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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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zu Angriffen auf Reisende?“
    „ Es sind gefahrvolle Zeiten, in denen wir uns befinden und noch gefährlichere Wälder, in denen ich lebe“, erklärte der Graf.
    „ Danke Esra“, wandte er sich an seinen Diener, gleich darauf sah er sie wieder an.
    „ Aber wenn jeder Raubzug damit endet, dass eine wunderschöne Frau mit mir zu Abend isst, kommen definitiv zu wenig Überfälle auf den Straßen vor“, lächelte James und sein Gast errötete augenblicklich.
    „ Wo sind meine Begleiter?“, fragte sie, nachdem sie sich leise geräuspert hatte.
    Sie sah auf den Teller vor sich. Trauer. Er konnte sie ebenso wittern, wie ihre Angst. Anscheinend ahnte sie bereits, was geschehen war, als sie ihren Blick wieder hob und ihn abermals durch den Saal schweifen ließ, fiel es James auf.
    Ihre unschuldige Art gefiel ihm, doch verfinsterte sich seine Miene, als sie ihn erneut nach ihren Begleitern fragte. „Ihre Leben haben ein rasches Ende durch die Klingen der Diebe gefunden. Sie begradigte ihre Haltung und versuchte gefasst zu bleiben. Es war typisch für diese Art von Jägern, dass sie keine Gefühle zeigten. Die Dame konnte ihm wahrlich nichts vormachen, James erkannte ihre Trauer.
    „ Wir sollten das Glas auf all diejenigen mutigen Männer erheben, die sich nicht kampflos dem Verbrechen ergeben haben.“ Er hob seinen Kelch und sah sie an.
    Sie erhob ebenfalls ihr Glas, erwiderte seinen Blick und sagte: „Auf meine tapferen Begleiter und ...“, sie wurde leiser: „auf den Herrn der mir geholfen hat“, immer noch wirkte sie gefasst.
    „ Ich wünschte, ich hätte mehr für Euch tun können“, er nahm einen großen Schluck Wein und begann zu speisen. Misstrauisch beäugte sie den Teller vor sich.
    „ Ihr habt mehr getan, als Ihr musstet“, gab sie zurück, als sie anfing leicht in dem Essen herumzustochern.
    „ Als Graf ist es meine Pflicht für Zucht und Ordnung in meinen Ländereien zu sorgen“, erklärte er und erwischte sich dabei, wie sein Augenmerk langsam von ihrem Antlitz zu ihrem üppigen Busen wanderte.
    Sie nickte: „Ihr habt Recht.“ Sie seufzte, scheinbar genervt. „Meine Augen liegen weiter oben“, sagte sie, jedoch völlig ruhig.
    Perplex hob James den Blick.
    „ Ich habe mich bloß gefragt, warum Ihr noch immer die blutige Corsage tragt und wieso man Euch keine Kleider gebracht hat“, erwiderte er.
    James hatte ein Talent zum Lügen. „Margret!“, rief er angesäuert.
    Wenig später betrat die Dame den Speisesaal. Demütig näherte sie sich ihm, hatte sie James doch auch schon anders erlebt als den freundlichen Mann, den er gerade mimte.
    „ Ja, Herr?“, fragte sie und schluckte.
    „ Legt der jungen Lady bitte ein sauberes Kleid in ihrem Gemach bereit“, wies er sie an, als Margrets Augen sich auf den Gast hefteten.
    Die Damen lächelten sich schüchtern an und innerlich schmunzelte James. Die Magd verschwand ebenso schnell, wie sie erschienen war.
    „ Ich weiß nicht, ob etwas in dem Schlafgemach bereitliegt, ich bin einfach aufgestanden und.“, sie machte eine kurze Pause, „hergekommen.“
    Sie wandte ihren Blick abermals von ihm ab und widmete sich ihren Teller, doch immer wieder sah sie zu James, der sie unentwegt musterte, während er aß.
    „ Ein gesundes Maß an Neugier und Skepsis ist durchaus angebracht“, grinste James sie an und hoffte innerlich, dass Margret ein hübsches Kleid für seinen Gast fand.
    „ Wenn Ihr an meiner Stelle wärt, dann würdet Ihr Euch ebenfalls wundern, wenn Ihr in dem letzten wachen Moment im Wald wart und im nächsten in einem Bett aufwacht“, erwiderte die Dame.
    „ Ich denke erst, wenn ich ohne meine Robe erwacht wäre, hätte die Verwunderung eingesetzt“, sagte er spitzbübisch.
    Misstrauisch sah sie ihn an, kurz darauf legte sie den Kopf schief und musterte ihn, anscheinend versuchte sie eine Antwort, in seinen Zügen, zu finden.
    James lachte laut auf: „Lasst Euch doch von mir nicht hochziehen.“
    Ein weiteres Mal erwischte James sich bei dem anzüglichen Gedanken, wie sie wirklich nackt in einem seiner Betten erwacht wäre.
    „ Ich lasse mich nicht aufziehen.“, wieder eine Pause und James schnaubte leise, sie machte es wohl bewusst spannend: „Ich versuche Euch einzuschätzen.“
    „ Das haben die Banditen vorhin auch versucht.“, diesmal machte er die Pause und durchbohrte sie mit seinen Iriden, was sie unruhig werden ließ: „Und nun sind sie tot.“
    Sie hob eine Augenbraue. „Wollt Ihr mir drohen, Graf?“, fragte

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