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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mädchen dich ohne Schwierigkeiten verwöhnen werden. Die Frage ist, kannst auch du sie bei Laune halten?« Lachend trat Diana durch die Tür in ihre eigene Kammer. Tors Grinsen reichte von einem Ohr zum anderen.

25. Kapitel
     
    Petrius trachtete nach dem Reichtum seines Vaters. Er war wildeifersüchtig auf Marcus als den Erstgeborenen und Haupterben. Aber bis jetzt hätte er zumindest Marcus' Nachfolge angetreten. Als Primus Pilus, General der römischen Armee, standen die Chancen für seinen Bruder schlecht, über den Gipfel seiner Manneskraft hinaus am Leben zu bleiben. Alles, was Petrius bis jetzt hatte tun können, war, sich in Geduld zu üben, und der ganze Besitz würde irgendwann ihm gehören. Doch jetzt, da Marcus sich zu verheiraten gedachte, änderte sich alles. Marcus' Kinder würden das Erbe beanspruchen und Petrius würde nur einen kleinen Teil des Reichtums der Familie erhalten.
    Während der Reise nach Rom hatte er alles versucht, um Marcus die Heirat auszureden. Er hatte die Frauen im allgemeinen als treulose Miststücke beschrieben, die ihre Leiber an den Meistbietenden verkauften. Hartnäckig wies er darauf hin, daß man eine Konkubine kontrollieren konnte, eine Ehefrau nicht. Aber als seine Andeutungen von den Frauen im allgemeinen zu Diana im speziellen wanderten, nahm Marcus dies alles andere als freundlich auf - besonders, als Petrius vage auf unschickliches Verhalten mit ihrem gutaussehenden jungen Leibwächter hinwies. Die schwarzen Augen seines Bruders maßen ihn mit einem gefährlichen Glitzern.
    »Petrius, ich bin durchaus in der Lage, meine Frau im Auge zu behalten! Erspare mir deine schmutzigen Reden und Gedanken, wenn dir deine Knochen lieb sind.«
    »Du mißverstehst mich, lieber Bruder. Meine Einwände beziehen sich nur auf die Fesseln der Ehe, nicht auf Diana. Wenn du wirklich unbedingt heiraten willst, dann hättest du dir keine schönere Braut aussuchen können.«
    Dem Jüngeren blieb nur noch ein Weg offen, bevor er zu drastischeren Mitteln greifen musste . Als er kam, um seinen Vater zu begrüßen, musste er zu seiner Verzweiflung feststellen, daß der Verstand des alten Mannes trotz seines schlechten physischen Zustands keineswegs gelitten hatte.
    »Ich habe eine sehr ernste Angelegenheit mit dir zu besprechen, Vater. Marcus ist ein liebeskranker Trottel, der nicht sehen will, daß ihn diese Frau nur seines Geldes wegen heiratet. Sie kann es gar nicht abwarten, seinen Reichtum in ihre Krallen zu bekommen. Ich schwöre dir, sie war seine Sklavin. Deine Enkelsöhne werden die Nachkommen einer Sklavin sein!«
    Titus schloss die Augen, um den Schmerz, den ihm Petrius' Worte verursachten, erträglicher zu machen. Nach einem Moment des Schweigens öffnete er sie wieder und blickte seinen äußerlich so perfekten Sohn an. »Du denkst, ich sollte mein Testament ändern.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
    »Ja, das denke ich, Vater. Wenn er schon unbedingt Schande über das Haus der Magnus bringen will, dann sollte er nicht auch noch den Löwenanteil deines Vermögens einstecken. Diese Frau ist eine Schlampe, die es mit ihrem eigenen Leibwächter treibt. Sie hat nicht einmal meine Avancen zurückgewiesen.«
    »Sie muß sehr schön sein, wenn sie sogar dich in Versuchung führt, Petrius.«
    »Das ist sie und eine Herausforderung für jeden Mann, der auch nur einen Blick auf sie wirft.«
    »Schönheit kann ein Fluch sein, Petrius. Ich glaube, daß dein gutes Aussehen ein Fluch ist. Mein Testament muß in der Tat anders lauten. Aber ich fürchte, es wird dich nicht sehr glücklich machen. Denn weißt du, ich bin ebenfalls mit einem Fluch geschlagen, Petrius. Einer meiner Söhne ist ein Fluch und der andere ein Segen! Ich hoffte, daß dich der Militärdienst zumindest von deiner Feigheit kurieren würde, aber selbst das ist gescheitert. Geh mir aus den Augen!«
    Petrius stürmte auf und davon. Gut, dann sollte es eben so sein. Der alte Tyrann hatte sein Schicksal besiegelt. Petrius sah sich gezwungen, etwas Drastischeres zu unternehmen, und das schon sehr bald, bevor sein Vater seine Änderungen amtlich machte.
    Obwohl er sehr krank war, ließ sich Marcus' Vater von seinem persönlichen Leibsklaven von seiner Liege auf einen Stuhl heben. Er war zu stolz, um seinen Erstgeborenen im Bett zu empfangen. Doch die Blässe seiner Haut und die Tatsache, daß er merklich an Gewicht verloren hatte, gaben Marcus einen deutlichen Aufschluß über seinen Gesundheitszustand.
    Der geliebte Vater

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