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Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben

Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben

Titel: Simplify Your Life - Endlich mehr Zeit haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Sie die hektische Sucherei beim morgendlichen Aufbruch.
    Fragen Sie alle Familienmitglieder prinzipiell am Abend, was es am nächsten Tag für Besonderheiten gibt: Wer kommt eventuell später nach Hause? Muss noch etwas für die Schule unterschrieben werden? Hat jeder genug Geld? Fahrkarten? Und all die anderen Informationen, die im müden morgendlichen Zustand leicht in Vergessenheit geraten.
     
    |115| Der Trick gegen den Badezimmer-Stau Vereinbaren Sie einen festen täglichen Plan, wer wann das Badezimmer benutzt. Wenn der Tag mit dem Gerangel um Dusche und Toilette beginnt, ist das nur schwer wieder gutzumachen. Überlegen Sie gemeinsam, welche Teile der Morgentoilette in die Schlafzimmer verlagert werden können. Elektrorasur, Föhnen und Make-up lassen sich genauso gut dort erledigen. Sie brauchen lediglich in einen weiteren Spiegel und Haarföhn zu investieren. Die Kosten sind gering, verglichen mit der gewonnenen Entspannung am Morgen.
     
    Sichern Sie sich einen Vorsprung Ziehen Sie es in Betracht, als Erster aufzustehen und dadurch eine Weile allein sein zu können. Wenn sich Morgenmuffel auf diese Weise am Morgen etwas Zeit für sich selbst nehmen, wirken sie auf ihre Umwelt schon viel genießbarer. Der kleine Vorsprung verschafft Ihnen ein gutes Gefühl und ein bisschen ruhige Privatzeit. Planen Sie zehn Minuten unverplante Zeit für eine schöne Meditationsübung und als Reserve für unvorhergesehene Ereignisse |116| ein: Etwas fällt herunter, jemand muss getröstet werden oder es gibt sonst irgendeine Panne in der morgendlichen Routine.
    Durchbrechen Sie ab und zu die Routine, so etwa einmal im Monat: Stehen Sie noch etwas früher auf, und holen Sie mitten in der Woche frische Brötchen; kaufen Sie am Vorabend frische Blumen und überraschen Sie Ihre Familie damit – ohne dass jemand Geburtstag hat.
    Der Morgen hat eine Schrittmacherfunktion für Ihren ganzen Tag. Wenn Sie bereits gehetzt anfangen, legen Sie damit diesen Rhythmus fest. Frühstücken Sie bei schönem Wetter auf der Terrasse, dem Balkon oder wenigstens bei weit geöffnetem Fenster. Selbst wenn es nur ein paar Minuten sind – die gute Stimmung Ihres Frühstücks nehmen Sie mit in Ihren restlichen Tag.
    Probieren Sie es eine Woche lang aus: Frühstücken ohne Radio und ohne Tageszeitung, ein Tagesstart ohne Katastrophenmeldungen, Werbegedudel und Ablenkung. Sie werden staunen über die gesunde Wirkung der Stille. |117| Vermeiden Sie es auf jeden Fall, morgens den Fernseher anzuschalten. Was in der Welt Wichtiges passiert ist, erfahren Sie im Lauf des Tages noch oft genug. Nutzen Sie den Morgen dazu, Ihre Mitte zu finden.

Genießen Sie den Abend
    Dass der Morgen die Weichen für Ihr Zeitempfinden während des Tages stellt, ist leicht nachzuvollziehen. Mindestens ebenso wichtig ist jedoch guter Schlaf. Wir schlafen im Durchschnitt mehr als eine Stunde weniger als unsere Großeltern. Noch gravierender als die fehlende Schlafmenge ist die mangelnde Schlafqualität. Immer mehr Menschen klagen darüber, dass sie »nachts kein Auge zutun«. Häufig liegt das an falschem Verhalten am Abend. Deshalb finden Sie hier einige simplify-Tipps für einen guten Weg in die Nacht.
     
    Meditation im Wasser Auch für den Abend lässt sich etwas von den Japanern abschauen: |118| Sie arbeiten sehr konzentriert, oft angespannt, machen abends aber meist eine Übung, um völlig abzuschalten. Während Sie langsam das Wasser in die Wanne laufen lassen (für die meisten Menschen ein beruhigendes Geräusch), setzen Sie sich auf den Boden und öffnen Ihre Hände nach oben, wobei sich Daumen und Zeigefinger in der »Blütenblattstellung« berühren. Schließen Sie die Augen, atmen Sie bewusst und gleichmäßig, denken Sie an nichts, sondern lassen Sie alle Gedanken wie Nebel von sich wegziehen, der sich im sprudelnden Wasser neben Ihnen auflöst. Zehn Minuten wirken bereits Wunder!
    Die 1936 verstorbene Dichterin Sylvia Plath wollte niemals ohne das Glück einer mit warmem Wasser gefüllten Badewanne auskommen: »Es gibt wahrscheinlich ein paar Dinge, die ein heißes Bad nicht heilt. Aber mir fallen gerade nicht viele ein.«
    Die beste Badetemperatur ist 36 bis 38 Grad Celsius, sodass Sie das Wasser eigentlich gar nicht spüren, sondern sich schwerelos davon getragen fühlen. |119| Verwenden Sie beruhigende Badezusätze, am besten solche mit natürlichen Duftölen. Stellen Sie sich vor, dass das Wasser alle unguten Gedanken, Gifte und Belastungen in Ihnen auflöst

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