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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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deinen empfindlichen Geruchssinn beleidige.«
    »Im Gegenteil«, antwortete er mit seiner tiefen Samtstimme, die mich erbeben ließ. »Dein Duft ist unwiderstehlich.«
    Unwillkürlich trat ich zwei Schritte auf ihn zu. »Inwiefern?«
    Er goss den Drachenblutwein in zwei Gläser und bot mir eines an. Ich schüttelte den Kopf.
    »Du riechst nach …« Er schloss die Augen und atmete tief ein. »Du riechst nach Wald, nicht nach diesem plätschernden Bach wie dein Zwilling, sondern so, als kämest du aus dunklen, verborgenen Schluchten, kühl und geheimnisvoll, wie dieser kleine, schillernde Vogel, der zwischen der Dunkelheit und dem Licht hin und her fliegt. Dein Wesen ist aus den Düften der Erde entstanden.«
    Während er redete, trat er langsam auf mich zu. Seine Worte umschlangen mich wie eine seidene Schnur des Verlangens, das ich mir zwar versagte, aber nicht mehr leugnen konnte.
    »Du riechst wie eine Frau, wie   meine   Frau, und ich werde bis ans Ende meiner Tage dankbar sein, dass du mich zum Gefährten erwählt hast.«
    Wer konnte solch verführerischen Worten schon widerstehen? Ich schmiegte mich an ihn, und mein Körper erwachte, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Tief in mir begann es zu prickeln. Ich wich nicht zurück, als sein Atem über mich glitt, sondern hob ihm meinen Kopf entgegen und liebkoste mit meinen Lippen seinen Mund.
    Mein gesunder Menschenverstand schrie düstere Warnungen, aber ich konnte nicht aufhören. »Es ist nicht richtig«, flüsterte ich an Gabriels Mund.
    »Es sollte so sein«, antwortete er. Er machte keinen Versuch, mich enger an sich zu ziehen, und ich hatte den Eindruck, er hielt sich absichtlich zurück, damit ich mich an ihn gewöhnen konnte. Ich hatte allerdings keine Ahnung, woher er wusste, wie nervös ich wegen meines Mangels an sexueller Erfahrung war, da ich versuchte, so erfahren wie möglich zu wirken.
    Verfluchte Nerven, dachte ich, während mein Mund an seiner Kinnlinie entlangglitt. Ich genoss seinen Duft und seinen Geschmack, und das leise Stöhnen der Lust, als ich an seinem Ohrläppchen knabberte, machte mich ganz heiß.
    »Mayling, ich werde dich besitzen müssen, wenn du das noch einmal machst«, murmelte er und wand sich unter meinen forschenden Händen.
    Mein Magen zog sich zusammen, als er »Mayling« sagte. Cyrene hatte mich seit meiner Schöpfung so genannt, aber nie hatte der Name ein so warmes Glücksgefühl in mir ausgelöst wie jetzt, als Gabriel ihn aussprach. Vielleicht war es ja tatsächlich so, dass wir füreinander bestimmt waren. Warum sollte ich mein Schicksal nicht akzeptieren? Wäre es so falsch, der Versuchung einmal nachzugeben …?
    Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken, als die kühle Luft der Klimaanlage über meine bloße Haut strich, aber daran lag es nicht, dass ich erstarrte.
    Auf einmal stand mir Magoths Bild vor Augen, unglaublich attraktiv, kühl berechnend.
    »Nein«, sagte ich fast schluchzend und stieß Gabriel, der bereits begonnen hatte, mich auszuziehen, zurück. Rasch knöpfte ich meine Bluse wieder zu und wich vor ihm zurück.
    »Was ist, süße May …?«, fragte er.
    »Hör auf!«, unterbrach ich ihn. »Nenn mich nicht so. Er sagt das auch immer. Mir wird übel davon …«
    Gabriel blickte mich aus seinen wissenden Augen an. Ich wandte mich ab. Die Verbindung mit Magoth beschmutzte mich. Wie konnte ich meinem Verlangen nachgeben, wo ich doch wusste, dass es nur in einer Tragödie enden konnte?
    »Welches Wort regt dich so auf? Süß?«
    Ich nickte. Ich war so ein Feigling, dass ich ihm noch nicht einmal ins Gesicht sehen konnte. Langsam hob ich den Kopf.
    Zu meiner Überraschung blickte er mich gar nicht an. Nachdenklich betrachtete er die Flasche Wein und staubte sie mit einem Handtuch ab. »Hast du etwas dagegen, wenn ich dich bei deinem Kosenamen nenne?«, fragte er schließlich.
    »Nein, das macht mir nichts aus. Cyrene nennt mich Mayling, solange ich denken kann.«
    Er nickte. »Dann nenne ich dich auch so. Setzt du dich jetzt zu mir und trinkst mit mir ein Glas Wein? Wenn du nicht willst, dass ich mich in deiner Nähe aufhalte, gehe ich auf den Balkon.«
    Allmächtiger, wie hatte das alles nur so weit kommen können? Unglücklich sank ich auf die Bettkante. »Ich glaube, wir wissen beide, dass ich nichts dagegen habe, wenn du mir nahe bist. Schließlich habe ich dich überall angeknabbert.«
    »Nein«, sagte er und setzte sich neben mich, allerdings nicht so nahe, dass er mich

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