Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date
brauche ich wohl nicht zu erklären.«
»Alles ist wunderbar«, sagte ich verlegen. Gabriel schaute mich mit einer Intensität an, dass mir ganz heiß wurde, aber es war mir peinlich, dass alle es mitbekamen.
Auf einmal tauchte Drake in der Tür auf. Mit einem entschuldigenden Blick in Richtung Gabriel schalt er seine Frau: » Kincsem , du solltest schon seit einer Stunde im Bett liegen. Du überanstrengst dich.«
»Ich bin schwanger, nicht blöd, Drake! Natürlich weiß ich, dass sie alleine sein wollen, aber ich wollte mich nur rasch vergewissern, dass sie auch alles haben, was sie brauchen. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als mittendrin unterbrochen zu werden, weil …« Aislings Stimme wurde leiser, als die beiden den Gang hinuntergingen.
Seufzend schloss Gabriel die Tür und lehnte sich dagegen. Seine Augen blitzten, und er sah mich verheißungsvoll an. »Endlich all…«
Erneut öffnete sich die Tür und ließ Gabriel ein paar Schritte vorwärtstaumeln. Auf der Schwelle stand der schwarze Hund.
»He! Cy ist gerade gekommen, May. Ich dachte, du wolltest das vielleicht wissen, weil du dir doch Sorgen gemacht hast. Ich glaube, Aisling hat sie in dem Zimmer am anderen Ende des Flurs untergebracht. Willst du sie sehen, bevor Gabe und du euch an die Arbeit macht?«
Ich zögerte. Wahrscheinlich sollte ich mich besser mit eigenen Augen davon überzeugen, dass es Cyrene gut ging.
»Ist sie verletzt?«, fragte Gabriel.
Jim schüttelte den Kopf. »Nein. Sie hat erzählt, sie hätte das Haus fast unter Wasser gesetzt, ehe sie sie gehen ließen, aber es geht ihr gut. István hat ihr gesagt, dass wir einen Pool im Keller haben, und dort ist sie jetzt.«
»Dann reicht es, wenn wir sie morgen früh sehen«, sagte Gabriel mit fester Stimme und schob den Dämon aus dem Zimmer.
»Sie hat allerdings gemeint, sie müsse May etwas sagen. Wenn ich euch helfen soll, die Möbel zu verrücken, damit ihr es auf Drachenart machen könnt, sagt mir Bescheid …«
Gabriel schlug ihm die Tür vor der Nase zu.
»Ich wollte nur nett sein!«, schrie er.
Gabriel warf einen grollenden Blick auf die Tür und wandte sich wieder mir zu.
Ich beschloss, dass er eine Belohnung verdient hatte. Langsam schlüpfte ich aus Bluse und Hose und ließ meine Hände sinnlich über meine Hüften gleiten.
Gabriel riss die Augen auf und verschlang mich mit seinen Blicken. Er schluckte ein paarmal und sagte dann mit erstickter Stimme: »Endlich all…«
»Wir bringen euer Gepäck«, sagte jemand hinter ihm. Gabriel sprang zur Seite, ehe er erneut die Tür in den Rücken bekam. István trat ein und trug meine Koffer herein. Es geschah so schnell, dass ich mir nicht einmal meine Bluse vorhalten konnte.
István zog die Augenbrauen hoch, als er meine Kleidung auf dem Stuhl sah. »Oh, Entschuldigung! Ihr könnt die Tür auch abschließen.«
»Ich werde beim nächsten Mal darauf achten«, erwiderte Gabriel.
István grinste und verschwand wieder. Gabriel verschloss die Tür und zählte seufzend bis zehn. »Sollen wir es noch einmal versuchen?«
»Ich weiß nicht – ich komme mir langsam vor wie in einem Film von den Marx Brothers, findest du nicht auch?«
Sein Lächeln wärmte mich bis in die Zehenspitzen, aber sein Blick gab mir das Gefühl zu brennen. »Du bist hinreißend, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.« Sein Blick glitt über meinen Körper.
Lachend stellte ich einen Fuß auf den Stuhl und wies mit dem Kinn auf das Messer an meinem Knöchel. »Am besten hilfst du mir zuerst, das hier abzunehmen.«
Er blickte auf mein Bein. Er blickte auf meine Brüste, dann wieder auf mein Bein, mit einem kurzen Zwischenstopp auf Hüften und Bauch.
»Nein?«, fragte ich amüsiert, erregt und leicht verwirrt von seinem Zögern.
Er schluckte und schüttelte den Kopf. »Ich begehre dich«, sagte er schließlich mit erstickter Stimme.
»Das sehe ich«, erwiderte ich und blickte auf die Ausbuchtung in seiner Hose.
»Ich meine, ich will dich wirklich. Ich brauche dich. Jetzt, auf der Stelle.«
»Nun, ich sehe da kein Problem, es sei denn, Cyrene kann auf einmal Türschlösser knacken«, sagte ich und schnallte das Messer ab.
Ich richtete mich auf und fragte mich, was ihn denn davon abhielt, sich auf mich zu stürzen. Ich beschloss, ihn ein wenig zu ermutigen. Ich öffnete meinen Büstenhalter und ließ ihn zu Boden fallen.
Gabriel fluchte leise in seiner Muttersprache und blickte mich aus großen Augen an.
Ich beobachtete ihn einen Moment lang. Er
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