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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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mich so herzlich willkommen geheißen habt.«
    »Hat Marcus dich schon herumgeführt? Nein? Dann geht nur los, geht! Zeige ihr, wie sie im Wasserbecken dinieren kann, ohne sich auch nur den Rücken naßzumachen. Zeige ihr die Vögel und die Fische, überhaupt alles!«
    Marcus nahm sie mit hinaus in den Garten und forderte sie auf, sich auf eine weiße marmorne Bank im Bassin zu setzen. Wasser spritzte aus mehreren Fontänen unter der Bank hervor, als sie sich niedersetzte und an die Kissen lehnte, aber es gab einen unterirdischen Abfluß, so daß das Becken nie überlief und es aussah, als würde die Sitzgelegenheit im Wasser schwimmen.
    »Wenn man hier speist, dann wird das schwerere Geschirr am Beckenrand abgestellt, aber die leichteren Gerichte werden in Gefäßen, die wie kleine Boote oder Schwäne geformt sind, serviert. Sie schwimmen auf dem Wasser und drehen sich ständig rund herum.«
    Es gab Hecken, die wie Tiere zurechtgeschnitten waren, und überall blühten Rosen. »Außer den drei Außenbecken gibt es noch eine private Zimmerflucht mit einem Blick auf den Garten. Das Schlafzimmer ist völlig abgeschirmt und läßt auch kein Licht herein. Daneben liegt ein privates Speisezimmer. Wenn wir verheiratet sind, können wir uns dort aufhalten.«
    »Selbstverständlich müssen wir in getrennten Zimmern schlafen, bis wir verheiratet sind. Wir dürfen im Hause deines Vaters nicht indiskret sein.«
    »Er würde mir eine schöne Standpauke halten, wenn ich dich nicht wie eine vestalische Jungfrau behandelte.«
    Sie gingen wieder hinein. »Bitte mich nicht darum, dir die juwelenbesetzten Freskos oder den Familientempel oder die Bücher zu zeigen. Ich möchte, daß du dir etwas anderes anschaust.«
    »Wohin führst du mich?« fragte sie arglos, während sie die Stufen einer marmornen Treppe mit einem Geländer aus Elfenbein hinaufstiegen.
    »Zu meiner Schlafkammer.«
    Diana war zutiefst beeindruckt von dem Luxus. An den Wänden zogen sich Bilderfolgen entlang, die die Eroberungszüge von Alexander dem Großen darstellten. Das massive Bett war mit geschnitzten Widderhörnern verziert, und ein Balkon gestattete einen Rundblick auf den Park und die Zierteiche mit ihren Fischen.
    »Das Zimmer paßt zu dir. Es ist immens maskulin. Ich fühle mich hier wie ein Eindringling.«
    »Hat mein Vater nicht gesagt, daß ich dir alles zeigen soll?«
    »Ja, aber - oh, was tust du da?« rief sie alarmiert, als er anfing sich auszuziehen.
    »Ich zeige dir alles«, erwiderte er mit einem breiten Grinsen.
    »Du bist ein Teufel, Marcus Magnus. Wie du weißt, müssen wir getrennt schlafen!«
    Er warf den Kopf zurück und sein Gelächter ließ die Wände erzittern. »Keine Macht der Welt könnte mich heute nacht von dir fernhalten. Viel zu bald schon muß ich fort, um mich mit Julius um unsere Geschäfte zu kümmern. Er hat mir nur erlaubt, nach Hause zu gehen und meinen Vater zu begrüßen, wenn ich anschließend eine oder zwei Wochen bei ihm verbringe, während er die Senatoren einzeln oder auch in Gruppen empfängt. Schon morgen könnte er mich zu sich zitieren.«
    Scheu schritt sie auf ihn zu, als er sich nackt auf das Bett setzte. »Glaubst du wirklich, wir bekommen die Erlaubnis zu heiraten?«
    »Julius hat mir versichert, daß es nur eine Formsache ist. Und wenn die Mühlen der Behörden zu langsam mahlen, werde ich sie eben mit einer kleinen Bestechung ölen. Hab keine Angst! Es tut mir leid, daß ich dich verlassen muß, mein Liebes, aber wahrscheinlich haben wir ohnehin nicht mehr als einige Tage, um ein Hochzeitskleid nähen zu lassen und die Feierlichkeiten vorzubereiten. Ein wundervoller Ehering wartet jedenfalls schon, und mein Vater wird dir auch Schmuck zur Hochzeit schenken.«
    Sie hob die Hände, um die Bänder aus ihrem Haar zu lösen. »Soll das heißen, du bestichst mich, den Mund über die Bacchanalien zu halten, in denen du dich ergehen wirst?«
    Er öffnete seine Knie und zog sie an sich. »Um ganz zu schweigen von den Orgien«, scherzte er. Als er den verletzten Ausdruck auf ihrem süßen Gesicht sah, wurden seine Züge weich. »Die einzigen Aktivitäten, denen ich mich widmen werde, sind die Spiele und Wagenrennen im Circus Maximus, denen alle Römer zu Füßen liegen, wie ich fürchte.«
    »Genieße deine Stadt ohne Schuldgefühle, Marcus. Du weißt, ich würde solche Dinge hassen.«
    Er streifte ihre Toga ab und warf sie auf den Boden. Dann stand sie vor ihm, nur in ihren Sandalen und ihrer Goldkette mit der

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