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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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schleuderte.
    Mit einem dumpfen Aufprall ging sie zu Boden.
    „ Herr bitte, ich liebe Euch und ich bin die Richtige für Euch“, presste sie hervor.
    Wieder schritt James zu ihr und packte sie erneut, wieder schmetterte er sie gegen die Wand, als sie sich nicht mehr rührte, beugte er sich über sie.
    „ James!“, schrie Cassandra auf, deren Erscheinen er nicht bemerkt hatte, weil er Mira bedroht hatte.
    Seine Iriden fixierten Cassandra und er kam auf sie zu, sie zog ihren Silberdolch, weil in diesem Moment zu viel Gefahr von ihm ausging.
    „ Kommt mir nicht zu nahe“, drohte sie mit dem Dolch in den Händen.
    Er blieb stehen. „Ich werde Euer Anwesen noch in dieser Nacht verlassen“, sagte sie ruhiger und er schrie auf, es war ein tiefer animalischer Schrei und er schritt zurück zu Mira.
    Erneut riss er die junge Magd in die Höhe.
    „ Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“, schrie er sie an, auch seine Stimme war verändert, ihr Klang war furchteinflößend.
    „ Herr bitte“, krächzte Mira und wand sich in seinem Griff.
    „ Ihr seid der Werwolf“, stellte Cassandra fest und James ließ Mira hart gegen die Wand prallen.
    „ Ich habe es mir nicht ausgesucht“, schrie er und trat wieder auf Cassandra zu.
    „ Ich werde dem Rat meiner Gilde nichts von Euch erzählen, es wird sein als hätte es diese Zeit hier niemals gegeben“, erwiderte sie gefasst und wandte sich ab.
    James folgte ihr und nahm wieder seine gänzlich menschliche Gestalt an. Er sah wie Cassandra im Stall verschwand und folgte ihr nach. Deutlich hörte James, wie sie eine Box aufriss und sich auf ein Pferd schwang.
    Er betrat die Stallung und sah sie wehmütig an.
    „ Verlasst mich nicht“, sagte er und er spürte wie Tränen in seinen Augen brannten.
    „ Ihr seid ein Monster, James“, erwiderte sie mit erstickter Stimme und trieb das Pferd an.
    Athene galoppierte sofort los und auf ihrem Rücken trug sie Cassandra davon in die dunkle Nacht.
    In diesem Moment spürte James, wie sein Herz in tausend Stücke zersplitterte.

~Cassandra~
    Als sie den Wald erreicht hatte, hörte sie seinen wilden Aufschrei.
    „ Cassandra!“, hörte sie ihn mehrmals schreien und Tränen rannen über ihre Wangen.
    Nun war es so weit, sie war auf dem Weg nach Belron, bereit ihrer Gilde zu berichten, was seit ihrem Aufbruch geschehen war. Cassandra wusste nicht, was sie sagen sollte, wenn sie auf diesen Zeitraum angesprochen werden würde, doch eine passende Lüge würde ihr schon einfallen. Sie würde James niemals verraten, er war zwar ein Ungeheuer, doch war er auch der Mann ihres Herzens. Weinend trieb sie das Tier weiter an, denn die Erkenntnis hatte sie wie ein Schlag getroffen. Sie liebte ein Monster.
    ~James~
    Wehmütig blickte James Cassandra nach. Sie hatte gesehen, was er war, obwohl er sich nicht ganz verwandelt hatte. Dort stand der verlassene Graf nun im Stall und sah der Dame seines Herzens nach, wie sie von seinem Anwesen galoppierte und er hörte sie schluchzen.
    „ Cassandraaaaa“, schrie er laut, er wollte nicht, dass sie ging doch folgen konnte er ihr auch nicht.
    Er wusste, dass sie gefährlich werden konnte, die Narben auf seinem Rücken und seiner Hand erinnerten ihn zu gut daran. Esra kam in seinen üblichen Kleidern in den Stall gerannt, als er die zerrissene Hose James‘ sah, stockte er kurz, doch fing er sich schnell.
    „ Herr, was ist geschehen?“, fragte der Butler atemlos.
    „ Ich habe sie verloren“, erwiderte er traurig.
    „ Wen habt Ihr verloren?“, fragte Esra.
    „ Cassandra, sie verließ mich soeben, nachdem sie sah, was ich mit Mira tat“, er stockte und sah Esra mit weit aufgerissenen Augen an, „Mira! Wir müssen nach ihr sehen, sie bekam meine ganze Wut zu spüren“, sagte James aufgebracht und rannte los.
    Sein Bediensteter folgte ihm auf den Fuß. Sie beide erstarrten, als sie die junge Magd in ihrem Blut lagen sahen. Esra war es, der neben Mira auf die Knie sank und ihren Puls suchte, schockiert sah er auf.
    „ Sie … ist … tot, Herr“, sagte Esra stotternd. James holte tief Luft und schluckte.
    Wie er es Margret beibringen sollte, dass er ihre einzige Tochter umgebracht hatte, wusste er nicht.
    „ Wir müssen sie beisetzen, ohne dass Margret etwas davon merkt. Wir werden ihr erzählen, dass Mira zurück ins Dorf ging, nachdem sie Euch und Lady Cassandra gemeinsam sah“, meinte Esra entschiedener als zuvor.
    James nickte bloß, ihm fehlten die Worte.
    Seit so vielen Jahren die er nun unter

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