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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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wurde hochgehoben, sie legte ihren Kopf an die Schulter ihres Trägers und blieb reglos. Halbwegs war sie wieder bei sich, doch war sie zu verängstigt und zu schwach die Lider aufzuschlagen. Sie hörte, wie er die Luft scharf einzog und sie auf den Rücken seines Pferdes setzte. Inständig hoffte sie, dass es einer ihrer Begleiter war, doch als sie den Geruch einsog, wurde ihr schlagartig bewusst, dass es ein Fremder war. Aber befand sie, dass es bei ihm wohl für‘s Erste sicher war.

    Eine ganze Weile ritten sie durch den Hain, als das warme Sonnenlicht auf ihr Gesicht fiel, wurde ihr klar, dass sie den Wald verlassen hatten. Das Geräusch von Kies unter den Hufen des Pferdes ließ sie vermuten, dass sie auf ein Grundstück geritten waren. Irgendwer stürzte auf sie zu, als das Ross anhielt und sie hörte jemanden sprechen.
    „ Bevor Ihr irgendwelche Fragen stellt ... Ich habe die holde Dame gefunden, Esra. Seid doch bitte so nett und kümmert Euch um sie“, hörte Cassandra wie durch Watte.
    ‚ Wo hat man mich hingebracht‘, fragte sie sich. Vorsichtig stieg der Mann vom Pferd und hielt seine Hand in ihren Rücken, damit sie nicht herunterfiel.
    Als er sie herunter gehoben hatte und in den Armen trug, öffnete sie flatternd ihre Lider.
    „ Danke“, hauchte sie kaum hörbar.
    Er blickte zu ihr herab und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.

    „ Welches Ungeheuer würde einer jungen Dame in Not nicht helfen?“, fragte er.
    Er trug sie durch Korridore, deren Wände mit dunklem Holz vertäfelt waren.
    Sie wurde in ein helles Zimmer getragen. Cassandra gab ihm keine Antwort, sondern schloss ihre Augen wieder, als ihr Retter sie auf einem großen Bett ablegte. Schwach hob sie ihre Hand an ihren Kopf und tastete nach dem Pochen, was ihr im Schädel dröhnte, schmerzhaft stöhnte sie auf.
    Der Herr blieb noch einen Moment stehen und musterte sie, sie spürte seinen Blick auf sich ruhen.
    „ Keine Sorge, Ihr seid hier erstmal in Sicherheit. Esra und Margret werden sich um alles Weitere kümmern. Ruht euch also lieber aus“, sagte er und abermals hörte sie ihn wie durch Watte.
    Cassandra nickte und ein heftiges Pochen war die Strafe dafür. Sie ließ ihre Hand sinken, drehte sich langsam auf die Seite und wandte ihm den Rücken zu. Ihr Entschluss stand fest, sobald sie wieder bei Kräften war, würde sie aufbrechen. Die Neugier brannte in ihr und sie wollte zu gern seinen Namen erfahren, doch fragte sie ihn nicht danach und verriet ihm auch den ihren nicht. Mit schwerem Schritt verließ ihr Retter den Raum, kurz bevor sie einschlief.
    Am Abend wurde sie wach, sofort setzte sie sich auf und ihr wurde schwarz vor Augen. Noch einmal ließ sie sich in die Kissen sinken und erlaubte sich einen weiteren Moment der Ruhe, bevor sie einen zweiten Versuch wagte, aber diesmal war sie vorsichtiger. Cassandra stand auf und sah sich in dem Schlafzimmer um, ein Kleid lag am Fußende des Bettes, doch empfand sie ihre Lederkluft für ausreichend. Ihr fiel nichts in die Hände, was ihr Aufschluss darüber gab, wo sie sich befand. Cassandra entschloss sich, sich weiter in dem Anwesen umzusehen. So leise wie möglich öffnete sie die schwere Tür und schaute hinaus auf den Korridor.
    Orientierungslos streifte sie durch das Haus und fragte sich erneut, wo sie hingebracht worden war. Essen! Es roch nach Essen, sie folgte dem Geruch, nachdem sie ziellos durch die Gänge geirrt war. Sie ging durch einen Flur und sah, wie Licht aus einer Tür darauf fiel. Schüchtern näherte sie sich und sah in den Raum hinein. Der Speisesaal und dort an der Tafel saß ihr Retter, der Wein trank. Sofort zog sie den Kopf zurück und hoffte darauf, dass er sie nicht bemerkt hatte.
    „ Tretet ruhig ein. Ich habe Euch nicht vor einer Meute meuchelnder Banditen beschützt, um Euch dann verhungern zu lassen“, sagte er freundlich.
    Leise seufzte Cassandra und betrat den Speisesaal vorsichtig. Schnell ließ sie ihren Blick durch den Saal schweifen, um zu sehen, ob irgendwo Waffen versteckt sein könnten oder versteckte Türen in die Wände eingelassen waren. Doch sah sie nur einen großen Kamin aus weißem Marmor und die große Tafel die davor stand und reich gedeckt war.
    Ihr Retter erhob sich, als sie näher kam. Zu seiner Linken stand ein volles Glas Rotwein. Langsam näherte Cassandra sich ihm und am Tisch blieb sie stehen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, suchte der Mann ihren Blick und heftete seinen auf ihre Augen. Sie hielt seinem Blick stand

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