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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Zeitpunkt sterben zu lassen. Wenn es dich noch länger gegeben hätte, hättest du diese geheimnisvolle Aura wohl kaum aufrechterhalten können.«
    Einen Moment lang spiegelten sich Magoths Gefühle auf seinem Gesicht wider, aber dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. Ich wusste, dass ich gefährlich nahe daran war, für meine Bemerkungen hart bestraft zu werden, aber sie erfüllten ihren Zweck: Sie lenkten ihn davon ab, mich verführen zu wollen.
    Er trat an eine Bar und schenkte sich ein Glas Sangria ein. Ich setzte mich in den Korbsessel ihm gegenüber und ignorierte die beiden Dämonen, die ebenfalls zugegen waren. Anscheinend befanden wir uns in seiner Villa in Spanien. »Ich überlege gerade, ob du mit deinen Kommentaren über meine Filme nicht einen bestimmten Zweck verfolgst«, sagte er und gab sich betont weltmännisch.
    »Nein, das war nur so ein Gedanke. Du hast deine Haare seit vielen Jahrzehnten nicht mehr so getragen – und deshalb kam es mir wieder in den Sinn, als ich dich sah.«
    Er lächelte, kein angenehmer Anblick. »Ich habe mit dem Gedanken gespielt, wieder zum Film zurückzukehren, aber mein Terminkalender lässt mir dazu leider keine Zeit. Und das bringt mich auf ein interessantes Gerücht, das ich gehört habe.«
    Sein Blick fiel auf die Decke, die ich fest um mich gewickelt hatte. »Es wird gemunkelt, du hättest dich mit einem Drachen zusammengetan. Einem Wyvern, um genau zu sein.«
    »Ja«, sagte ich und kämpfte gegen die Angst an, die in mir aufstieg. Ich hatte ja gewusst, dass der Moment kommen würde, und zählte auf Gabriels Stärke.
    Magoth zog eine Augenbraue hoch. Er setzte sich und schlug die Beine übereinander. »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«
    »Es gibt sonst nichts zu sagen. Ich habe einen Wyvern kennengelernt und eingewilligt, seine Gefährtin zu sein. Ende der Geschichte.«
    »Oh, das glaube ich nicht«, sagte er amüsiert. Mein Magen zog sich zusammen. Gabriel würde wahrscheinlich wütend und besorgt wegen meines plötzlichen Verschwindens sein. Wenn er nun hinter mir herkam? Was würde Magoth mit ihm machen? »Ich habe noch ein Gerücht gehört, eines, das ich sogar noch interessanter finde.«
    Ich runzelte die Stirn und ließ im Geiste die letzten Tage Revue passieren. Die Quintessenz hatte ich Kostich doch zurückgegeben, und ich konnte mir nicht vorstellen, was sonst noch für Magoth interessant sein könnte. »Was für ein Gerücht?«
    »Es heißt, dass ein Diebesfänger dich gefasst hat.« Er lehnte sich auf dem Rattansofa zurück und klopfte einladend auf den Platz neben sich. »Wir wollen doch nicht so formell sein. Setz dich neben mich.«
    »Ich sitze hier sehr bequem«, erwiderte ich einigermaßen erleichtert, weil er mich offenbar nicht verzaubern wollte.
    »Das ist keine Einladung«, sagte er, und ich erhob mich gehorsam von meinem Stuhl. Ich zog die Decke noch enger um mich und ließ mich zögernd auf der Kante des Sofas nieder, so weit wie möglich von ihm entfernt.
    »Nun, ist das nicht ein bisschen komfortabler?« Er legte mir die Hand aufs Knie und lehnte sich zurück. Im nächsten Moment waren die Dämonen verschwunden … ebenso wie Magoths Kleider.
    »Ich glaube, ich werde an der Südküste ein Nudisten-Hotel eröffnen«, sagte er nonchalant. »Ich finde den Anblick der menschlichen Gestalt wesentlich erfreulicher, wenn sie nicht hinter Kleidern verborgen ist.«
    Ich schlug ihm auf die Finger. »Das hängt vom Körper ab. Ich ziehe es vor, bekleidet zu bleiben, vielen Dank!«
    »Süße May. Süße, anbetungswürdige May. Gefällt dir meine Gestalt? Ich habe daran gedacht, sie zu verändern, aber nichts ist so gut wie das Original, findest du nicht auch?« Er deutete mit einer lässigen Handbewegung auf seinen Körper.
    Offensichtlich hoffte er, mich zu schockieren oder auch nur einzuschüchtern, aber ich zwang mich, ihn gleichmütig zu mustern. »Sie ist sehr schön, aber das weißt du ja selbst nur zu genau, schließlich hast du unzählige Frauen verführt, in deinen Bann gezogen und zu ewigen Qualen verdammt.«
    »›Qual‹ ist ein viel zu hartes Wort. Ich ziehe ›Erkenntnis‹ vor.«
    Meine Neugier gewann die Oberhand. »Du hast gesagt, dies sei deine ursprüngliche Gestalt … musstest du eigentlich die Frauen mit einem Stock abwehren, als du sterblich warst?«
    Seine Lippen zuckten. »Von dem Moment an, als mir die ersten Haare zwischen den Beinen wuchsen, haben die Frauen mich verfolgt. Nur wenige konnten mir widerstehen. Du

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