Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben
Kraft für eine gemeinsame Aufgabe wecken. Vielleicht liegt Ihre gemeinsame Berufung dann in einem schöpferischen Feld, das Ihre volle Energie erfordert. Es kann auch ein überfamiliärer, sozialer Dienst an anderen Menschen sein oder die Pflege von Adoptiv- oder Patenkindern. Begeben Sie sich gemeinsam auf Visionssuche!
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|195| simplify-Idee 14: Erleichtern Sie sich den Paar-Alltag
Während der langen Phase im Gutshof vollbringen Sie die wesentlichen Werke Ihres Lebens. Hier schaffen Sie, was bleibt. Aber das ist immer mit Anstrengung verbunden, und die lange Strecke wird immer wieder einem von Ihnen beiden zu lang werden. Wir haben hier die typischen Klagethemen zusammengestellt und dazu sofort umsetzbare und in der Praxis bewährte Tipps für einen besseren, glücklicheren Umgang mit solchen Klagen gesammelt.
simplify your love
heißt: Es gibt immer einen Weg. Es lohnt sich immer zu kämpfen. Niemand muss sich opfern, niemand muss aufgeben. Am Ende jeder Anstrengung werden Sie zurückblicken und sagen können: »Hart war’s. Aber es hat sich gelohnt!«
Entkommen Sie der Meckerfalle
Die klassischen Klagen von Müttern lauten: »Ich fühle mich so allein gelassen mit den Kindern. Alles hängt an mir. Mein Partner ist viel zu wenig da. Von sich aus fragt er nie, wie es uns allen geht, es kümmert ihn gar nicht.« Die klassischen Klagen der Väter: »Ich hänge mich jeden Tag für sie und die Kinder rein, verdiene die Brötchen für alle, aber das zählt nicht. Sie meckert nur an mir herum. Ich |196| komme ja auch nicht mehr zu dem, was mir Spaß macht!« Immer häufiger lautet die Schein-Lösung des Dilemmas: Wir trennen uns und sind dann beide wieder frei. Gravierender Nachteil: Das Leben ist für ein geschiedenes Paar mit Kindern noch viel komplizierter zu organisieren. Es muss andere Lösungen geben. Hier sind einige.
|196| Übersetzen Sie den Vorwurf
Dem Seufzer der Frau »Du bist zu viel von zu Hause weg« entspricht ihr inneres Gefühl: »Ich bin zu viel an dieses Zuhause gefesselt.« Eine Untersuchung der Harvard-Universität ergab, dass das Überlastungs- und Unzufriedenheitsgefühl besonders gravierend von Frauen empfunden wird, die keine oder nur wenig Betätigung außerhalb des Haushaltsbereichs haben. Berufstätige Mütter mit zusätzlichen Haushaltspflichten sind zwar genauso erschöpft, lasten das aber weniger ihrem Partner an. Ein interessantes Detail der Studie: Frauen, die ihren Beruf vorwiegend zu Hause ausüben, sind genauso unzufrieden wie reine Hausfrauen. Der Grund: Das Zuhause bedeutet für eine Frau mit Familie ein hohes Anforderungsfeld, dem sie mehr als der Mann ausgeliefert ist und dem sie nie entkommt – nach wie vor werden 80 Prozent der Hausarbeit von Frauen geleistet, selbst wenn sie wie ihr Partner voll berufstätig sind!
Verteidigen Sie als Frau Ihre Ebenbürtigkeit
Wenn die Kinder noch klein sind, fühlen sich viele Frauen zusätzlich »angebunden«, »eingesperrt« und ihrer persönlichen Bewegungsfreiheit beraubt. Muttersein ist ein Job rund um die Uhr. Auch finanziell ist die Frau jetzt unfreier und abhängiger, weil sie (zumindest |197| teilweise) auf ihr eigenes Einkommen verzichtet. Gleichzeitig sieht sie, dass die Elternrolle beim Mann nicht diesen Effekt hat. Ihr berufstätiger Partner hat – bei aller Belastung – beides: Kinder und Bewegungsmöglichkeiten, die sie selbst schmerzlich vermisst. Durch die Kinder ist für die meisten Frauen ein ganzes Stück der alten Ebenbürtigkeit (Zeit- und Geldsouveränität, Bewegungsfreiheit) verloren gegangen. So beschwert sie sich bei ihm und fordert einen Ausgleich: Er soll mehr in der Familie mitarbeiten. Er wehrt sich gegen die schlechte Stimmung zu Hause, die ihm den letzten Rest von Erholungsraum nimmt: Er darf sich weder zu Hause noch irgendwo anders entspannen. Und er muss dauernd Schuldgefühle haben, weil er arbeiten gehen »darf«.
Erkennen Sie das Warnsignal
Wenn es in Ihnen kocht wie in einem noch nicht ausgebrochenen Vulkan und Sie anfangen, Groll gegen Ihren Partner zu empfinden, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Sie nicht genug für sich selbst sorgen. Sich immer nur aufzuopfern, ist der schlechteste Weg, so die Erkenntnis des Therapeuten-Ehepaars
Patty Howell
und
Ralph Jones
. Groll ist ein Signal Ihrer Seele, dass Ihre Batterien leer sind. Egal, wie sehr Sie Ihren Partner, Ihre Kinder, Ihre gesamte Umgebung mit stillem Zorn oder lauter Wut überziehen – er wird bleiben,
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