihm loszureißen, und so nonchalant wie möglich fragte ich: »Wieso kannst du mich sehen, wenn ich zum Schatten werde? Im Zimmer ist es eigentlich so dunkel, dass du mich nur sehen dürftest, wenn ich direkt neben dir stehe.«
    »Du bist meine Gefährtin«, sagte er und ging zu einem kleinen Tisch, auf dem Weingläser standen. »Du kannst dich nicht vor mir verstecken.« Er hob seinen Kopf, als nähme er Witterung auf. »Vor allem nicht vor meiner Nase.«
    Ich ließ den Schatten fallen. »Tut mir leid, wenn ich

Weitere Kostenlose Bücher