Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Gefühl, sportlich geworden zu sein.
Der Konsumrausch im Sportgeschäft ist eine Ersatzhandlung: Es ist halt einfacher, Fitnessgeräte zu kaufen, statt fit zu werden. |220| Aber das ist nicht der Sinn der Sache. Klar – wer anfangen möchte zu joggen, sollte sich Laufschuhe kaufen. Aber da reicht
zunächst das Auslaufmodell des Vorjahres. Eine Gymnastikhose haben Sie wahrscheinlich noch im Schrank – und ein paar T-Shirts
auch. Das genügt für den Anfang! Wenn Sie dabei bleiben, dann gibt’s zur eigenen Belohnung Funktionskleidung.
Strammes Spazierengehen ist ganz umsonst. Und die Stöcke fürs Nordic Walking können Sie sich zum Testen erst einmal im Freundeskreis
leihen – sicherlich liegt bei dem einen oder anderen ein kaum benutztes Paar herum, das von den guten Vorsätze des letzten
Jahres kündet.
Für größere Investitionen wie Ergometer oder Laufband gibt es einen großen Markt gebrauchter Geräte – viele davon fast neuwertig,
weil der Wunsch nach Fitness größer als das Durchhaltevermögen ist. Die meisten Sportstudios bieten Probestunden an. Da können
Sie testen, ob Sie mit den Geräten zurechtkommen und sich den regelmäßigen Gebrauch zu Hause vorstellen können.
simplify-Tipp
Machen Sie sich frei vom Ausstattungswahn. Ihr bestes Instrument ist und bleibt Ihr Körper!
Stärken Sie Ihre Muskeln
Wer abnehmen möchte, kommt an mehr Bewegung nicht vorbei. Denn wenn Sie nur weniger essen, als Sie an Kalorien verbrauchen,
führt das zunächst zum Abbau von Muskelmasse. Diese Muskeln werden aber dringend zum Fettabbau benötigt: Je mehr Muskelmasse
Ihr Körper hat, desto höher ist sein Energiebedarf.
Das ist der Grund dafür, warum Männer bei gleichem Gewicht einen höheren Kalorienbedarf haben als Frauen: Sie haben von Natur
aus einen höheren Muskel- und einen niedrigeren Fettanteil im Gewebe. Das erklärt auch, warum der Energiebedarf mit dem |221| Alter sinkt: Im Lauf unseres Lebens werden zwischen 30 und 40 Prozent unserer Muskelmasse durch Fettzellen und Bindegewebe
ersetzt. Das lässt sich durch Training verlangsamen, wenn auch nicht völlig verhindern. Für eine US-amerikanische Studie machten
80-jährige Bewohner eines Seniorenheims regelmäßig ein leichtes Krafttraining mit Gewichten. Nach einem Jahr waren die Fitness
und der Allgemeinzustand so gut, dass fast die Hälfte der Teilnehmer wieder aus dem Heim ausziehen wollte. Sie kamen nämlich
wieder gut allein zurecht! Es ist also nie zu spät, mit dem Training anzufangen.
Krafttraining heißt: Muskelaktion gegen Widerstand – also Gewichte bewegen. Das müssen Sie nicht im Fitnessstudio machen,
sondern Sie können auch zu Hause mit Hanteln trainieren. Es kommt vor allem auf die Regelmäßigkeit an: Lieber täglich oder
alle zwei Tage eine Viertelstunde moderates Training als einmal in der Woche eine Stunde Intensivtraining.
Wer das mag und davon begeistert ist, für den bieten Fitnessstudios mit ihrer Ausstattung optimale Trainingsmöglichkeiten.
Achten Sie auf eine medizinische oder physiotherapeutische Betreuung, damit das Training wirklich ganz gezielt wirken kann.
simplify-Tipp
Jeden Tag 10 Minuten Krafttraining – das reicht zum Muskelaufbau.
Trainieren Sie mit Wasserflaschen statt mit Hanteln
Statt Hanteln zu kaufen, können Sie Ihre Arme mit gefüllten Wasserflaschen trainieren. Der Vorteil: Sie können das Gewicht
durch die Füllung selbst bestimmen und nach und nach erhöhen. Probieren Sie aus, welche Bewegungen welchen Teil Ihrer Schulter-
und Armmuskulatur anstrengen. Holen Sie sich Anregungen aus dem Internet oder einem Buch. Mehr als drei unterschiedliche |222| Übungen sollten Sie sich nicht vornehmen: lieber weniger, aber dafür regelmäßig.
simplify-Tipp
Alltagsgegenstände sind fürs Training ebenso geeignet wie Sportgeräte: Nehmen Sie Wasserflaschen statt Hanteln.
Sit-ups für den flachen Bauch
Speziell die Bauchmuskulatur zu trainieren ist sinnvoll: Mit den Jahren wird unsere Bauchdecke schwächer. Die Kugelform zeigt
es. Darum tut es gut, sie zu stärken. Das verbessert nicht nur die Verdauung, sondern entlastet zusätzlich die Rückenmuskulatur.
Beginnen Sie mit einfachen Übungen: Legen Sie sich auf den Rücken, stellen Sie die Füße auf, verschränken Sie die Hände hinter
dem Kopf und ziehen Sie den Oberkörper zehn Mal links und zehn Mal rechts neben Ihre Knie. Das Ganze drei Mal wiederholen:
Das stärkt die schräge Bauchmuskulatur. Danach bewegen
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