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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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Blick zu.
    „ Mira!“, entfuhr es Margret.
    „ Sie war den ganzen Morgen in ihrer Kammer“, erwiderte James und fuhr fort: „Ich war vorhin bei ihr und fragte sie danach. Bitte Esra, holt den Arzt. Er muss sich Cassandra erneut ansehen.“
    Nickend verschwanden die beiden aus James‘ Gemach. Wenig später kehrte Margret mit einer Schale voll warmem Wasser zurück und stellte sie auf den Nachttisch.
    Vorsichtig nahm der Graf den Schwamm und reinigte Cassandras verschmutztes Gesicht. Langsam begann sie sich zu rühren unter dem vorsichtigen Tupfen.
    „ Was ist geschehen?“, fragte sie flüsternd.
    „ Ihr seid gestürzt, meine Schöne“, erwiderte James und lächelte beruhigend.
    Cassandra schüttelte kaum merklich den Kopf.
    „ Ihr seid nicht gestürzt?“, fragte er nun beunruhigt.
    „ Ein Holzscheit“, antwortete sie.
    Margret, die danebenstand, lauschte dem Gespräch.
    „ Ein Scheit wird Euch nicht die Treppe in den Keller hinunter geschubst haben“, sprach James auf sie ein.
    Margret beugte sich zu seinem Ohr und sprach leise: „Herr ich fürchte, dass sie im Wahn spricht. Sie scheint wirklich hart aufgeprallt zu sein.“
    Er nickte, einerseits machte er sich große Sorgen um Cassandra, doch andererseits war er beruhigt, dass sie nicht fortgelaufen war.
    Esra erschien mit dem Arzt im Schlepptau und zog sich, gemeinsam mit Margret, dezent zurück. Die Schale, deren Wasser sich von ihrem Blut rot verfärbt hatte, hatte die Magd wieder mitgenommen.
    „ Was ist geschehen?“, fragte der Arzt James, während er Cassandras Augen kontrollierte.
    „ Sie ist eine Treppe hinab gestürzt“, erwiderte der Graf und sofort berichtigte er sich: „Besser gesagt, ich fand sie am Fuß der Kellertreppe, doch weiß ich nicht was geschehen ist.“
    „ Könnt Ihr Euch an den Unfall erinnern, Lady Cassandra?“, wandte der Arzt sich nun an Cassandra.
    „ Ein Holzscheit“, sagte sie wieder und James mischte sich ein.
    „ Ich nehme an, dass sie wegen des Schocks nicht mehr weiß, was sich zugetragen hat.“
    „ Vermutlich liegt Ihr richtig, Herr“, erwiderte der Doktor. Er reichte James einen Tiegel mit einer übelriechenden Salbe, die Cassandra auf die Wunde auftragen sollte.
    „ Wenn sie diese Salbe aufträgt, wird ihr hübsches Gesicht keine Narben davon tragen“, versicherte er James, der sich bedankte und ihn zur Tür begleitete.
    Voller Sorge trat er, wenig später, wieder an sein Bett und trug die Salbe vorsichtig auf ihre Stirn auf.
    „ Entweder seid Ihr ein Pechvogel oder jemand will Euch etwas Böses“, sagte leise.

~Cassandra~
    Cassandras Kopf hämmerte, sie hatte einen sehr harten Schlag abbekommen.
    ‚ Warum schlägt mir jeder vor den Kopf‘, fragte sie sich, während James die Salbe auftrug, es schmerzte höllisch, denn sie brannte schwer in der Wunde.
    Ihr war übel, sie hatte kaum ihre erste Kopfverletzung verwunden und nun hatte sie wieder einen Hieb vor den Kopf bekommen. Langsam bekam sie es mit der Angst zu tun, seit er in ihr Leben getreten war, war so viel geschehen. Es war keine Halluzination, dass irgendwer sie niedergeschlagen hatte, sie hatte diesen Holzscheit mehr als deutlich gesehen und auch gespürt, wie jemand sie über den Boden geschliffen hatte.
    „ Es war wirklich ein Holzscheit“, erhob sie ihre heisere Stimme gen James.
    Er legte seine Stirn in Falten und betrachtete sie.
    „ Seid Ihr tatsächlich sicher, meine Schöne?“, fragte er ruhig, darauf bedacht sie nicht aufzuregen.
    Schwach richtete Cassandra sich auf und sah ihn hart an, als er sie wieder hinab drücken wollte.
    „ Ich bin mir absolut sicher, James. Jemand hat mich mit Absicht niedergeschlagen“, erwiderte sie.
    „ Wer sollte Euch so etwas antun? Hier im Haus sind nur Esra, Margret, Ihr und ich“, gab er zurück.
    Dann kam ihm Mira in den Sinn, doch sie hatte ihm versichert, dass sie im Bett geblieben war, also konnte sie es auch nicht gewesen sein.
    „ Ich bin mir nicht sicher, aber irgendjemandem ist es ein Dorn im Auge, dass ich das Lager mit Euch teile“, meinte Cassandra ruhig.
    Wie geschlagen wich er zurück und musterte sie eindringlich.
    Wispernd fuhr sie fort: „Ich denke, ich sollte nach Belron reiten und meiner Gilde endlich Bericht erstatten.“
    James blinzelte die Tränen in seinen Augen weg.
    „ Nun meine Teuerste, Ihr müsst Euch zuerst einmal von Eurer Verletzung erholen. Wenn es Euch besser geht, werde ich Euch von Esra nach Belron bringen lassen, damit Ihr dort auch sicher

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