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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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hatte keine Zeit, um darüber nachzudenken. Bevor ich auch nur einen Finger rühren konnte, stand er direkt vor mir, so nahe, dass sein Arm mich streifte, als er sich zu Dr. Kostich und dem Diebesfänger umdrehte.
    »Sie haben ein paar hübsche Dinge hier. Stammt diese Fruchtbarkeitsstatue aus Irland?«, fragte Gabriel und wies auf die Vitrine. Sein Körper versperrte mir die Sicht auf die Männer.
    Was allerdings auch bedeutete, dass Dr. Kostich und der Diebesfänger mich ebenfalls nicht sehen konnten.
    »Aus Wales, glaube ich.« Kostich klang ein wenig gereizt, aber Gabriel schien sich nichts anmerken zu lassen.
    »Ach so. Und das ist also die Vitrine? Wurde der Gegenstand daraus entwendet?«
    »Ja. Und da somit Ihre Neugier befriedigt ist, würden Sie dann vielleicht die Freundlichkeit besitzen zu gehen? Es ist schon spät«, sagte Dr. Kostich schroff.
    »Ich sehe, Sie haben Arkana-Runen zum Schutz benutzt«, sagte Gabriel unbeeindruckt. »Sehr klug. Es gibt nur wenige Wesen, bei denen ihre Wirkung versagt.«
    Ganz offensichtlich versuchte Gabriel mich zu schützen, aber ich hielt mich nicht damit auf, mich darüber zu wundern, sondern versuchte weiter meinen Fuß freizubekommen.
    »Gibt es einen besonderen Grund für Ihr Interesse?«, fragte Kostich, der sich nicht einmal mehr den Anschein gab, höflich zu sein.
    Gabriel lächelte. »Ich bin ein Drache. Wenn es um Schätze geht, sind wir alle sehr interessiert an Sicherheitsmaßnahmen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, Arkana-Magie zum Schutz meines eigenen Lagers auszuprobieren, aber ich sehe bei Ihnen, dass ich wirklich einmal darüber nachdenken sollte. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich ungern nur auf eine einzige Art von Magie verlasse. Mir ist die Verwendung vieler verschiedener Methoden lieber.«
    »So dumm wäre ich auch nicht. Wenn Sie ein paar Zentimeter nach rechts treten, dann werden Sie von einem bindenden Erdelement festgehalten.«
    »Clever«, murmelte der Diebesfänger. »Sehr clever.«
    »Ein Erdelement? Sie sind also ein Alchimist?« Gabriel verschob leicht sein Gewicht, vermutlich um mich besser abzuschirmen.
    »Ich interessiere mich dafür.«
    »Ah. Kann ich also davon ausgehen, dass der Gegenstand, der Ihnen entwendet wurde, alchimistischer Natur ist?«
    Jetzt klang Kostich ernsthaft gereizt.
    »Mir wurden ein Liquor Hepatis sowie ein anderes Element gestohlen.«
    Mein Fuß war beinahe frei. Ich verdrehte ihn mit einer Kraftanstrengung, die meine Muskeln aufbegehren ließ, und sank auf die Knie, als Gabriel sich plötzlich vorbeugte, um in die Vitrine zu spähen.
    »Ich hätte schwören können, dass ich gerade etwas gesehen habe … aber jetzt ist es wieder weg. Muss wohl eine optische Täuschung gewesen sein.«
    Ich blickte um Gabriels Hüfte herum, konnte jedoch nur Dr. Kostich sehen, der Gabriel einen Moment lang stirnrunzelnd anschaute, und dann rasch an die Vitrine trat, wobei er mit den Händen ein paar Gesten machte, um den Bindezauber zu lösen. Ich fiel fast um, als mein Fuß plötzlich frei war.
    »Was … da ist sie ja! Die Quintessenz ist wieder da!«
    Ich sah Dr. Kostichs Hände, die ein beinahe unsichtbares Objekt hielten. Er öffnete kurz den Deckel, und sofort war der Raum mit einem warmen Schimmer erfüllt. »Aber wie … ich war sicher, dass sie weg war. Ja, sie war weg. Ich   weiß   es.«
    »Was ist es denn?«, fragte Gabriel, als Kostich den Deckel wieder geschlossen hatte.
    »Quintessenz«, antwortete Dr. Kostich geistesabwesend. Stirnrunzelnd betrachtete er die Vitrine. »Sie ist von unschätzbarem Wert. Ich weiß nicht, wie ich sie übersehen konnte …«
    »Sehr verwirrend, in der Tat«, warf der Diebesfänger ein.
    Ich knirschte mit den Zähnen. Seine Stimme klang unerträglich selbstgefällig. Ich hatte ihn immer noch nicht zu Gesicht bekommen, aber ich wagte es nicht, mich weiter vorzubeugen, aus Furcht, dass er mich sehen könnte.
    »Vielleicht ist der Kasten in der ganzen Aufregung über den Diebstahl des anderen Objektes übersehen worden«, sagte Gabriel.
    »Nein. Das wäre mir nie passiert. Er hat nicht auf dem Bord gestanden.«
    »Aber jetzt steht er da«, erwiderte Gabriel mit seiner glatten, seidigen Stimme. »Und da er jetzt wieder in Ihrem Besitz ist, werden Sie doch sicher Ihre Maßnahmen gegenüber Mei Ling neu überdenken, oder?«
    »Ich weiß, ich habe die Vitrine durchsucht … hm? Oh, nein«, sagte Dr. Kostich entschieden. Er stellte die Quintessenz wieder in die Vitrine zurück und

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