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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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erstatten.«
    Eine Sekunde lang hatte er erneut dieses Dejä-vu-Gefühl. Er wischte es jedoch sofort als unmöglich beiseite. Trotzdem fiel es ihm nicht schwer zu glauben, daß sie einst Liebende waren. Wenn er tatsächlich siebzehnhundert Jahre gewartet hatte, dann um ihr mehr als nur Worte zurückzugeben. Er musste all seine Willenskraft aufbieten, um sie nicht in seine Arme zu reißen. Ihr Duft drang zu ihm und er fand ihn unwiderstehlich, ja irgendwie vertraut. Er wollte sie kosten, ihre Brüste in seinen Händen wiegen, sich tief in ihr vergraben und die wilde Leidenschaft, derer sie, wie er wusste , fähig war, in ihr entzünden.
    Hör auf damit! sagte er sich. Das Mädchen hat dich verhext. Er musterte sie minutenlang. »Ich bin neugierig. Was dachte dieser Marcus Magnus, als er Sie zum ersten Mal sah? Doch sicher nicht, daß Sie aus der Zukunft kamen?«
    »Nein, weit davon! Ich weiß noch, daß ich dieses scheußliche beige Kleid und eine ebenso gräßliche gepuderte Perücke anhatte. Er dachte, ich wäre eine mißgebildete Alte, bis...«
    Bis er dich nackt sah , dachte Mark im stillen.
    »Lange Zeit war er überzeugt davon, ich wäre eine Druidenspionin.«
    »Das wäre verständlich, wenn man an Ihre seltsame Aufmachung denkt«, scherzte Mark.
    »Eher deshalb, weil er meine hohe Intelligenz in Betracht zog!« entgegnete sie.
    »Belesen sind Sie, das muß ich zugeben.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Sie haben die Bibliothek meines Vaters gesehen - und es gelüstete Sie danach, wie ich hinzufügen möchte.«
    »Unter anderem«, murmelte er zweideutig.
    Diana errötete, sie hatte also begriffen, wonach ihm sonst noch der Sinn stand.
    »Wahrscheinlich haben Sie die Römerzeit genau studiert, so wie ich«, meinte er.
    »Nein, das ist ja das Seltsame daran. An jener Zeit war ich nie sonderlich interessiert. Ich träumte oft von anderen Epochen. Die elisabethanische Zeit oder das Mittelalter zum Beispiel waren mir viel lieber, wenigstens als unsere heutige Zeit.«
    »Warum?« fragte er neugierig.
    Sie warf ihm einen mitleidigen Blick zu. »Sie haben ja keine Ahnung, wie restriktiv das Leben für eine junge, unverheiratete Frau ist. Ich kann mich weder kleiden wie ich will, noch reden wie ich will - ja, dürfte nicht einmal denken, was ich will, ginge es nach Prudence.«
    Ich bin selbst ein Fanatiker, wenn es um Freiheit geht, dachte er. Sie ist unser kostbarstes Gut.
    »Wenn Sie unsere femininen Dandies, die sich allesamt Prinny zum Vorbild nehmen, mit den Männern der elisabethanischen Zeit oder den Rittern des Mittelalters vergleichen, dann erübrigt sich wohl die Frage, warum ich diese Zeiten der unseren vorziehe.«
    »Na, herzlichen Dank!«
    »Oh, Sie schließe ich natürlich aus. Sie sind so, wie ein richtiger Mann sein sollte, aber nur selten ist.«
    Also beruht die Anziehung auf Gegenseitigkeit, dachte er.
    »Sagen Sie«, meinte sie in sachlichem Ton, »wie schaffen Sie es, sich in einer solche süperben physischen Verfassung zu halten?«
    Geschmeichelt darüber, daß sie es bemerkt hatte, lächelte er. »Ich mache Gymnastik, schwimme, reite und arbeite gelegentlich sogar im Steinbruch. Es gibt nichts Besseres, als körperliche Arbeit, die sowohl den Geist als auch den Körper eines Mannes formt.«
    Sie musterte ihn herausfordernd. »Nun, Ihrem scheint es jedenfalls sehr gut zu bekommen.«
    »Die Dinge, die Sie sagen, sind höchst unkonventionell. Das gefällt mir!«
    »Nicht nur die Dinge, die ich sage... ich könnte Ihnen Dinge zeigen, die Sie sich niemals hätten träumen lassen.«
    »Sie flirten nicht nur mit mir«, beschwerte er sich. »Sie benehmen sich absichtlich provozierend!«
    »Das gehört zum Spiel.« Ihr Mund verzog sich zu einem kleinen verführerischen Lächeln.
    »Wenn ich beschließe, mit Ihnen zu spielen, dann nach meinen Regeln«, warnte er.
    Sie lachte ihm ins Gesicht. »Wenn Sie das glauben, Lord Bath, dann wissen Sie nicht soviel über Frauen, wie Sie denken.«
    Herrgott, was für ein Vergnügen es sein wird, sie zu erobern.
    Sie sah das Lodern in seinen Augen und fürchtete, ihn zu weit getrieben zu haben. »Da ich beabsichtige, morgen aufzustehen und diesen Raum zu verlassen, sollte ich jetzt vielleicht ein wenig schlafen.«
    »Sie werden nur aufstehen, wenn Dr. Wentworth und ich es Ihnen erlauben«, sagte er streng.
    »Mal sehen«, erwiderte sie leichthin und begleitete ihn zur Tür.
    »Wenn Sie glauben, überall Ihren Kopf durchzusetzen, dann kennen Sie mich nicht sehr

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