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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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seiner Fantasie wanderte sie dann nackt in die Badewanne, wo sich ihr goldenes Haar reich über ihre cremigen Schultern ergoß, während sie sich langsam die halb untergetauchten Brüste einseifte.
    Das war das Ergebnis eines einzigen Tages; wie, zur Hölle, würde er sich nach einer langen Nacht fühlen? Um seine Besessenheit loszuwerden, müßte er sie erobern. Es war Mitternacht. Alle schliefen. Er konnte über den Korridor zu ihr ins Zimmer gehen und sie gewaltsam in sein Bett schleppen. Die Versuchung war so groß, daß er von seinem Schreibtisch aufstand und den Blick auf die Tür richtete. Seine Erregung konnte er kaum noch ertragen.
     
    Diana hatte sich tief unter ihre Decke gekuschelt, und während ihr langsam warm wurde, dachte sie an die endlos lange Nacht, die vor ihr lag, eine Nacht voller Schrecken. Doch dann kam ihr auf einmal ein sehr tröstlicher Gedanke. Wenn sie eingeschlafen war, würde sie von Marcus träumen. Dieser Gedanke war so unwiderstehlich, daß sie ihm dösend nachging und schließlich einschlief. Sie fiel sofort in einen bodenlosen, schwarzen Abgrund und schlief ungestört und tief bis Mitternacht. Dann begann sie sich unruhig hin und her zu wälzen.
    Wo war sie? Lieber Gott, wieder in dem unterirdischen Sklavengefängnis! Sie war festgekettet, so wie die anderen, aber ihnen doch so nahe, daß sie die Hände ausstrecken und sie berühren konnten! Verstört wich sie vor ihren schmutzstarrenden Fingern zurück. Doch während sie vor dem einen in Deckung ging, grabschte ein anderer nach ihr. »Nein, nein«, wimmerte sie verzweifelt und warf sich hin und her, um ihrer Lüsternheit zu entrinnen.
    Als endlich der Goliath von Wachmann auftauchte, um sie in die Arena zu führen, schüttelte es sie. Himmel hilf, laß das nicht zu! Warum muß ich noch mal zurück ? Sie hatte das alles schon durchgemacht, doch jetzt, da es ihr ein zweites Mal bevorstand, war alles noch viel schlimmer. Diesmal wusste sie, was sie in der Arena erwartete! Halb wahnsinnig vor Angst begann sie zu schreien und dann, wie durch ein Wunder, riß sie sich von dem Henker los und begann zu rennen.
    Mark hörte ihre Hilferufe. Er eilte rasch zur Tür und riß sie auf. Diana rannte über den Korridor, der von ihrem Zimmer zu seinem führte. Sie flog direkt in seine Arme.
    »Ich war wieder dort, ich war wieder dort«, schluchzte sie und zitterte so heftig, daß ihre Zähne aufeinanderschlugen. Ihr Körper war eiskalt, er konnte es durch den dünnen Stoff ihres Nachthemds fühlen.
    Seine mächtigen Arme schlössen sich fest um sie, und sie klammerte sich verzweifelt an ihn. »Diana, du bist in Sicherheit. Es war ein Alptraum.« Das Bedürfnis, sie bedingungslos mit seinem Leben zu beschützen, überrollte ihn wie eine Flutwelle.

31. Kapitel
     
    Er hob sie hoch und trug sie zum Kaminfeuer. Ihre Arme schlangen sich krampfhaft um seinen Nacken.
    »Marcus, hilf mir«, flehte sie.
    »Ich bin Mark«, sagte er fest und ließ sich auf einen Sessel, der vor dem Kamin stand, sinken. Diana setzte er auf seinen Schoß.
    Sie bebte wie ein verschrecktes Tierchen, das in eine Falle geraten war. Verzweifelt preßte sie ihr Gesicht in die Vertiefung zwischen seinem Hals und seiner Schulter, und er streichelte energisch über ihr Haar und ihren Rücken, um ihr ein wenig von seiner Stärke zu vermitteln.
    »Diana, weißt du, wo du bist?« fragte er. Seine Stimme war tief, der Ton beinahe barsch. Er wusste instinktiv, daß sie seine Stärke und nicht Sanftmut brauchte. Es kam ihr vor, als würde sie mit dem Kopf nicken. Vorsichtig löste er den Klammergriff ihrer Arme um seinen Hals und nahm ihre Hände in die seinen.
    Ihre Augen waren weit aufgerissen und voller Angst und sie keuchte, als wäre sie um ihr Leben gerannt.
    »Antworte mir!«
    »Ja«, flüsterte sie.
    »Wer bin ich?«
    »M... Mark.«
    »Dann weißt du, daß du in Sicherheit bist. Ich werde nicht zulassen, daß dir irgend jemand oder irgend etwas weh tut!«
    Sie fuhr mit ihren Händen über seinen festen Oberkörper, dann spreizte sie die Hände, wie um die Breite seiner Schultern abzumessen, fuhr zu seinen Oberarmen und drückte versuchsweise seinen mächtigen Bizeps.
    In seinen schwarzen Augen stand Ermutigung. »Du bist genauso wie früher, genauso groß und hart. Mit deiner Stärke kannst du alles Böse von mir fernhalten. Bitte halte mich ganz fest!«
    Für immer , dachte er. »Solange es nötig ist«, versprach er.
    Sie hielt sich genauso verbissen an ihm fest, wie er sich an

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