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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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riss. Der Lebenssaft rann schnell aus den Wunden des Herrn und sein Atem glich mehr einem Gurgeln, Blut sickerte aus seinem Mund und besudelte sein schneeweißes Hemd. James musterte ihn zufrieden, als der Jäger ein letztes Mal die Augen aufriss, bevor er starb und sein Blick leer wurde. Kopfschüttelnd stand der Graf von Avabruck da und sagte:
    „ Hätte gedacht, dass er länger durchhält... Apropos.“
    Er wandte sich von dem Toten ab und einen Augenschlag später stand er neben der bildhübschen jungen Frau, deren Gesicht von dunkelbraunen Locken umrahmt war.

Kapitel 2
    James musterte die junge Dame sehr gründlich und sog ihren Wohlgeruch ein.
    Sie duftete nach Parfum, vermischt mit dem der Erde, auf der sie lag und immer noch regte sie sich nicht.
    Vermutlich hatte sie es aufgetragen, weil sie heute keine Jagd geplant hatten. Mit diesem Duft an ihrem Körper, hätte jeder Werwolf sie weit gegen den Wind wittern können.
    Er beugte sich herab und zog seinen rechten Lederhandschuh aus, um ihr mit dem Handrücken sanft über das Gesicht zu fahren. Die Dame gab einen leisen Laut von sich und bewegte leicht ihren Kopf von seiner Hand weg.
    James ließ sich davon nicht beirren, trotz des Schmutzes auf ihrer Haut, fühlte sie sich sehr weich an und es gefiel ihm. Vorsichtig strich er ein paar ihrer gelockten Strähnen aus ihrem Gesicht, während er sich eine Verletzung an ihrem Haupt ansah. Sie rührte sich ein wenig, aber obwohl sie wach war, schlug sie die Lider nicht auf. Der Graf wusste, nicht wieso er es tat, jedoch er gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn, bevor er seine Hände unter sie schob, sich mit ihr erhob und sie zu seinem Pferd trug. Die Dame legte ihren Kopf an seine Schulter, anscheinend war sie wieder bei Sinnen, denn sofort stieg James der Geruch von Angst in die Nase und immer noch hielt sie ihre Augen geschlossen. Er entschloss sich, sie so schnell wie möglich auf sein Anwesen zu bringen. Sie lag in seinem Arm, während er sein Ross antrieb und sie durch den Wald galoppierten.
    Das Herz der Dame schlug schneller und auch ihr Atem war wieder stärker.
    ‚ Sie will wohl nicht zeigen, dass sie ansprechbar ist‘ , dachte er.
    Nach einiger Zeit erreichten sie den Hof seines Anwesens. Einer seiner Bediensteten stürzte durch die schwere Holztür nach draußen und ihnen entgegen.
    „ Bevor Ihr irgendwelche Fragen stellt ... Ich habe die holde Dame gefunden, Esra. Seid doch bitte so gut und kümmert Euch um sie“, sagte James.

    Esra war klar, dass es ein Befehl statt eine Bitte war.
    Vorsichtig stieg der verfluchte Graf vom Pferd und ebenso rücksichtsvoll hob er sie hinunter. Er schaute in ihr verschmutztes Gesicht und sah, dass sie flatternd die Augen öffnete, er richtete seinen Blick vor sich und trug sie herein. Angestrengt blickte sie ihn an.
    „ Danke“, hauchte sie fast unhörbar.
    Er schaute zu ihr herunter, als er sie sprechen hörte. Sanft sah er sie an.
    „ Welches Ungeheuer würde einer jungen Dame in Not nicht helfen?“, fragte er und lächelte sie charmant an.
    Er brachte sie in eines der zahlreichen Gästezimmer und legte sie vorsichtig auf der Bettdecke ab. Sie gab ihm keine Antwort, sondern schloss die Augen, als er sie ablegte. Langsam hob sie ihre rechte Hand und tastete ihren Kopf ab, vermutlich um nach Verletzungen zu suchen. Als sie schmerzhaft aufstöhnte, war ihm bewusst, dass sie die Wunde ertastet hatte. Kurz blieb James noch stehen und ertappte sich bei dem Gedanken, sich zu gerne zu ihr ins Bett zu legen.
    „ Keine Sorge, Ihr seid erstmal in Sicherheit. Esra und Margret werden sich um alles Weitere kümmern. Ruht Euch also lieber aus“, sagte er kopfschüttelnd zu ihr.
    Leicht nickte die junge Lady, während sie ihre Hand sinken ließ, und drehte sich langsam auf die Seite. Sie wandte James den Rücken zu. Jede andere Dame die bisher in seinem Haus war, war neugierig auf ihn, doch sie war andersartig. Sie sprach nicht mit ihm, obwohl er ihr geholfen hatte.
    Ob sie wohl ahnt was ich bin, fragte er sich und verließ das Gästezimmer, um sich frisch zu machen, da in ein paar Stunden das Abendessen serviert werden würde.
    ~Cassandra~
    Cassandra gab einen leisen Laut von sich und bewegte ihren Kopf leicht, als sie eine Berührung in ihrem Gesicht spürte. Sie spürte, wie ihr Strähnen aus dem Antlitz gestrichen wurden, und bewegte ihren Kopf ein wenig. Krampfhaft hielt sie die Augen geschlossen, als sie einen stoppeligen Kuss auf ihrer Stirn fühlte. Cassandra

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