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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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ankommt“, erwiderte er tonlos.
    Sie ahnte nicht, was alles in ihm vorging, doch seine Miene wurde zunehmend ausdrucksloser. Es schien, als würde ihn ihr Vorhaben vor den Kopf stoßen und unendlich schwerfallen.
    „ Ich habe das Gefühl, dass man mich aus dem Weg schaffen will, James. So lange kann ich nicht warten“, meinte Cassandra traurig.
    Eigentlich wollte sie nicht gehen, aber wohl oder übel musste sie bald aufbrechen, denn der Bericht war notwendig. Es hatte sie verunsichert wie das alles geschehen konnte. Extron war ein außergewöhnlicher Schwertkämpfer gewesen, keine lebendige Seele hatte ihn je bezwingen können, nicht einmal wenn er verletzt war und nun war er tot. Müde sank sie in die Kissen zurück.
    „ Kein Mensch will Euch schaden, meine Liebe. Alle in diesem Haus sind verzaubert von Euch“, munterte James sie auf.
    Doch glaubte sie es nicht. Cassandra war der festen Überzeugung, dass jemand sie umbringen wollte. Und sie wusste nicht warum. Es kam ihr niemand in den Sinn, sie hatte sich bisher gut mit Esra und Margret verstanden. Mira war auch ein nettes Mädchen und James, obwohl er nicht wollte, dass sie ging, würde er ihr sowas wohl kaum antun. Er hätte andere Mittel und Wege dazu. Ihr Herz hing schon nach dieser kurzen Zeit an diesem Mann, doch ihre Berufung machte es ihr unmöglich ihr Leben mit ihm zu teilen und doch würde sie für ihn alles aufgeben. Mit einem unguten Gefühl fiel Cassandra in einen traumlosen Schlaf.

~James~
    James musterte die schlafende Schönheit in seinem Bett mit schwerem Herzen. Cassandra wollte gehen, sie musste es sogar und doch wollte er sie keineswegs ziehen lassen. Sie war ihm viel zu wichtig geworden. Er hatte sich verliebt, doch sie würde es niemals erwidern können. Ihre Berufung aufzugeben wollte er von ihr nicht verlangen, sie hatte mit solch einer Leidenschaft von ihrer Ausbildung und ihrem Lehrmeister gesprochen. Seufzend erhob er sich und ging in seinem Gemach, wie ein Tiger im Käfig, auf und ab. Diese Frau bedeutete ihm jetzt schon alles und sie wollte ihn verlassen. Ihn! Er war ein Graf, ein mehr oder minder junger unverheirateter Graf, sie war die Tochter eines Herzogs und somit war er ihr fast gleichgestellt.
    James wusste nicht, wie er ihre Abreise erneut verhindern konnte. Das Pferd, das sie abgeworfen hatte, war wild gewesen und nun war er ratlos. Verletzen wollte er sie auf keinen Fall noch einmal und um ihr seine Gefühle zu gestehen war er zu stolz. Sein Stolz, er war ein beständiger Begleiter und hinderte ihn oft daran seinem Herzen zu folgen. So erging es ihm einst schon mit Tariya. Zum Dank hatte sie ihn mit diesem Fluch belegt, nachdem er sie bloßgestellt hatte wegen ihres niedrigen Standes und er sie verlassen wollte, weil sie ehrlich aufgetreten war.
    Er hatte bereits viele Fehler in seinem, 82 Jahre währenden, Leben gemacht und er wollte nicht wieder einen begehen, indem er Cassandra ziehen ließ. Notfalls würde er sie zum Bleiben überreden und das erste Mal in seinem Leben auf sein Herz, statt auf seinen Stolz hören. Mit leisen Schritten verließ er sein Gemach und suchte sein Schreibzimmer auf. Er wollte eine Nachricht an Cassandras Vater, den Herzog von Dulanis aufsetzen und ihn um ihre Hand zur Ehe bitten. Doch noch würde er ihn, genauso wenig wie das Schriftstück für die Silberstreifgilde, nicht abschicken. James wollte er sicher sein, dass sie ebenso fühlte wie er. Nach einer Weile, die James den Brief betrachtet hatte, setzte er seine Unterschrift auf das Pergament und schloss ihn mit seinem Siegel, nur so konnte er sicher sein, dass niemand ihn entfaltete und lesen würde.
    Grübelnd saß er an seinem Schreibtisch, fieberhaft suchte er nach jemandem, der Grund hatte Cassandra zu verletzen, oder ob sie nicht doch neugierig gewesen war und die Kellertreppe hinab gestürzt war. Esra und Margret hatte er nicht in Verdacht und Mira hatte ihm versichert, ihre Kammer nicht verlassen zu haben. Sie musste wirklich gestürzt sein und wollte ihre Neugier nicht zugeben. James ließ das Thema fallen und wollte nicht mehr darüber nachdenken, dass jemand den Kopf seiner Geliebten begehrte. Seufzend läutete er nach Esra, gehetzt erschien der Butler in seinem Schreibzimmer.
    „ Esra ich werde die Dörfer besuchen, bitte achtet auf meinen Gast und darauf, dass ihr nichts mehr zustößt. Ich wäre außer mir vor Sorge, wenn ihr erneut etwas geschieht“, sagte James.
    „ Sehr wohl, Herr“, erwiderte Esra nickend und

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