Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel
überholt. Einziges Manko von DSL: Wenn Sie weit entfernt von einer Großstadt wohnen, ist DSL in Ihrem Ortsnetz möglicherweise noch nicht verfügbar. Aber der Ausbau geht zügig voran.
Wenn Sie von ISDN auf DSL umstellen, stellen Sie wieder einen Antrag und erhalten dieses Mal zwei Kästchen: einen Splitter, den Sie anstelle des NTBA in die Anschlussdose stöpseln. Der Stecker des NTBA kommt dann in den Splitter. Der andere, größere Kasten heißt DSL-Modem oder NTBBA (jetzt wird |92| es vollends absurd: Netz-Terminationspunkt-Breitbandanschluss). Die Verbindung zum Computer geschieht über ein Netzwerkkabel (Fachbezeichnung: Ethernet mit 10BaseT-Anschluss). Der PC braucht eine eingebaute Netzwerkkarte. Bei neueren PCs ist sie schon standardmäßig integriert. Sie merken, dass das mit simplify überhaupt nichts mehr zu tun hat. Aber wenn erst einmal alles installiert ist und funktioniert, ist es herrlich einfach: Das Internet ist immer »an«, und die ständig günstiger werdenden Tarife machen die Entscheidung eigentlich leicht. Mit Blick auf die Zukunft sollten Sie etwas anderes als eine DSL-Verbindung wenn möglich gar nicht ins Auge fassen.
Lohnt sich ein Netzwerk?
In Firmen ist es selbstverständlich, dass die Computer miteinander verbunden sind. In einer Familie lohnt sich das auch, denn dann benötigen Sie nur einen Internetanschluss, der von allen genutzt werden kann. Wenn Sie auf |93| DSL umstellen, bietet sich ein gemeinsamer Anschluss besonders an. Als Zusatzbonbon erhalten Sie die Möglichkeit, sich gegenseitig Dateien zu schicken und auf gemeinsame Archive (etwa die digitalen Familienfotos) zuzugreifen. Computer-Kids schätzen Netzwerke, weil viele PC-Spiele dann von mehreren gemeinsam gespielt werden können.
Ein Router verbindet Damit das Netzwerk funktioniert, braucht jeder PC eine Ethernet-Netzwerkkarte (um die 50 Euro, bei neuen PCs und Macs ist sie schon eingebaut) und je ein Kabel zum gemeinsamen Verbindungspunkt, dem Router. Manche sprechen ihn korrekt »Ruuter« aus, es hat sich im Computer-Kauderwelsch aber auch »Rauter« eingebürgert. Der Router ist mit dem NTBBA-Kasten Ihres DSL-Anschlusses verbunden. Die einzelnen angeschlossenen Rechner dürfen sogar unterschiedliche Betriebssysteme besitzen. Viele Router bieten außerdem einen Druckeranschluss, sodass ein Drucker von allen PCs aus benutzt werden kann.
|94| Kabel selbst ziehen Die Einrichtung eines solchen Netzwerks gehört nicht zu den simplify-Jobs und sollte von einem Spezialisten durchgeführt werden. Sie können Geld sparen, wenn Sie die reinen Handwerksarbeiten vorher selbst durchführen: Lassen Sie sich von Ihrem Netzwerkbauer eine Rolle Ethernet-Kabel geben, bohren Sie die nötigen Löcher, ziehen Sie die Kabel durch, verstecken Sie sie hinter Wandleisten, Schränken und so weiter. Die Steckeranschlüsse und die Einrichtung der Software übernimmt dann der Spezialist.
Verbindungen per Funk oder Stromleitung In größeren Wohnungen und Häusern kann es manchmal billiger sein, die einzelnen PCs nicht mit Kabel, sondern per Funk miteinander zu verbinden (WLAN, Wireless Local Area Network). Viele Router haben WLAN bereits eingebaut. Außerdem benötigen Sie für jeden drahtlos betriebenen PC eine WLAN-Karte. Notebook-Computer haben WLAN oft schon integriert, sodass entspanntes Internet-Surfen vom Liegestuhl im Garten aus möglich ist.
|95| Wenn Ihnen die Sache mit den Funkwellen nicht behagt (obwohl die Strahlungsenergie sehr gering ist), erkundigen Sie sich nach Netzstrom-Adaptern. Die nutzen die normale 230-Volt-Stromleitung als Transportweg – klingt verrückt, funktioniert aber. Der Stromzähler ist dabei die Sperre, sodass Sie innerhalb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses ohne Kabelziehen miteinander verbunden sind. Pro Anschluss – einer für den Router und einen pro PC – kostet das um die 80 Euro und ist gegenüber langen Kabeln eine günstige Alternative.
Machen Sie sich’s schön
Gestalten Sie Ihren Telefon- und Computerarbeitsplatz so leistungsfähig und freundlich, dass Sie gern dort sitzen: ein aufgeräumter Schreibtisch, ein bequemer Bürostuhl, Telefonnotizen und Schreibgeräte in Griffweite. Liegt Ihr Hörer gut in der Hand, fühlt er sich am Ohr angenehm an? Kennen Sie die wichtigsten |96| technischen Kniffe Ihres Apparats (Wahlwiederholung, Weiterverbinden, Freisprechen)? Wenn nicht, machen Sie einen Testanruf bei einem guten Bekannten, bei dem Sie alles einmal ohne Druck
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