Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben
Brust und Rücken.
|110| Begrüßen Sie Ihren Körper Nehmen Sie Ihren Körper wahr. Stellen Sie die Dusche ab und streichen Sie die Wassertropfen vom Körper ab. Sagen Sie dabei jedem Körperteil: »Guten Morgen! So wie du bist, bist du gut!« Auch wenn der Bauch vielleicht etwas dick und die Schenkel schlaff sind – wenn Sie jetzt ein gutes Verhältnis zu Ihrem Körper finden, trägt er Sie viel beschwingter durch den ganzen Tag. Beim Abtrocknen lässt sich diese Übung fortsetzen.
Ein Erfolgsrezept asiatischer Gelassenheit ist die allmorgendliche Gesichtsmassage, die dort so selbstverständlich ist wie bei uns das Zähneputzen. Streichen Sie die Haut mehrmals vom Kinn zu den Mundwinkeln, von den Augenwinkeln über die Nasenflügel zur Stirn und über die Schläfen wieder zurück. Dann mit Schwung von der Mitte nach außen: vom Kinn, von der Nase und von Stirnmitte jeweils in Richtung Ohren.
Zum Schluss pressen Sie fünf Sekunden lang Zeige- und Mittelfinger bei geschlossenen Augen auf die Stirnmitte. Atmen Sie dabei ein, lächeln Sie und atmen Sie mit geöffneten |111| Augen aus. Sehen Sie sich im Spiegel beim Lächeln zu. Anfangs ist das ungewohnt, aber nach ein paar Tagen Übung können Sie aus dieser Körper-Rückkopplung (Sie lächeln über Ihr Lächeln) die Energie beziehen, die Sie freundlich gegenüber sich selbst stimmt.
Überprüfen Sie Ihr Bett Möglicherweise haben Sie den Grundstein für einen vermuffelten Morgen schon während der Nacht gelegt. Viele Menschen schlafen schlecht, ohne sich daran zu erinnern. Stellen Sie deshalb probeweise Ihr Bett an eine andere Stelle im Raum. Prüfen Sie das Alter Ihrer Matratze: Nach 15 Jahren ist auch die beste Schlafunterlage durchgelegen.
Steht eine netzbetriebene Uhr neben Ihrem Kopf? Ersetzen Sie sie durch eine mit Batterie. Hassen Sie das Geräusch Ihres Weckers? Dann besorgen Sie sich einen neuen, und testen Sie vorher dessen Weckton. Ganz luxuriös ist es, von Ihrer Lieblingsmusik geweckt zu |112| werden. Dazu benötigen Sie einen CD-Wecker, inzwischen gibt es davon einige schicke Modelle auf dem Markt.
Es ist unglaublich, wie oft sich Transformatoren (z. B. von einer Halogen-Nachttischlampe), Radios im Dauer-Standby-Betrieb, Mehrfachsteckdosen mit vielen Kabeln oder gar Starkstromleitungen direkt am Kopfende eines Bettes befinden. Auch wenn Sie keine nachgewiesene Strom-Allergie haben: Ent-elektrisieren Sie Ihren Schlafplatz! Wenn es ein Niedervolt-Halogenlicht sein muss, setzen Sie ein Kabel mit Schalter zwischen Steckdose und Lampe, damit das Gerät in der Nacht vollständig abschaltet ist. Haben Sie einen weiter gehenden Verdacht, besorgen Sie sich in einem Fachgeschäft einen »Elektrosmog-Tester« (im Elektro-Fachhandel sind sie für rund 15 Euro erhältlich). Fragen Sie Ihren Elektriker nach dem Einbau einer Netzfreischaltung fürs Schlafzimmer, mit der Sie nachts alle Leitungen völlig stromfrei schalten und beruhigt schlummern können.
|113| Bahn frei! Prüfen Sie Ihren morgendlichen Parcours genau: Nervt Sie die verwinkelte Dusche, das hässliche Badezimmer, das dunkle Frühstückseck? Mit scheinbar harmlos wirkenden Verbesserungen im Detail können Sie Ihren Tagesstart erstaunlich optimieren.
Verschönen Sie sich die Morgenstunde, indem Sie vor dem Schlafengehen aufräumen. Füllen Sie die Spülmaschine, säubern Sie die Arbeitsfläche in der Küche und sorgen Sie vor allem dafür, dass nichts auf dem Fußboden herumliegt. Es ist gut für Ihre Seele, in einer positiven und geordneten Umgebung aufzuwachen. Bereiten Sie, so weit es geht, das Frühstück vor. Vermeiden Sie den morgendlichen ratlosen Blick in den Kühlschrank.
Suchen Sie abends schon die Sachen heraus, die Sie anziehen werden. Legen Sie alles zurecht, was Sie am nächsten Morgen nicht vergessen dürfen. Machen Sie das auch mit den Kleidern und Taschen kleinerer Kinder. Besonders unangenehm |114| ist es, wenn Sie beim morgendlichen Wettlauf mit der Uhr feststellen, dass die Schuhe abschreckend aussehen. Putzen Sie Ihre Schuhe daher grundsätzlich am Abend. Fordern Sie, wenn nötig, auch Ihre Kinder dazu auf, ihre Treter in benutzbare Fasson zu bringen.
Lagern Sie die wichtigen Dinge in der Nähe der Wohnungstür. Bestimmen Sie einen Platz, an dem alles liegt, was Sie Tag für Tag brauchen: Geldbeutel, Schlüssel, Fahrkarten und Post, die eingeworfen werden muss. Halten Sie hier auch eine Dose mit Kleingeld bereit für Notfälle in letzter Minute. Damit vermeiden
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